Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Heide Oestreich zum 3ten: Zerstörte männliche Identitäten..

Christine ⌂, Friday, 19.01.2007, 22:31 (vor 6897 Tagen)

gibt es nicht nur im Spiegel, meint die Gute, sondern jetzt auch bei der "Jungen Freiheit".

Na ja, es zeigt auf jeden Fall ihre Gesinnung, denn als Frau darf sie das ja schreiben. Mich würde ja doch mal interessieren, wie sie reagieren würde, wenn ein Mann so etwas über sie schreiben würde.

Hat sie eigentlich gerade nichts anderes zu tun? 3 Artikel in 7 Tagen zu dem gleichen Thema und immer geht es um Dissens, die scheinen einen Vertrag miteinander zu haben, warum sonst setzt sie sich so für diesen Verein ein?

Nun aber Schluß mit Lustig, hier ein weiteres Elaborat von Heide.
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Die mediale Herrenfront gegen eine Politik, die sich um Geschlechtergerechtigkeit bemüht, hat gestern Zuwachs bekommen: Auch die rechtslastige Junge Freiheit hat nun entdeckt, dass Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) einer "totalitären Ideologie" anhängt, die "nach dem Kaderprinzip durch eine auserwählte Truppe Linientreuer von oben nach unten durchgesetzt werden soll".

Gemeint ist wieder einmal das Prinzip "Gender Mainstreaming", bei dem Politik darauf achten soll, dass sie Ungerechtigkeiten oder Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen eher abbaut als verstärkt werden sollen. Die Junge Freiheit, die gerichtlich durchsetzte, dass sie in Verfassungsschutzberichten nicht mehr erwähnt wird, folgt in Argumentation und Wortwahl dem Spiegel und der FAZ. Diese hatten von der Leyen ebenfalls unterstellt, mit Gender-Mainstreaming-Projekten die männliche Identität "zerstören" zu wollen. In der Jungen Freiheit präzisiert nun Männeraktivist und Geschlechterforscher Gerhard Amendt: "Wer Identitäten zerstört, zerstört Menschen."

Das allerdings hat die konstruktivistische Schule in der Jungenpädagogik, um die es geht, nun eigentlich nicht vor. Ihr geht es eher darum, die Identität der Jugendlichen in ihrer Einzigartigkeit zu stärken, indem einengende Stereotype in Frage gestellt werden. Was auch Soziologe Amendt wissen dürfte.

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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