Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Diskriminierungsvorwurf: Neues Angebot für Frauen sorgt für reichlich Wirbel

sonnenlilie, Wednesday, 13.07.2011, 19:14 (vor 5281 Tagen)

Frauenbaden im Hallenbad - Männer machen mobil

Pinnebergs Bürgermeisterin Kristin Alheit (SPD) legt sich mit den Pinnberger Männern an. Gemeinsam mit den Stadtwerken Pinneberg plant Alheit, das städtische Hallenbad zur männerfreien Zone zu machen, zumindest zeitweise.

Sonntags in der Zeit von 8.30 bis 11 Uhr sollen Frauen die Möglichkeit haben, unter sich zu sein und zu schwimmen. Ausprobiert wird das dann für zunächst sechs Monate. Was in anderen Kommunen bereits als spezielles Angebot vor allem für muslimische Frauen besteht, wird in Pinneberg nicht auf eine spezielle weibliche Zielgruppe eingeschränkt. Die Kritik nach der Ankündigung ließ nicht lange auf sich warten. Vor allem männliche Schwimmer beschwerten sich über die geplante „Frauen-Zeit“ und sehen in der Tatsache, dass Männer zu dieser Zeit aus dem Hallenbad ausgesperrt werden sollen, eine Diskriminierung. Ebenfalls kritisiert wird die Zeit, zu der das Frauen-Schwimmen stattfinden soll. Bürgerinnen und Bürger aber auch Politiker gehen mit der Bürgermeisterin hart ins Gericht, dabei hat die nur auf eine Nachfrage aus der Bevölkerung reagiert, wie uns Arno Nicolaisen, Betriebsleiter der Stadtwerke Pinneberg berichtet. „Es gab schon lange eine Nachfrage nach einem speziellen Angebot für Frauen. Vor einiger Zeit hat Frau Alheit als Bürgermeisterin dann eine Unterschriftenliste erhalten und sich dann dem Thema angenommen.“

Die Bürgermeisterin führte daraufhin Gespräche mit Stadtwerkechef Henning Fuchs. Beide entschieden dann, das Angebot zumindest für eine Testphase aufzulegen. Da sich unter der Woche zumeist Vereine und Schulklassen in der Schwimmhalle tummeln, stelle der Sonntag bereits eine Kompromisslösung dar. „Mit den Reaktionen darauf haben wir aber ehrlicherweise nicht gerechnet“, so Nicolaisen, der einräumte, dass die Kommunikation in den letzten Tagen nicht glücklich gelaufen sei. „Wir sind letzten Endes dann dem Aufschrei hinterhergelaufen.“ Pinnberg ist nicht die erste Kommune, die sich mit einem vergleichbaren Angebot an die Menschen in der Stadt richtet.

Damit sich das neue Angebot auch für den Betreiber des Bades rechnet, müssen rund 130 Frauen zum Frauen-Schwimmen am Sonntagvormittag erscheinen.

http://www.uena.de/lokales/uetersen/3170085/Frauenbaden_im_Hallenbad_-_Männer_machen_mobil

Zum Thread über die politisch gewollte Diskrimnierung von Männern:

http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=191928


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