Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Matriarchat 2

DschinDschin, Friday, 18.05.2007, 16:25 (vor 6790 Tagen) @ Melanie Nayyal

Hallo!

Ich habe mir weitere Gedanken zum Matriarchat gemacht. Matriarchate sind
nicht nur durch das Fehlen von Hierarchien gekennzeichnet, sondern auch
durch eine Reihe weiterer Merkmale, die fast schon paradiesisch sind.
Heute morgen habe ich mal den Schwerverkehr beobachtet. Es ist
unglaublich, wie viele LKWs auf unseren Strassen unterwegs sind (und in
allen Fällen waren Männer am Steuer). Es ist Wahnsinn, wie viele Waren
hin- und hergekarrt werden. Brauchen wir das alles?
Kaviar und Riesenananas in jedem kleinen Dorf? In einem Matriarchat ist
weniger mehr. So wird die Umwelt geschont und das Klima wandelt sich nicht
*g* Ist das nicht überzeugend?

- Nicht männliches lineares Denken dominiert, sondern weibliches
kreisförmiges Denken (es gibt keine Ziele, sondern der Weg ist das Ziel)

- es findet kein Kampf um Ressourcen statt, die Grundlage für Kriege
entfällt

- die Polarisierung hat ein Ende

- verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt

- im Einklang leben mit den Naturgesetzen

In meinem gestrigen Beitrag bin ich etwas unklar geblieben. Bevor wir zum
Matriarchat kommen, muss der Begriff Patriarchat geklärt werden. Hannelore
definiert Patriarchat als Väterherrschaft. Matriarchat ist nicht ein
Gegensatz von Patriarchat, sondern etwas völlig Anderes. Die Antropogin
Peggy Reeves hat nachgewiesen, dass Matriarchat nicht Frauenherrschaft
bedeutet, sondern Dominanz von Werten, die der Mutter innewohnen. Beide
Geschlechter machen sich diese zueigen, um für das gemeinsame Gute und das
gemeinsame Wohlergehen zu arbeiten. Im Patriarchat haben die Väter sehr
viele Rechte, die Mutter wird zur Gebärmaschine. Grob gesagt. Das
Patriarchat wird auch von Frauen unterstützt, sonst könnte es nicht
existieren. Das Problem sind die dem Patriarchat innewohnenden
destruktiven Mechanismen.

Melly

Hey, Melita, Du Troll,

fangen wir mal von hinten an, wie es manche gerne haben:

Erstens: Wir leben alle im Einklang mit den Naturgesetzen, etwas anderes ist uns gar nicht möglich, darum heißen sie ja Gesetze.

Zweitens: Was heißt den hier verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt? Scheißen Frauen Rosenwasser oder wie? Die versauen die Gegend nicht weniger als Männer. Männer haben wenigstens die Kläranlage und die Kanalisation erfunden. Ohne Männer würden wir alle noch über den Balken ins Grüne kacken.

Drittens: Hast Du mal eine Herde Tittenträger beim Disput beobachtet? - Na, wer polarisiert denn da? Aus dem Kongokrieg gibt es eine Episode, wo eine Herde Tussen vor dem Supermarkt ihre Klamotten runtergerissen und einen Kriegstanz aufgeführt haben, um ihre Männer zum Angriff auf den Nachbarstamm aufzuhetzen.

Viertens: Warst Du schon mal beim Schlussverkauf, wo wir grade vom Kampf um Resourcen sprechen? Na? Eben!

Wohtätig ist des Feuers Macht,
Wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht,
Und was er bildet, was er schafft,
Das dankt er dieser Himmelskraft,
Doch furchtbar wird die Himmelskraft,
Wenn sie der Fessel sich entrafft,
Einhertritt auf der eignen Spur
Die freie Tochter der Natur.
Wehe, wenn sie losgelassen
Wachsend ohne Widerstand
Durch die volkbelebten Gassen
Wälzt den ungeheuren Brand!
Denn die Elemente hassen
Das Gebild der Menschenhand.

Aus der Wolke
Quillt der Segen,
Strömt der Regen,
Aus der Wolke, ohne Wahl,
Zuckt der Strahl!
Hört ihr's wimmern hoch vom Turm?
Das ist Sturm!
Rot wie Blut
Ist der Himmel,
Das ist nicht des Tages Glut!
Welch Getümmel
Straßen auf!
Dampf wallt auf!
Flackernd steigt die Feuersäule,
Durch der Straße lange Zeile
Wächst es fort mit Windeseile,
Kochend wie aus Ofens Rachen
Glühn die Lüfte, Balken krachen,
Pfosten stürzen, Fenster klirren,
Kinder jammern, Mütter irren,
Tiere wimmern
Unter Trümmern,
Alles rennet, rettet, flüchtet,
Taghell ist die Nacht gelichtet,
Durch der Hände lange Kette
Um die Wette
Fliegt der Eimer, hoch im Bogen
Sprützen Quellen, Wasserwogen.
Heulend kommt der Sturm geflogen,
Der die Flamme brausend sucht.
Prasselnd in die dürre Frucht
Fällt sie in des Speichers Räume,
In der Sparren dürre Bäume,
Und als wollte sie im Wehen
Mit sich fort der Erde Wucht
Reißen, in gewaltger Flucht,
Wächst sie in des Himmels Höhen
Riesengroß!
Hoffnungslos
Weicht der Mensch der Götterstärke,
Müßig sieht er seine Werke
Und bewundernd untergeh

Schillers Glocke

So isses Melita!

Matriarchat - LOL!

DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.


gesamter Thread:

 

powered by my little forum