Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Das Problem Der Willensfreiheit in der Statistik

Rainer ⌂, Tuesday, 12.12.2006, 00:35 (vor 6935 Tagen)

Hallo

Je mehr Information ich aufsauge, umso mehr frage ich mich ob es im menschlichen Geist überhaupt eine Entwicklung gibt (... am Ende des folgenden Textes)

Die Menschen vor 2000 Jahren hatten die gleichen geistigen Fähigkeiten wie wir. Ich denke auch das die Menschen vor 5 oder 6 Tausend Jahren über das gleiche Hirn wie wir verfügten. Das einzigste was sich seitdem entwickelt hat ist die Menge der Menschen die man mit einem Bums ins Jenseits schicken kann.

Quelle

DAS PROBLEM DER WILLENSFREIHEIT IN DER STATISTIK.
Von Univ. Prof. Dr. Wilhelm Winkler, Wien.
1. John Graunts Entdeckung.
Statistik wurde schon in alten Zeiten getrieben, allerdings zwecks Feststellungen verwaltungstechnischer Art, z.B. der Besteuerung und der Heeresergänzung, und nicht um ihrer selbst willen, zwecks Erkenntnis des bevölkerungsmässigen, wirtschaftlichen und sozialen Aufbaues der Gesellschaft. Solche Forschungen sind verhältnismassig jungen Datums. Man kann sagen, dass die Statistik im heutigen Sinne von einem englischen Kaufmann, John Graun t, ihren Ursprung genommen hat, der im Jahre 1662 ein Buch herausgab "Natural and political observations upon the Bills of Mortality".1) London zählte damals nach der Schätzung Graunts eine Bevölkerung von 384000 Seelen. Die Gesundheitsverhältnisse waren in der gedrängt besiedelten, schnell wachsenden Stadt nicht günstig und die Pest wütete in jener Zeit wiederholt unter der Bevölkerung (1563, 1593, 1603, 1625, 1655). Da solche Epidemien jedesmal einen erheblichen Prozentsatz der Bevölkerung wegrafften, war das Interesse an Sterbefällen und Geburten in der Bevölkerung rege geworden und es wurden auch seit dem Pestjahr 1603 wöchentliche Verzeichnisse über Geborene und Gestorbene veröffentlicht, die vor Weihnachten zu einer Jahresübersicht zusammengeschlossen wurden. John Graunt kam nun auf den Gedanken, diese Listen zu verarbeiten, um der Natur die Geheimnisse des Sterbens und des Zurweltkommens abzulauschen. Als einfacher Kaufmann besass er nicht die wissenschaftliche Vorbildung dafür. Trotzdem fand seine Schrift grosse Beachtung und es folgten für den Verfasser daraus grosse wissenschaftliche Ehrungen. Graunt befasste sich nun in dieser Schrift mit verschiedenen neuen Fragen. Er prüfte die Frage, ob es zweckmässig sei, die Bevölkerung durch Vielweiberei vermehren zu wollen und kam zu einer Ablehnung dieser Frage. Er stellte fest, dass es besser wäre, alle Bettler aus Öffentlichen Mitteln zu erhalten, auch wenn sie nichts verdienten, als sie in den Strassen betteln zu lassen, und dass es mehr Schaden als Nutzen stifte, sie ohne Unterscheidung ihrer Vorbildung zu beschäftigen; dass die Lücken, die die Pest in der Bewohnerschaft Londons gerissen hatte, durch Einwanderung vom Lande innerhalb zweier Jahre ausgefüllt wurden; dass unter den ärztlichen Patienten zwei Frauen auf einen Mann entfielen, dass dagegen mehr Männer starben als Frauen; dass die damaligen Kriegsverluste an Männern ohne bedeutenden Einfluss auf das

1) Die 5. Ausgabe dieses Buches ist abgedruckt in Ch. H. Hüll, The economic writings of Sir William Petty (Cambridge, At the University Press, 1899). Vergl. su dam Folgenden auch V. John, Geschichte der Statistik (Stuttgart, 1884, S. 161 ff, und Westereaard-Nybelle, Grundzüge der Theorie der Statistik (Jena, 1928), S.22f.

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