Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Nicht Überreaktion, sondern ganz normal.

Robert ⌂, München, Wednesday, 12.10.2011, 12:00 (vor 5189 Tagen) @ adler

Die Natur ist da eben völlig emotionslos rational.

Emotionslos: ja. Rational: nein.

Im Grunde dreht sich alles um die Gene. Sie wollen auf Teufel komm rau sweiter
bestehen. Alles Getier und also auch der Mensch, sind da lediglich das Vehikel
damit sie ihren Auftrag erfüllen können.

Gene "wollen" überhaupt nichts. Das ist schlicht ein Siebeeffekt: Die Gene sind am häufigsten vorhanden, die es am besten in die nächste Generation schaffen. Der "Irrtum" den frühere Evolutions-Vertreter begingen, war der, das (nur) für den gesamten Gensatz eines Individuums anzunehmen, anstatt für die einzelnen Gene.

(so kann es z.B. "sinnvoll" im evolutionstheoretischen Sinne sein, daß sich eine Tante um die Kinder ihrer Schwester mit kümmert, auch wenn sie selber keine eigenen Kinder hat, denn auch die Kinder der Schwester haben noch eine recht grosse Anzahl an Genen mit ihr gemeinsam. Und genauso ist es "sinnvoll", daß sich Großeltern väterlicherseits weniger um die Enkel kümmern als Großeltern müterlicherseits, denn die Wahrscheinlichkeit, daß das wirklich ihre eigenen Enkel sind ist wegen der Kuckuckskindergefahr geringer. BTW: beide Verhaltensweisen kann/konnte ich direkt so in meiner Familie beobachten ;-) )

Die bösartige Nachlässigkeit ist, dass dieses Wissen nicht
wesentlicher Bestandteil der Juristenausbildung ist.

Naturwissenschaft gehört überhaupt viel mehr als Allgemeinwissen verbreitet.

Robert

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."


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