Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Kommentar zu "Die Männer im Postpatriarchat: ratlos"

Manifold ⌂, Thursday, 08.12.2011, 17:29 (vor 5131 Tagen) @ Manifold

Der Pudel hat natürlich meine Kommentare nicht freigeschaltet, obwohl diese sachlich waren. Hier die beiden weiteren, die ich geschrieben habe:

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Der Begriff “Patriarchat” im feministischen Sinne ist unwissenschaftlich und somit völlig ungeeignet um reale Verhältnisse zu beschreiben.

Sogar ein Profeminist wie Erich Lehner, welche verlangen, dass die Männerforschung gefälligst einer Frau unterstellt werde, gibt dies offen zu:

“Die zweite Frauenbewegung wurzelt in feministischen Gruppen der amerikanischen Westküste Ende der 60er Jahre, in denen darüber diskutiert wurde, wie das Patriarchat – ein politischer, kein wissenschaftlicher Begriff – Frauen unterdrückt.”

http://diestandard.at/1282273231408/dieStandardat-Interview-Maennerpolitik-muss-einer-Frau-unterstellt-sein

Menschen, die felsenfest an ein “Patriarchat” im feministischen Sinne glauben, bauen ihr Weltbild also auf ein rein politisches Konstrukt auf. Ein Konstrukt, das gezimmert wurde, um die Umsetzung von der wahren Gleichberechtigung widersprechenden Forderungen zu erpressen und anderen ungerechtfertigterweise Schuldgefühle einzureden.

Denn weder ist der heutige Mann schuld an vergangenen Verhältnissen aus dem 18. oder 19. Jahrhundert, noch ist er schuld an jenen von Frauen gefällten Entscheidungen, deren Konsequenzen die feministischen Erwartungen nicht erfüllen.

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Und wer immer noch glaubt, dass die feministische Gleichstellung auf Gleichberechtigung abzielt und dass der Feminismus somit das ideale Vehikel zur Erreichung dieser Gleichberechtigung sei, der lese sich folgendes Zitat der schweizerischen Frauenpolitikerin und SPlerin Pascale Bruderer aufmerksam durch:

“Der Grundgedanke ist dabei jedoch nicht die Gleichberechtigung, wie sie richtig schreiben, sondern die Gleichstellung, die eben auch positive Diskriminierungen ausdrücklich beinhaltet, wie das sowohl die UN-Frauenrechtskonvention CEDAW, als auch das Gesetz über die Gleichstellung im Erwerbsleben explizit vorsehen.”

http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=174394&category=0

Dies belegt von Neuem, dass es dem Feminismus und der gesamten Gleichstellung nicht um Gleichberechtigung geht, sondern um die einseitige Privilegierung von Frauen auf Kosten von Männern (“positive Diskriminierung”).

Ich empfehle allen Menschen, die sich tatsächlich für Gleichberechtigung interessieren, dringend den Feminismus gründlich und kritisch zu hinterfragen.

Nicht für mich, sondern für eine echte Gleichberechtigung.

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Wir sehen einmal mehr, dass sich Profeministen von der Wirklichkeit abkapseln und alle Fakten, welche ihr Weltbild widerlegen, ausklammern wollen. Der Autor hat in den Kommentaren ja auch trefflich geschrieben, dass er nicht die Existenz oder Nichtexistenz eines "Patriarchats" diskutieren werde ...

Soviel zum kritischen Denken und dem offenen Geist.

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"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis


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