Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Matriarchat 2

Krischan der Echte, Friday, 25.05.2007, 20:11 (vor 6783 Tagen) @ Melanie Nayyal

Von mir auch ein Hallo!

Hannelore ist Expertin. Du begehst den Fehler, vom Patriarchat auf das
Matriarchat zu schliessen. Die Krabbelgruppe und das Kaffeekränzchen
kennst du nur aus dem Patriarchat. Im Matriarchat läuft es anders.


Ich glaube nicht, daß Hannelore Expertin ist. Wie läuft denn eine Krabbelgruppe in der Praxis?

Nein, das ist ganz und gar nicht überzeugend. Es sind auf den Kern reduziert Behauptungen, die jeder präsentieren kann.
(Selbstverständlich sind in allen Fällen Männer am Steuer eines LKW's. Die Arbeit ist
a) gefährlich
b) außerordentlich stressig
c) schlecht bezahlt

Bei der Gelegenheit eine Frage meinerseits: Wer wird denn im Matriarchat die gefährlichen und stressigen Arbeiten erledigen?

Das waren Beispiele, nichts weiter. Es gibt zigtausende Dinge, die der
Kapitalismus herovorgebracht hat und die mehr oder weniger sinnvoll sind.

Hmmm.... Kreditzinsen?

Es gibt im Patriarchat eine enorme Spezialisierung, im Matriarchat sind
Generalisten gefragt. Das ist machbar, weil die Dinge dann auch einfacher
sind.

Inwiefern sind welche Dinge einfacher?

Die hochgestochene Elektronik von heute können nur Spezialisten
beherrschen. Deshalb muss sich was ändern.

Ohne die "hochgestochene Elektronik" könntest du in keinem Forum schreiben. Ohne Elektronik würdest du selbst für die popelige Gebrauchsanleitung eines Handmixers ein Vermögen zahlen. (Zu Gutenbergs Zeiten waren Druckerzeugnisse schier unbezahlbar.) Ja ich weiß, im Matriarchat gibt es kein Geld. Wahrscheinlich auch keine Handmixer.

Lies lieber mal unter matriarchat.info nach wie Matriarchate
funktionieren.

Ich halte mich lieber an wissenschaftliche Quellen. Bin halt ein Patriarch und kann dieses kritische Hinterfragen einfach nicht lassen. :)

Es ist ein Modell. Es ruft Kopfschütteln hervor, weil es eben noch nie
flächendeckend umgesetzt wurde. Keine Überlegung wert?

Eine Überlegung schon. Aber warum sollen ausgerechnet den Müttern die entsprechenden Werte innewohnen, die das möglich machen?

In den letzten 40 Jahren hat niemand so gewaltig polarisiert wie die Feministinnen. Mehr brauche ich zu diesem Punkt sicherlich nicht zu sagen.

Dann schau mal in die Zeitungen. Dauernd ein Skandal, ein Terroranschlag,
Dieter Bohlen hat seine Freundin geschlagen, Wolfowitz korrupt usw. usf.
usw. usf. Im Matriarchat entfällt all das.

Wie kommts? Und wer garantiert uns, daß die Männer nicht weiterhin die Arschkarte haben?

Daran habe ich noch nicht gedacht. Das geschieht aber im Patriarchat, das
ja auch von Frauen getragen wird. Im Matriarchat findet diese
Ressourcenverschwendung und dieser Luxushype nicht statt.

Das heißt also, im Matriarchat legen die Frauen keinen Wert auf keimfreie Küchen? Glaube ich nicht. Die Feministinnen, die ich so kenne, lästern zwar gern über Antiseptik-Fetischistinnen, erkennen aber ihren eigenen Hygienewahn nicht. Wieso sollte das im Matriarchat anders sein, wenn schon die Theoretikerinnen nicht mal im eigenen Mikrokosmos nach diesen Werten leben? Das ist doch wie der "... daß man Geld nicht essen kann"-Aufkleber an der spritfressenden Abgasschleuder.

deto.

Und was machen wir mit den Informatikern im Matriarchat? Das mit der Elektronik hat sich ja geändert.

Welche Rechte enthält das Patriarchat dir vor?

Fühlst du dich als Gebärmaschine? Warum denn? Wer verbietet dir denn, dein Leben anders zu gestalten?

Kannst du das wirklich nicht sehen? Der enorme Wettbewerbsdruck macht die
Seelen vieler Menschen kaputt, der Konformitätsdruck erzeugt
Unzufriedenheit,

Du glaubst also tatsächlich, im Matriarchat hätte ich, zumal nur ein Mann, das Recht, so zu leben, wie ich es wollte? Glaube ich nicht.

der Schönheitswahn,

Dem brauchst du dich nicht zu unterwerfen.

Kriege, Terror etc. etc.

Die Frauen kommen mir auch nicht gerade als Friedensengel vor. Ups, stimmt ja, wir leben im Patriarchat. Die Männer sind also schuld, wenn Frauen Kriege beginnen.

Die Destruktion zeigt sich in vielfältiger Weise, auch bei Suiziden.

Es sind vor allem die Männer, die sich das Leben nehmen.

Der Run auf den Ruhm erzeugt unvorstellbares Leid.

Ich strebe nicht nach Ruhm, mir reicht es, wenn ich meine Ruhe habe. Ich bin der lebende Beweis, daß es im Patriarchat jedem Menschen frei steht, ob er am "Run auf dn Ruhm" teilnimmt. Der einzige Ruhm dem ich mich gerne hingebe schreibt sich ohne h und kommt aus Kuba.

Dem Geld wird nachgejagt als ob
es das Paradies wäre.

Selber schuld. Ich jage ihm nicht hinterher und bin mit dem zufrieden was ich habe.

Wenn schon. Wenn alle dabei glücklich sind?

Ich kann mir nicht vorstellen, in einer zugigen Höhle bei Winter in einem klammen Fell gekleidet glücklich zu sein.

greets Melly

Englischbücher wären ohne Druck-Elektronik kaum zu haben.

Krischan

--
Der Feminismus rennt froh und munter
Schritt für Schritt die Schißgass' runter
Erst Schwarzer, dann die Zypris, dann die Roth
Versenken wir das lila Boot


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