Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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und die Frau ist immer das Opfer

roser parks, Tuesday, 03.04.2007, 14:14 (vor 6834 Tagen) @ DschinDschin

Die Verschmutzung der Köpfe unserer Kinder
Von Astrid von Friesen

Sexualität kommt aus der Mode. So lauten alle einschlägigen
Untersuchungen, das berichten Paar- und Psychotherapeuten. Viele
25-Jährige haben noch niemals Sex gehabt. In Amerika gibt es die neue,
christlich untermauerte Bewegung, jungfräulich in die Ehe zu gehen. Bei
uns liegt es eher an der Unlust, an der Angst nicht ausreichend sexy
auszusehen. Denn der Kampf der Eitelkeiten macht ja vor dem Bett
keineswegs Halt.

Einer der historischen Meilensteine für diese Entwicklung: Seit 1959 gibt
es die Barbiepuppen, 700 Millionen wurden bislang verkauft. Vorher
spielten kleine Mädchen mit runden, dicken Babypuppen, nun wurde es eine
Lolita, ein sexualisiertes mageres Mädchen in Stöckelschuhen und
Badeanzug. Manche Wissenschaftler sehen einen Zusammenhang mit der damals
beginnenden weltweiten Epidemie der Magersucht und der Sexualisierung von
Kindern, die durch das Internet und den immer grausameren Kinder- und
Frauenhandel sich täglich erweitert, mit sexuellem Missbrauch, der
Folterung und Tötung von ihnen.

Die amerikanische Autorin Naomi Wolf beschrieb die Generation der heute
30- bis 40-Jährigen bereits als die "Pornografie-Generation", die nicht
durch scheue Blicke, zaghaftes Händchenhalten, tastende Küssversuche sich
die Sexualität eroberten, sondern die geprägt war von pornografischen
Bildern nicht endender sexueller Potenz, überdimensionaler Sexualorgane,
permanenter Verfügbarkeit von Frauen und allen sexuellen Perversionen, die
in Filmen, heute im Internet zu haben sind.

Nein, natürlich behauptet niemand, dass alle Jugendlichen, die
Gewaltmedien und Pornografie exzessiv nutzen, zu Tätern oder
Vergewaltigern würden. Aber es kann doch andererseits niemand mit gesundem
Menschenverstand in Abrede stellen, dass es keinen Unterschied macht, ob
sich ein Heranwachsender täglich mit seinem Klavier und seinem
Schwimmtraining beschäftigt oder sich täglich vier Stunden Gewalt und Sex
hereinzieht. Und auch Sex gestaltet, indem er vielleicht gerade seine
Mathelehrerin virtuell vergewaltigt hat, bevor er sich zum Abendessen an
den Tisch zu seiner Mutter und seinen Schwestern setzt.

Der neuste Trend: Explosionsartig nehmen die weiblichen Opferzahlen zu,
wenn private Nacktfotos - meist von verflossenen Liebhabern - ins Netz
gestellt werden. Oder, noch perfider: Wenn ein schlichtes Porträtfoto auf
den Rumpf einer Pornodarstellerin montiert wird, um dann mit voller
Adresse und Telefonnummer in der Pornotauschbörse weltweit vervielfältigt
zu werden.

Deutschlandradio

Dreht die Tante jetzt auch ab?


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