Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Der 'frühe Vater'

Chato, Thursday, 15.03.2007, 19:32 (vor 6848 Tagen) @ Lucius I. Brutus

Guten Tag Lucius!

Der Kommentar stammte zwar nicht von mir, aber er trifft zu - weil er eben keine 'Meinung', sondern Ergebnis der Bindungsforschung ist. Tatsache ist: Dir ist nach wie vor nicht bekannt, daß Mütter für Kleinkinder wichtiger sind als Väter, weil du dich bloß auf deine 'Meinung' verläßt - von den ideologisch bornierten Posaunisten der Einfalt und der Ignoranz unter dir ganz zu schweigen. Eine 'Meinung', die die Tatsachen nicht nur nicht kennt, sondern sie auch nicht kennen will, ist nun mal borniert.

Aber das kann man ja ändern. Wenn du den von mir verlinkten Artikel von Dr. Matthias Stiehler gelesen hättest, dann wäre dir auch konkret klargeworden, was sowieso und immer gilt - daß nämlich ein Komparativ ("wichtiger als") zwei Dinge miteinander vergleicht und sie gewichtet, und nicht das eine auf Kosten des anderen ausschließt - so wie du es nun erneut aufgefaßt hast, weil du leider nicht wissen, sondern bloß 'meinen' möchtest. Warum änderst du das nicht einfach? Ca. vier Seiten Text sind nicht besonders viel, oder?

Wenn du ihn gelesen haben wirst, dann sollte dir klar geworden sein, daß der Komparativ im von dir monierten Kommentar nichts anderes bedeutet, als das, was du auch gemeint hast - mit dem Unterschied freilich, daß er über den Gegenstand, den er kommentiert, offensichtlich konkret etwas weiß: "Mütter sind für Kleinkinder wichtiger als Väter." Punkt.

Du sagtest doch selbst: "Beide Elternteile haben ihre Rolle und egal wie groß die eine oder andere Rolle erscheint oder zu bewerten ist, so bleibt der Beitrag des einzelnen alleine wirkungslos bzw. nicht optimal." Schau, genau dem stimme ich zu, und der obige Kommentator bestimmt auch - bloß du komischerweise nicht, obwohl du es selbst gesagt hast. Wie das?

Wesentlich an dem, was du sagtest, ist doch die Einsicht, daß beide Elternteile ihren je spezifischen Beitrag für die gesunde Entwicklung ihres Kindes leisten und daß der Beitrag des einzelnen alleine wirkungslos bzw. nicht optimal ist. Exakt das war Hintergrund, Sinn und Inhalt jenes Kommentares, dem du widersprochen hattest. Deshalb sagte ich gerade, daß du nicht verstündest, was du selbst sagst. Ändere es einfach!

Es gibt Phasen, in denen die Mutter wichtiger für das Kind ist, als der Vater, und solche, in denen der Vater wichtiger ist. Das ist alles gut erforscht, so daß man hier nicht darauf angewiesen ist, zu meinen und zu finden. Der von mir verlinkte Text zeigt nun im einzelnen, daß und worin genau der Beitrag des Vaters in einer Entwicklungsphase des Kindes besteht, in der "die Mutter wichtiger ist als der Vater".

Ich habe das Original gerade im Netz gefunden (für den Fall, daß du das Lesen in der Blauen Burg für gesundheitsgefährdend hältst). Also: Lesen bildet, unter anderem auch eine Meinung, die in dem Fall dann freilich auf mehr als nur 'Meinungen' gründet:

Matthias Stiehler: http://www.dieg.org/Wissenschaft/pdf/Der_fruehe_Vater.pdf
Blaue Burg: http://www.feminismuskritik.de/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=1410&start=80

Gruß vom
Nick


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