Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Kritik an Alice's Auftritt bei Maischberger

Maesi, Saturday, 14.04.2007, 17:51 (vor 6823 Tagen) @ Holger

Hallo Holger

Schoen, dass Du wieder Zeit hast Beitraege zu schreiben.

Ich finde, man sollte Alice zur Tagesschau- Tagesthemen-
Heutejournal-Moderatorin machen. Ich bin glücklich über jeden Auftritt,
den ihr der Feminist Schirrmacher in der ehrwürdigen FAZ gewährt, über die
Verleihung von Orden an sie, die höfische Berichterstattung in den Medien
über jeden Furz, den sie läßt. Ich habe den Eindruck, daß Proll vor der
Glotze nicht so dämlich ist, wie ihn unsere Politos gerne hätten. Man
frage die Alten: selbst ganz Schlichte haben erlernt, großkotzigen Ansagen
über das, was zu passieren hat, skeptisch gegenüber zu stehen ("Gold gab
ich für Eisen...").

Da Frau Schwarzer sich gekonnt selbst demontiert, waere eine groessere Praesenz ihrerseits in den Medien zweifellos das beste, was uns passieren koennte. Ernst wird sie immer weniger genommen, womit der ohnehin schon nicht besonders gute Ruf des Feminismus noch weiter leiden wird. Uns soll's recht sein!

Diese Frau war ja schon immer aeusserst egoman und und es gibt wohl kaum jemanden, der ihren ideologischen Fanatismus anzweifelt. Die deutsche Frauenbewegung lechzte nach einer Fuehrerin und bekam sie mit Schwester Alice auch prompt geliefert. Da drueckte frau halt alle Augen zu, dass diese charakterlich das glatte Gegenteil dessen verkoerpert, was die Frauenbewegung (angeblich) wollte und noch heute will, als da waeren nichthierarchische anstelle von hierarchischen Strukturen, Friedfertigkeit anstatt Aggressivitaet, Konsens anstatt Konfrontation, harmonisches Zusammensein anstatt Wettbewerb und all der unreflektierte Schrott, den die Feministen sonst noch verzapfen. Das jeweils erstere verkoerpert Alice definitiv nicht. Die Tragik liegt darin begruendet, dass ihre Qualitaeten im harten Berufsleben und in der Politik zweifellos bis zu einem gewissen Grad vonnoeten sind, um erfolgreich zu sein, in der Familie hingegen sind sie absolut toedlich. Exakt diese Differenzierung, wann was wo sinnvoll ist oder nicht, haben Alice und ihre feministischen Schwestern in ihrer Einfalt nie kapiert. Tja, jede Bewegung bekommt bekanntlich jene Fuehrer, die sie verdient.

Nachdem frau jahrzehntelang fest die Augen davor verschlossen hat, wen sie sich da eigentlich als Vorbild geangelt hat, sind die Verheerungen in den Familien inzwischen bei einem Grad angelangt, dass Frau Schwarzers Qualitaeten wie der blanke Hohn erscheinen. Das von den feministischen Meinungsfuehrern versprochene Eldorado im Beruf ist ebenfalls ausgeblieben, wobei den Maennern schon immer klar war, dass die feministische Verklaerung des in der Realitaet meist sehr harten Berufslebens hanebuechener Schwachsinn war. Dass (fast) jede Frau Karriere machen kann, ist einfach Mumpitz; Maenner waren auch in dieser Beziehung durch eigene Erfahrung schon immer klueger. Das Geschwafel von 'Selbstverwirklichung im Beruf' konnte man(n) ja ohnehin nie ernst nehmen; entweder gehoerten die Apologetinnen solchen geistigen Duennpfiffs zu einer marginal kleinen, privilegierten Minderheit oder hatte schlichtweg nie einen Beruf ausueben muessen, mit dem sie den eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten hatten. So langsam kann frau die Augen nicht mehr laenger vor der bitteren Wahrheit verschliessen: das feministische Paradies, der emanzipatorische Garten Eden war eine Illusion. Mit ein bisschen Nachdenken und durch die Kenntnisnahme der schlichten beruflichen Realitaet von schaetzungsweise 90% der berufstaetigen Maenner haetten die Frauen auch selbst darauf kommen koennen. Allein scheint Nachdenken die Staerke der wenigsten Frauen zu sein. Sie fuehlen bekanntlich viel lieber, darin sind sie aber zugegebenermassen richtig gut, v.a. wenn es ausschliesslich um die eigenen Befindlichkeiten geht.

Damit der ideologische Samen aufgeht, bedarf es der Begeisterung ("Ja!!!
Wir wollen den totalen Krieg")- daran mangelt es aber derzeit heftig. Die
Tussenbevorzugung bei der Jobvergabe macht selbst einfach Strukturierte
moros- dysphorisch. Und was glaubst Du, wird der Durchschnittsdödel sich
nicht etwas denken, wenn hirnlose Friseuse ihn abblitzen läßt mit einem
geradezu arroganten Selbstbewußtsein und er jeden Tag hört, daß
Frauenpower angesagt ist? Er fliegt zum Ficken nach Thailand-
Globalisierung hat auch angenehme Aspekte. Der unbedarfte Jungmann, der
mindestens zwei Fälle in seiner Familie benennen kann, die von Tusssi bei
der Scheidung ruinös abgezockt wurden und er deshalb gelernt hat, daß
heiraten und Kinder haben mit hoher Wahrscheinlichkeit der Ruin sind?
Beeindruckend ist weniger die Scheidungs- sondern vielmehr die
rekordverdächtig niedrige Eheschließungsrate!

In der Tat. Auch die hohe Verweigerungsrate unter den Maennern, was die Zeugung von Kindern anbelangt, sollte manchen vielleicht als Menetekel erscheinen. Allein von der Leyen, Zypries und ihre feministischen Mitschwestern haben das noch nicht geschnallt und dreschen weiterhin auf Maenner ein, in der vagen Hoffnung diese mit Drohungen und Beschimpfungen doch noch zu einer feministisch genehmen Verhaltensaenderung zu bewegen; mich deucht, die weibliche Empathie hat etwas ausgesprochen unempathisches an sich. Wenn aber auf politisch-gesellschaftlicher Ebene getaetigte Drohungen, Diffamierungen, Beschimpfungen, Ver*rsche, Betruegereien etc. in den letzten 40 Jahren die Lage nur stetig verschlimmert haben, wie koennen sie dann als Heilmittel jener Zustaende in Frage kommen, die sie ueberhaupt erst evoziert oder beguenstigt haben? Wenn z.B. vdL und ihre Spiessgesellinnen meinen, sie koennten dem noch unverheirateten Jungmann damit drohen, dass er bei ausbleibender Verhaltensaenderung seinerseits keine Frau mehr bekomme, um mit ihr eine Familie zu gruenden, kann man das angesichts des heutigen Ausmasses an Familienzerstoerungen nur noch als laecherlich bezeichnen; wenn er naemlich eine Frau findet und eine Familie gruendet, verliert er beides und zusaetzlich noch erhebliche Teile seines sauer verdienten Gehaltes mit erheblicher Wahrscheinlichkeit sowieso. Wozu also ueberhaupt noch eine derart risikobehaftete Verbindung eingehen? Mit solch windigen Drohungen sollten Feministinnen IMHO besser nicht hausieren gehen, wenn sie nicht der ganzen Welt ihre grenzenlose Dummheit offenbaren wollen.

Die heutigen Juenglinge sind nicht mehr so naiv wie ihre Vaeter, die 68er- und Nach-68er-Doedel. Das postfeministische Girlie wird allenfalls als willkommenes Fickmaterial betrachtet, wie es Rapper gelegentlich in Songtexten zur allgemeinen Entruestung verkuenden. Und zwar tun das nicht bloss die Jungs sondern v.a. auch die Girlies selbst. Wer sich jedoch selbst nur noch als Fickmaterial fuer tauglich haelt, bekommt halt auch exakt nur noch das verpasst. Da nuetzt es dann auch nichts, wenn die zunehmende sexuelle Verrohung unserer Jugend nach dem ueblichen Schema boeser Mann (=Taeter), gute Frau (=Opfer) bei Schwarzer diskutiert wird; man diskutiert schlichtweg an der Realitaet vorbei.

Wenn sich jedoch dereinst bei den heutigen Girlies die Faeltchen und Falten unuebersehbar auf der Haut breitmachen, die Oberweite zu haengen beginnt, der Schenkelumfang zunimmt, das Fleisch schlaff wird und die Lustgrotte trockengelegt ist, dann kommt die grosse Depression. Der verfuehrerische, jugendliche Schmelz ist dahin, einen guten Charakter hatten die 'Boesen Maedchen' nie, und den werden sie auch auf das Alter hin nicht mehr entwickeln, die nachfolgende Generation von Frauen ist dann vielleicht schon wieder etwas anschmiegsamer und von besserem Charakter; das alles macht es dann dem mittelalterlichen Maenne in spaetestens 15, 20 oder 25 Jahren sehr leicht, die altgewordene Vettel mit miesem Charakter gegen was juengeres einzutauschen, notfalls auch durch Import. Gewissensbisse muss er nicht haben, denn er wird heute mit derselben Kaltschnaeuzigkeit abserviert. Die Wirklichkeit ist gnadenlos gerecht.

Die zahlenmaessig leider arg zusammengeschmolzenen guten, charakterstarken Frauen werden hingegen - wie zu allen Zeiten - auch im reiferen Alter ihren Mann halten koennen; sie haben eben Qualitaeten, die weit ueber das verlorengegangene gute Aussehen hinausgehen. Der ebenfalls in die Jahre gekommene, weise Mann weiss das selbstverstaendlich zu schaetzen, nur ein Dummkopf wird eine solche Perle von Frau aufgeben. Aber eben! Diese Perlen sind in unseren Breiten ziemlich rar geworden - auf jeden Fall wesentlich rarer als die weisen Maenner.

Eine auf Maennerausbeutung ausgerichtete Umverteilung zugunsten der Frauen wird nicht lange Bestand haben. Das funktioniert wirtschaftlich ganz einfach nicht. Maenner sind durchaus clever. In einem Punkt muss ich Dir deshalb widersprechen, Holger. Abhauen ist nicht die einzige Moeglichkeit! Es gibt schon noch andere Methoden, die ich hier aber nicht naeher auszufuehren brauche. Nur eine kleine Feststellung hierzu: in Bella Italia wird ein erheblicher Teil des tatsaechlichen Bruttosozialprodukts durch die Schattenwirtschaft erzielt; ueber die Schattenwirtschaft haben die staatlichen Organe keine Macht. Sind noch Fragen?

Deshalb stimmt mit mir ein in den Chor: "Alice for President!"

Jetzt bist Du aber gemein, den Amerikanern sowas aufhalsen zu wollen! Nach acht Jahren GW Bush und jetzt konfrontiert mit der feministischen Wendehaelsin Hillary Clinton, die ihre Unfaehigkeit durch die ihr uebertragenen, gescheiterten Sozialreformen schon unter der Regierung ihres Mannes sattsam unter Beweis stellte, haben die Amis weiss Gott was besseres verdient. Naja, hoffen wir, dass der Obama in den Vorwahlen die Kurve kriegt. Wahlspenden haben ja beide aussichtsreichen demokratischen Kandidaten wacker gescheffelt, an Geld fehlt es demnach auch ihm nicht.

Gruss

Maesi


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