Justizirrtum - 25 Jahre lang unschuldig in US-Haft

Nihilator , Bayern, Tuesday, 24.04.2007, 23:28 (vor 6813 Tagen) @ Foxi

Ich meine, 2 oder 3 Jahre unschuldig im Knast sind schon eine lange Zeit.
Vor allem ist die Freiheit neben der Gesundheit das wichtigste Gut. Da
müssten sehr hohe Hürden errichtet werden, bevor man die Freiheit so
nachhaltig einschränken kann. Aber was passiert? Wenn eine story vor
Gericht einigermassen plausibel klingt, hat der Angeklagte Mann doch keine
Chance! Die Geschworenen sind doch Laienrichter, oder etwa nicht? Ein
einzelner Richter hat wohl eine bessere Ausbildung. Die Geschworenen
beeinflussen sich doch in ihrem Zeitgeist gegenseitig. Was ist, wenn eine
Feministin dabei ist? Stellt euch das mal vor!

Schreckliche Vorstellung. Du hast mich überzeugt, da sind wir hier wohl weit besser dran. *efg*
(wann gab's in Deutschland eigentlich zuletzt irgendwelche -istischen Juristenvereinigungen?)

Im Ernst, darum geht es doch beim Geschworenen-Konzept. EIN extremistischer Richter kann tödlich sein, EIN extremistischer Geschworener unter zwölf eben nicht. Wenn ich nicht irre, müssen die Geschworenen doch sogar ein einstimmiges Votum finden?

Die Gefahren durch Medienhetze und Showstaranwälte sehe ich auch, habe ich ja auch angesprochen. Das wirkt allerdings auch auf eine Juristin...

Wenn Unrecht zu Recht wird, muss Widerstand zur Pflicht werden.
Andernfalls besteht die Gefahr, dass das Unrecht zur Normalität wird.

Ist schon passiert.

Da stimmt doch was nicht.

Das stimmt.

Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.