Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

"Es liest sich wie ein Plädoyer für die Tötung von Menschen

Christine ⌂, Friday, 24.11.2006, 13:52 (vor 6953 Tagen)

"Es liest sich wie ein Plädoyer für die Tötung von Menschen mit Behinderungen"

Am kommenden Freitag bekommt der Schweizer Journalist und Autor Erwin Koch den Medienpreis "Im Zentrum der Mensch". Er erhält den mit 12 000 Euro dotierten Preis für seinen Beitrag "Der gute Tod", der am 4. März 2006 in der Autorenzeitschrift "Das Magazin" (Schweiz) abgedruckt wurde. Nach einer Presseinformation der Stifter - Deutsche Krankenversicherung (DKV) und Deutsches Hygiene-Museum Dresden - beschäftigt sich der "herausragende Beitrag" von Erwin Koch "mit dem Thema Sterbehilfe am Beispiel von schwerstens leidenden und unheilbar kranken Neugeborenen. Er schildert eindringlich, wie in einer Klinik in den Niederlanden wissenschaftliche und ethische Kriterien entwickelt wurden, nach denen solche Kinder legal getötet werden dürfen".

Der Redaktion Lichtblick-Newsletter liegen erste Proteste gegen die diesjährige Preisverleihung im Deutschen Hygiene-Museum in Dresden vor. So sind die Mitglieder des Bundes der 'Euthanasie'-Geschädigten und Zwangssterilisierten e.V. (BEZ) "empört, dass der Artikel 'Der gute Tod' mit dem Medienpreis der Stifter - Deutsche Krankenversicherung (DKV) und Deutsches Hygiene-Museum Dresden - ausgezeichnet wird". Margret Hamm, BEZ-Geschäftsführerin, sagte unserer Redaktion auf Anfrage: "Es liest sich wie ein Plädoyer für die Tötung von Menschen mit Behinderungen."

Von Erika Feyerabend (BioSkop e.V.) liegt uns eine ausgesprochen scharfsinnige Bewertung des diesjährigen Medienpreises "Im Zentrum der Mensch" vor, die wir hier veröffentlichen. Im Anschluss daran stellen wir den "herausragenden" Beitrag "Der gute Tod" vom 4. März 2006 vor.

Als verantwortlicher Redakteur von Lichtblick-Newsletter unterstütze ich die kritische Auseinandersetzung und schließe mich den Statements von Frau Magret Hamm und Frau Erika Feyerabend ausdrücklich an.

Roland Hartig

Weiter hier
--

ohne Kommentar, da mir dazu einfach nichts mehr einfällt.

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


gesamter Thread:

 

powered by my little forum