Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Konservative und Frauen in der Union blockieren das neue...

Christine ⌂, Monday, 05.02.2007, 12:45 (vor 6883 Tagen) @ Christine

Ehe, Scheidung und Moral
Konservative und Frauen in der Union blockieren das neue Unterhaltsrecht, dass Kinder bevorzugt

Sigrid Averesch

Hausfrauenehe ist beileibe kein schönes Wort, aber zumindest ein treffendes. Beschreibt es doch eine Gemeinschaft, in der die Rollen klar verteilt sind. Der Mann geht arbeiten und ernährt die Familie, während sich die Frau um den Haushalt kümmert und die Kinder großzieht.

Von diesen Vorstellungen geht auch heute noch das westdeutsch geprägte Unterhaltsrecht aus. Deshalb genießen nach einer Scheidung nicht berufstätige Frauen und Mütter finanzielle Vorteile. Ihnen wird nur selten zugemutet, nach der Scheidung für ihren Unterhalt selbst aufzukommen. Sie sollen auf den Lebensstandard, den sie in der Ehe hatten, nicht verzichten müssen. Ein Anspruch, der nicht nur die Männer durch hohe Unterhaltszahlungen trifft und manche zum Verzicht auf eben diesen Lebensstandard nötigte. Das Unterhaltsrecht, das 1977 noch als Fortschritt gefeiert wurde, geht vor allem zu Lasten der Kinder, sowohl derjenigen aus der ersten Ehe wie auch der, die aus einer neuen Partnerschaft stammen. Ihre Belange haben hinter denen der geschiedenen Ehefrau zurückzustehen. Auch dies ist ein Grund, warum über eine Million Minderjährige Sozialhilfe beziehen.

[...]
Konservative aus der Union, aber auch weibliche Abgeordnete blockieren derzeit die Reform aus grundsätzlichen Bedenken heraus. Sie beklagen, das ursprüngliche Bild der Ehe und die Sonderstellung der Ehefrau werde abgeschwächt. Ein Dorn im Auge ist ihnen vor allem, dass Ex-Frau und Nachfolgerin künftig den gleichen Anspruch haben sollen. Sie möchten statt dessen moralische Vorgaben in Recht gegossen sehen.

Hier zu finden

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7. Familienbericht http://dip.bundestag.de/btd/16/013/1601360.pdf
Seite 234, Familienarbeit: - Väter 70 Std. - Mütter 46 Std.
Siehe auch: http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=12360

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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