Geschlechterbezogene Vorteilsverschaffung
Kommt eine Frau mit Ihrem Wunsch nicht durch, wird grundsätzlich an einen
Mann weitergereicht in dem Glauben, der könne sich eher durchsetzen.
...
Wenn diese ihren Mann
vorschiebt, dann in dem Versuch, über einen vermeintlich real
Hilfebedürftigen (verletzt/behindert) weitere Vorteile zu bekommen.
Die Taktik des Vorschiebens habe ich ab und zu in Preisverhandlungen beobachten müssen. Eine Frau möchte etwas bestellen und fragt nach dem ungefähren Preis, betonend, das sie nicht bestellen dürfe, wenn der Preis nicht so und so niedrig sei, weil sie sonst Ärger mit ihrem Mann bekäme. Was für eine miese Taktik:
sie schiebt ihn als den Bösen vor, um sich Vorteile zu verschaffen.
Die größere Verachtung stellt sich bei mir jedoch gegenüber den
Männern ein, die so wenig Selbstachtung haben, dass sie nicht einmal auf
den Gedanken kommen, das gleiche Anrecht auf eine Dienstleistung zu haben
und stattdessen Frauen vorschieben.
Stichwort Verachtung: Ich hätte mich in Grund und Boden geschämt, die in meinem Beispiel erläuterte Taktik anzuwenden. Angenommen, man ist in der Situation, Geld zugemessen zu bekommen, ein Limit gesetzt bekommen zu haben, dann geböte es erstens der persönliche Stolz, das auf keinen Fall zuzugeben.
Zweitens würde ich mich schämen, diesen Teil meines Privatlebens- nämlich finanzielle Absprachen mit dem Ehemann- zu offenbaren, um etwas billiger zu bekommen, denn es kostet mich meine Würde und- seine dazu, es kostet unsere gemeinsame Würde als Paar.
Wenn man sich jetzt noch vorstellt, das es sich bei diesem Vorschieben um eine Lüge zur Verschaffung finanzieller Vorteile handeln könnte, ist es noch schlimmer: Der Mann wird im vollen Bewusstsein des Tuns als Unterdrücker dargestellt, damit das arme Opfer Ehefrau ein paar Euro spart. Das ist mangelnde Loyalität, und die Frau die das tut hat weder Selbstachtung noch wirklich Achtung vor ihrem Mann.
Solche Fälle hatte ich nicht oft, aber es gab sie. Nur in einem Fall war die Frau glaubwürdig, eine kleine zierliche Person mit extrem leiser Stimme, die dauernd ÄHM und ÄH machte, stotterte, alle naselang zusammenzuckte und null Selbstbewusstsein hatte. Ich hätte sie schütteln können "Mach dich gerade! Rücken strecken! und sprich lauter, verdammt! Ich konnte dieses Häufchen nicht mehr ertragen und teilte ihr mit, das ich keine Aufträge mehr annehme.
Ich hätte gerne mal die Gatten dieser Frauen kennengelernt und nachgehakt, was dabei wohl ans Licht gekommen wäre...
Was geht in den Köpfen dieser Frauen vor? Was ist das für eine Art? Ein Ruf an meine weibliche Solidarität a la Mach es billiger oder ich kriege Ärger, mein Mann schreit und haut mich und das kannst du als Frau doch nicht wollen? Ich Schuld an ihrem Ehekrach? Kann ich ja nicht zulassen, so von Frau zu Frau, nä?
Boah...
Wie gesagt, seltene Einzelfälle im Lauf der Zeit.
Insofern nichts Neues für dieses Forum, aber vielleicht dennoch
interessant für den einen oder anderen.
Ja, danke, für mich sind solche Erzählungen aus dem echten Leben oft interessanter als sogenannte wissenschaftliche Studien 
Apropos Taxifahrer, hier noch etwas zum Lachen:
http://www.youtube.com/watch?v=MMwCulk9aqs
Liebe Grüße
Donna
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Sven,
21.11.2011, 11:28
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12,
21.11.2011, 11:41
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André,
21.11.2011, 13:15
- Geschlechterbezogene Taxibestellung - der_quixote, 21.11.2011, 16:20
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- Geschlechterbezogene Vorteilsverschaffung - Donna Amaretta, 24.11.2011, 00:49
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