Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Der Tod ist der Sinn des Lebens

Chato, Thursday, 03.03.2011, 23:26 (vor 5394 Tagen) @ Cardillac

Niemand kann sinnvolle Aussagen über irgend etwas tätigen, das er nicht kennt. Du bist Materialist und deine Prämissen sind also falsch. Du redest über Dinge, von denen du nichts verstehst, da dir jede Erfahrung damit fehlt. Das ist wie die Rede eines Blinden, der anderen Leuten gerne erklären möchte, was "Farbe" bedeute. Das geht nun einmal nicht. Wir werden das allerdings wohl oder übel so stehen lassen müssen, denn auch ich werde meinerseits keine sinnlosen Anstrengungen unternehmen, dir etwa erklären zu wollen, was Farbe sei. Das Eine ist – aus demselben Grund – so zwecklos, wie das andere.

Eines möchte ich mir hier freilich nicht ganz verkneifen, da es grundsätzlichere Bedeutung hat. Du konstatierst, es gebe kein "Drüben", gerade so, als seiest du schon dort gewesen und redetest nun sozusagen aus Erfahrung. Du könntest diese empirische Erfahrung aber per se gar nicht gemacht haben, wenn deine Behauptung zuträfe. Das einzige, was du hier vorbringen kannst, sind somit gedankliche Schlußfolgerungen aus deiner marxistischen, materialistischen Ideologie. Das kann man natürlich auch verstehen, wenn man kein marxistischer Ideologe ist. Ich hingegen rede aus eigener Erfahrung und weiß ganz genau worüber, denn ich weiß, was Farben sind, weil ich sie sehe, während du mir das nicht zu bestreiten vermagst, da du Farben ja sowieso nicht siehst. Auch Quark müßte man aber wenigstens kennen, um sicher zu wissen, daß es sich um Quark handelt. Alles andere sind bloß Meinungen. Die gibt es wie Sand am Meer und stehen im Feuilleton, wo die einen Leute sie reinschreiben, damit die anderen Leute sie lesen. So what?

"Jede vernünftige Moral wird aus der Utopie nach einer friedvollen, glückvollen Gemeinschaft im Diesseits geboren", behauptest du weiter. Aber die Tatsachen widerlegen dich niederschmetternd. Kein Glaubenssatz hat sich jemals dermaßen selbst widerlegt, und keiner von Ferne derart blutrünstig, wie gerade der vom "Paradies auf Erden". Die Leichenberge der "Utopie nach einer friedvollen, glückvollen Gemeinschaft im Diesseits" sind acht- bis neunstellig geworden, und beim nächsten Versuch werden sie zehnstellig sein. Dies genau wissend, es dennoch weiter als den Weg zum Glück zu verkünden, ist heute ein nicht steigerungsfähiges Verbrechen. Es wird höchste Zeit, daß die ideologische Vivisektion an der gesamten Menschheit endlich mal aufhört, und selbstverständlich ist keiner dafür ungeeigneter, als ausgerechnet der atheistische und materialistische Marxismus. Es gibt nun einmal keinen gewaltigeren und schmählicheren Superlativ für "Scheitern", als die marxistische Ideologie. Dieses Ding ist durch!

Das mit "asozial" bezog sich auf die großkotzige Attitüde, mithilfe von gehortetem Gold zwischen sich und der Gemeinschaft eine Mauer hochzuziehen. […] Solch ein Leben kann nicht schön sein."

Dieser Satz ist zwar wahr. Wahr ist aber auch, daß überhaupt kein Materialismus eine Lösung bringen kann, und nicht etwa nur ein "falscher" nicht, denn die Prämisse selbst ist nun einmal grundverkehrt. Die "besten" Ideen zur Bewahrung des Kapitalismus kamen je und je von Marxisten, und seit Ende des 2. Weltkrieges kommen sie von den Neomarxisten, wie hier inzwischen alle wissen. Das ist keineswegs ein Zufall, denn beide Bälger sind eineiige Zwillinge derselben materialistischen Eltern. Höchste Zeit, daß das endlich mal allgemein bekannt wird, denn nur dadurch allein kann der materialistische Wahnsinn sein verdientes Ende finden.

Das mit deinem Marx lassen wir hier wohl tunlichst mal besser bleiben, Cardillac.
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Nick

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.


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