Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Leuchtende-Zukunft-Stationen?

Nihilator ⌂, Bayern, Wednesday, 28.03.2007, 21:23 (vor 6840 Tagen) @ Garfield

Hi Garfield!

Daß das bei den Geschwüren stehen geblieben ist, liegt wohl nur daran, daß
man glaubte, es wäre ernst gemeint.

Autsch. Das wäre schrecklich.

Mich erinnerte das auch spontan an den Lebensborn. Der wurde allerdings
zunächst für uneheliche Kinder eingerichtet. Man dachte sich, daß es doch
schade um diesen häufig von den Müttern frühzeitig entsorgten oder unter
widrigen Umständen aufwachsenden arischen Nachwuchs wäre und das man diese
Kinder doch prima unter der Obhut nationalsozialistischer Erzieher(innen)
zu begeisterten Gefolgsleuten heranzüchten könne. In der Kriegszeit
weitete man das dann auf die besetzten Länder aus, wo so mancher deutsche
Soldat mit einer einheimischen Frau ein Kind zeugte und wo so manche
dieser Frauen dann auch heilfroh darüber war, ein so entstandenes Kind
diskret wieder loszuwerden.

Stimmt. Himmler ermutigte seine Mannen ausdrücklich, insbesondere in Ländern mit "rassisch hochwertiger" Bevölkerung, also vor allem Norwegen, unehelche Kinder zu zeugen, die dann in diesen Heimen zur Welt gebracht und aufgenommen wurden. Das geschah in ziemlich großem Ausmaß, allein in norwegischen Heimen kamen über 12.000 Kinder zur Welt. Deren Schicksal nach dem Krieg war zumeist schrecklich.
Außerdem gab es ein Programm "Die deutsche Frau schenkt dem Führer ein Kind", mit dem vor allem auf sehr junge BDM-Mädels eingewirkt wurde, ein Kind für diesen Zweck zu bekommen. Und eine letzte Gruppe waren volksdeutsche und ausländische Kinder, die als "arisierbar" galten. Auch in Polen, Belgien, Luxemburg und Frankreich gab es solche Heime.

Ceausescu mit seinen Kinderheimen, in denen er die bedingungslos ergebene Securitate-Elite heranzog, hat das ganz ähnlich später wiederholt.

Heute will man so etwas als Norm für die gesamte Bevölkerung etablieren,
allerdings wohl weniger, um den Nachwuchs zu indoktrinieren (obwohl das
natürlich auch möglich wäre, wenn sich die falschen Leute in
Kinderbetreuungseinrichtungen sammeln), sondern mehr, um der Wirtschaft
noch mehr Ausbeutungsobjekte zur Verfügung zu stellen.

Beides, würde ich meinen. Cornelia Piepers Äußerungen zur frühkindlichen Erziehung hattest Du gelesen? Ich halte diese Einstellung nicht für eine Ausnahme.

Ich habe nichts gegen Kindergärten, ich war ja selbst einige Jahre in
einem Kindergarten und fand das gut. Heute gibt es jedoch die Tendenz,
einerseits zwar möglichst viele Kinderbetreuungsplätze anbieten zu wollen,
andererseits aber möglichst nicht mehr Geld dafür auszugeben. So muß sich
das Niveau der Kinderbetreuung zwangsläufig verschlechtern. Wenn man
Eltern angesichts dessen dazu zwingt, ihre Kinder in eine
Kinderbetreuungseinrichtung zu geben, ohne Rücksicht darauf, wie miserabel
dies womöglich ist, dann kann dabei nichts Gutes heraus kommen.

Ich habe auch nichts gegen Kindergärten, halte diese sogar in Zeiten von verbreiteter Geschwisterlosigkeit für wichtig. Es kommt aber aufs Alter und die Dauer der täglichen Betreuung an. Kindergärten sind kein Ersatz für Familie, sondern sollten eine Ergänzung sein.

Krippen dagegen sehe ich klar als Notfallbetreuung, die man weder propagieren noch uferlos ausbauen sollte. Wir sollten eigentlich in der Lage sein, aus den Erfahrungen der sozialistischen Länder zu lernen.

Und vielleicht auch mal wieder an unsere Verfassung denken, die genau wegen der historischen Erfahrungen festschreibt:
"(2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft." (Art. 6 GG)


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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