Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Subitas kann an der Wahl teilnehmen, die IGAF nicht

Mus Lim ⌂, Wednesday, 24.08.2011, 08:32 (vor 5239 Tagen)

Weiterführung des Gesprächsfadens:
Subitas kann an der Wahl teilnehmen, die IGAF nicht

Weil die Leute Vorurteile haben, wenn sie den Namen «Antifeminismus> lesen. Und weil die IGAF den meisten zu radikal auftritt.

Das wusste Subitas allerdings schon vorher, bevor sie sich der IGAF CH anschloss. Wer die Art und Weise von IGAF CH kennt, sich ihr anschließ und mitmacht, dann aber eine Kehrtwendung macht und dies mit einer bekannten Radikalität begründet, dann ist das nicht unbedingt politisch glaubwürdig.

Alfredo E. Stüssi war ... ein Vorstandsmitglied wie alle anderen. Ja, dadurch trägt er eine Mitverantwortung am Scheitern, aber sicher nicht die alleinige Verantwortung oder auch nur die Hauptverantwortung.

Von einer alleinigen Verantwortung habe ICH nicht gesprochen, und der IGAF CH, die das tut, halte ich das auch vor.

Es hatte halt niemand Erfahrung in dieser Sache.

Das beantwortet nicht die Frage danach, ob es ein Konzept gab.
Immerhin hat es trotz "fehlender Erfahrung" die Subitas geschafft, die Unterstützerunterschriften zu bekommen.

Dass bei der IGAF CH jetzt "die Hütte" brennt, kann ich verstehen.
Allerdings gibt es offenbar in der IGAF CH wenig Souveränität, mit ihrem Versagen umzugehen. Und so ergießt sich die Wut ungezügelt über die Subitas.
Der Kater kommt wohl erst noch, wenn der Blutdruck sich normalisiert hat.

--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org

Subitas kann an der Wahl teilnehmen, die IGAF nicht

Gismatis, Basel, Wednesday, 24.08.2011, 14:00 (vor 5239 Tagen) @ Mus Lim

Das wusste Subitas allerdings schon vorher, bevor sie sich der IGAF CH
anschloss. Wer die Art und Weise von IGAF CH kennt, sich ihr anschließ und
mitmacht, dann aber eine Kehrtwendung macht und dies mit einer bekannten
Radikalität begründet, dann ist das nicht unbedingt politisch
glaubwürdig.

Wir haben doch damals nicht daran gedacht, dass es deshalb zu Problemen kommen würde beim Unterschriftensammeln! Daran dachte niemand. Wir haben das erst nach und nach bemerkt. Ich kann jetzt nicht für Alfredo E. Stüssi sprechen, aber mich hat das Auftreten nicht gestört, weil diese Art offenbar bei vielen gut ankam. Vielleicht war es auch nur ein indirekter Effekt, da durch dieses Auftreten und durch gewisse Äußerungen ein gewisser Bekanntheitsgrad erreicht wurde, der erstmals viele Leute überhaupt erreicht hat. Mir ging es um Inhalte, und die haben für mich im Großen und Ganzen gestimmt. Wegen der Bekanntheit und der großen Zahl von Interessenten sind wir zur IGAF gewechselt. Wenn wir gewusst hätten, dass die Sache schon am Unterschriftensammeln scheitert, hätten wir nicht zu IGAF gehen müssen, sondern hätten mit Subitas weitermachen können. Aber wir waren halt keine Hellseher.

--
www.subitas.ch

Wir waren halt keine Hellseher

Mus Lim ⌂, Wednesday, 24.08.2011, 19:38 (vor 5239 Tagen) @ Gismatis

Wir haben doch damals nicht daran gedacht, dass es deshalb zu Problemen kommen würde beim Unterschriftensammeln! ... Aber wir waren halt keine Hellseher.

Trotzdem war diese Fehleinschätzung ein politischer Fehler von Subitas.
Dass der Schwenk in letzter Minute als Verrat ausgelegt werden würde, war doch zu erwarten, oder? Weil
1) Es sieht auf den ersten Blick auch wie Verrat aus, und
2) Sieht man ja, wie schwer es IGAF CH fällt, die eigenen Fehler einzugestehen.

Je länger die IGAF CH sich weigert, für ihre Fehler politisch auch die Verantwortung zu übernehmen, desto mehr tendiere ich dazu, Ihre Version für die authentischere zu halten.

--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org

Wir waren halt keine Hellseher

Gismatis, Basel, Wednesday, 24.08.2011, 20:31 (vor 5239 Tagen) @ Mus Lim

Trotzdem war diese Fehleinschätzung ein politischer Fehler von Subitas.

Das war es allerdings.

Vielleicht hatte Stüssi so eine Ahnung, dass er Subitas die ganze Zeit warmhielt. Dass er aber die Kandidatur mit Subitas von Anfang an als Alternative eingeplant hat, glaube ich nicht. Ich selbst war jedenfalls fest davon überzeugt, dass alles ordnungsgemäß und problemlos ablaufen würde. Als ich dann Mitte Juli erfahren habe, dass dem nicht so ist, war ich sehr überrascht und enttäuscht. Trotzdem war ich skeptisch, als Stüssi vorschlug, es mit Subitas zu probieren. Die Zeit schien mir doch zu knapp dafür und die Vorstellung, dass Subitas ein Deckblatt sein sollte für die IGAF, missfiel mir auch. Aber das musste er bzw. der Vorstand der IGAF entscheiden. Als es dann am 28. Juli deswegen zum Bruch kam, war der Ehrgeiz natürlich auch bei mir geweckt. Jetzt gab es kein Zurück mehr.

Dass der Schwenk in letzter Minute als Verrat ausgelegt werden würde, war
doch zu erwarten, oder? Weil
1) Es sieht auf den ersten Blick auch wie Verrat aus, und
2) Sieht man ja, wie schwer es IGAF CH fällt, die eigenen Fehler
einzugestehen.

Nein, damit habe ich nicht gerechnet.

--
www.subitas.ch

Die zweite Fehleinschätzung

Mus Lim ⌂, Wednesday, 24.08.2011, 21:07 (vor 5239 Tagen) @ Gismatis

Das war es allerdings.

Na, immerhin ist bei Ihnen diese Einsicht vorhanden.

Vielleicht hatte Stüssi so eine Ahnung, dass er Subitas die ganze Zeit warmhielt.

Ihnen ist schon bewusst, dass man so etwas in der Politik ein "doppeltes Spiel" nennt?!??

Dass er aber die Kandidatur mit Subitas von Anfang an als Alternative eingeplant hat, glaube ich nicht.

Das glaube ich auch nicht.

Die Darstellung von IGAF CH, das wäre von Stüssi ein taktisches Manöver gewesen, mit dem er einen politischen Konkurrenten aus dem Felde schlagen wollte, ist vollkommen unglaubwürdig.

1) Wäre Urs Bleiker auf Zack gewesen, dann hätte er für die 400 Unterschriften gesorgt und das angebliche feindliche Kalkül hätte nicht aufgehen können.
2) Die politische Achterbahnfahrt von Stüssi beschädigt ihn politisch derart, dass ich Subitas bei den Wahlen nur wenig Chancen einräume. Er steht nun, ob er will oder nicht, als Verräter da.

Vermutlich war Ihnen und Stüssi nicht bewusst, als sie sich für den Anschluss an IGAF CH entschieden, diese Entscheidung die Konsequenz einbezog, mit IGAF CH zu siegen oder zusammen unterzugehen.

Aber sie wollten mit IGAF CH nicht untergehen, also haben sie wie die Ratten das sinkende Schiff verlassen und sich auf das "Beiboot" Subitas gerettet.

Man könnte es auch so darstellen: Sie haben als Trittbrettfahrer versucht, am vermeintlichen Erfolg der IGAF CH teilzuhaben. Und als sich der erhoffte Erfolg nicht einstellen wollte, sind sie wieder abgesprungen.

Politische Erfolge erzielt man durch solch ein Verhalten natürlich nicht.
Man kann das Verhalten von Subitas, Stüssi und Ihnen nun billigen oder nicht. Fakt ist aber, dass sie nicht für den Misserfolg von IGAF CH verantwortlich gemacht werden können. Für das Scheitern der IGAF CH ist allein die IGAF CH und ihr Präsident verantwortlich und sonst niemand.

Als ich dann Mitte Juli erfahren habe, dass dem nicht so ist, war ich sehr überrascht und enttäuscht.

Enttäuscht bin ich auch.
Jemand unterstellte mir Rachegelüste (wofür?), das stimmt aber nicht.
Aber aus meinem Ärger über die Unfähigkeit, Dummheit und Naivität der Akteure mache ich keinen Hehl.

Nein, damit habe ich nicht gerechnet.

Das ist nun schon Ihre zweite Fehleinschätzung.

Die erste war es, als Sie sich der IGAF CH zuwandten,
die zweite, als Sie sich von der IGAF CH abwandten.

--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org

Männer!

Dampflok, Wednesday, 24.08.2011, 23:45 (vor 5238 Tagen) @ Mus Lim

Wollt Ihr Beiden Euch nicht mal zum Bier (oder meinetwegen auch zu zehn Bier) zusammensetzen?

Es ist, so wie es ist nicht mehr zu Ändern. Die Frage ist nicht nur für mich als außenstehenden Deutschen, ob sich die beiden Gruppen weiter öffentlich derart beschädigen daß auch die Subitas keinen Erfolg erzielt, was der Männerbewegung der CH insgesamt sehr abträglich wäre. Und damit übrigens auch, bei den nächsten Wahlen, der IGAF.

Oder ob man nicht doch einen Art Konsens erzielt, die jeweiligen Scharfmacher außen vor läßt und eine Kooperation bis zu den nächsten Wahlen vereinbart?

Ich gehe nicht unbedingt davon aus daß es Subitas schafft, so wie ich auch bei der IGAF Zweifel hätte, einfach weil beiden Gruppen m.E. noch die Popularität und der verläßliche Rückhalt fehlen. Trotz ganzer 500 Unterschriften.

Rechnet damit, daß es nicht klappen könnte und daß Ihr euch die nächsten vier Jahre arrangieren und - dann hoffentlich ohne solche Mißverständnisse - neu Aufstellen müßt. Jetzt ist wohl die unpopuläre Basisarbeit gefragt.

Ich trinke kein Bier!

Mus Lim ⌂, Thursday, 25.08.2011, 01:40 (vor 5238 Tagen) @ Dampflok

Wollt Ihr Beiden Euch nicht mal zum Bier (oder meinetwegen auch zu zehn Bier) zusammensetzen?

Ich trinke kein Bier, aber das nur nebenbei.
Auch bin ich als Deutscher nicht Teil des innerschweizer Streits.

Es liegt allein in den Händen beider Schweizer Parteien, wie sie die Angelegenheit beenden wollen oder auch nicht.

... eine Kooperation bis zu den nächsten Wahlen vereinbart?

Zunächst einmal steht nicht eine Kooperation in vier Jahren auf dem Programm, sondern das politische Überleben an sich.

Jetzt ist wohl die unpopuläre Basisarbeit gefragt.

Willkommen auf dem harten Boden der Realität. ,-)

--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org

Die zweite Fehleinschätzung

Gismatis, Basel, Thursday, 25.08.2011, 01:44 (vor 5238 Tagen) @ Mus Lim

Ihnen ist schon bewusst, dass man so etwas in der Politik ein "doppeltes
Spiel" nennt?!??

Mag sein. Ich halte nichts davon. Meine Vorstellung war und ist, dass es um die Sache gehen muss. Ich sehe die verschiedenen Gruppen nicht als Konkurrenten wie bei den Parteien, sondern, dass sie sich gegenseitig ergänzen.

2) Die politische Achterbahnfahrt von Stüssi beschädigt ihn politisch
derart, dass ich Subitas bei den Wahlen nur wenig Chancen einräume. Er
steht nun, ob er will oder nicht, als Verräter da.

Ich glaube nicht, dass das die Wähler groß interessieren wird. Falls doch, wird sich nie etwas ändern.

Vermutlich war Ihnen und Stüssi nicht bewusst, als sie sich für den
Anschluss an IGAF CH entschieden, diese Entscheidung die Konsequenz
einbezog, mit IGAF CH zu siegen oder zusammen unterzugehen.

Nein, das war uns nicht bewusst. Finde das albern. Ich werde mich nie so an eine Organisation binden, dass ich auf Gedeih und Verderb mit ihr verbunden bin und es quasi verboten ist, in ähnlichen Organisationen mitzumachen, und ich verlange das auch von niemand anderem.

Aber sie wollten mit IGAF CH nicht untergehen, also haben sie wie die
Ratten das sinkende Schiff verlassen und sich auf das "Beiboot" Subitas
gerettet.

Eine gute Metapher.

Man könnte es auch so darstellen: Sie haben als Trittbrettfahrer
versucht, am vermeintlichen Erfolg der IGAF CH teilzuhaben.

Als Trittbrettfahrer sehe ich uns nicht. Natürlich will man auch mal Erfolg haben und da mitmachen, wo man etwas bewegen kann. Dafür schien die IGAF geeignet. Idealisiert habe ich sie nie. Ich bin zwar auch gegen den Feminismus, aber vor allem bin ich für Gleichberechtigung.

Und als sich
der erhoffte Erfolg nicht einstellen wollte, sind sie wieder abgesprungen.

Treu waren wir nicht, das stimmt. Dafür waren wir zu wenig IGAF-Anhänger. Bedingungslose Treue kann man nur von Anhängern der Organisation erwarten. Unsere Treue bekamen sie von uns nicht geschenkt. Sie mussten sie sich verdienen. Das haben sie nicht getan.

Politische Erfolge erzielt man durch solch ein Verhalten natürlich
nicht.

Darüber werden wir nachdenken müssen. Dabei wollen wir doch einfach nur für die Sache der Männer etwas erreichen. Ist es denn zu viel verlangt, dass wir das einfach mal erfolgreich tun können? Jeder kann es besser als der andere, aber keiner macht’s. Also machen es die, die es doch tun, natürlich falsch.

--
www.subitas.ch

Unsere Treue bekamen sie von uns nicht geschenkt

Mus Lim ⌂, Thursday, 25.08.2011, 02:00 (vor 5238 Tagen) @ Gismatis

Mag sein. Ich halte nichts davon. Meine Vorstellung war und ist, dass es um die Sache gehen muss.

Es geht in der Politik nie nur um die Sache. Das sollte man schon wissen, wenn man sich auf die politische Bühne hinauswagt.

Nein, das war uns nicht bewusst. Finde das albern.

Der Kampf gegen den Feminismus ist kein Wochenendausflug, sondern eher mit einem Krieg vergleichbar. Und Krieg ist nie albern.

Unsere Treue bekamen sie von uns nicht geschenkt.
Sie mussten sie sich verdienen. Das haben sie nicht getan.

Das könnten die IGAFler anders herum ähnlich sehen ...

Jeder kann es besser als der andere, aber keiner macht’s.

Jeder will gerne die Früchte der Revolution genießen, aber nicht vorne in erster Reihe vorangehen. Das ist der menschliche Faktor.

Also machen es die, die es doch tun, natürlich falsch.

Wichtig dabei ist, dass die Lernkurve progressiv ist. ;-)

--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org

Subitas kann an der Wahl teilnehmen, die IGAF nicht

Alfredo, Wednesday, 24.08.2011, 17:48 (vor 5239 Tagen) @ Mus Lim

Es wäre besser, wenn sich Manhood mit den Strategien der IGAF auseinandersetzen würde anstatt vom Höhenflug des Schweizer Franken und des Goldes ellenlang zu schwadronieren.

Höhenflug des Schweizer Franken

Mus Lim ⌂, Wednesday, 24.08.2011, 19:41 (vor 5239 Tagen) @ Alfredo

Es wäre besser, wenn sich Manhood mit den Strategien der IGAF auseinandersetzen würde anstatt vom Höhenflug des Schweizer Franken und des Goldes ellenlang zu schwadronieren.

Ich hatte mich auch schon gewundert, wofür sich der Präsident der IGAF Zeit nimmt, anstatt sich um die 400 Unterschriften zu kümmern, sie also zur Chefsache zu machen. ;-)

--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org

powered by my little forum