Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die meisten können NEUEN Düsseldorfer-Tabellen-Unterhalt nicht zahlen

Oliver, Friday, 22.01.2010, 19:48 (vor 5822 Tagen)

Überschlägiges aus Salzgitter:

http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2163/artid/11587273

SALZGITTER. Die Unterhaltszahlungen für Kinder getrennt lebender Eltern sind am Jahresanfang so stark gestiegen wie noch nie – im Durchschnitt um 13 Prozent gegenüber 2009. Der städtische Fachdienst Kinder, Jugend und Familie legt Sonderschichten ein, um alle Betroffenen anzuschreiben.

Wie berichtet, bleibt die Abteilung Unterhaltsbeistandshilfen in dieser Woche geschlossen. Teamleiterin Gerlinde Albrecht sagt: "Wir müssen 400 zahlungsfähigen Elternteilen die neuen Unterhaltssätze mitteilen." In Salzgitter seien 90 Prozent der Unterhaltspflichtigen Männer, 10 Prozent Frauen – "mit steigender Tendenz".

Anschließend werden 220 Elternteile angeschrieben, die den Unterhalt nur teilweise aufbringen können, da sie nicht genug verdienen.

Etwa 1000 Betroffene zahlen gar keinen Unterhalt. "Nicht weil sie nicht wollen, sondern weil sie nicht können", sagt stellvertretende Teamleiterin Sigrid Purps. 900 Euro von ihrem Einkommen dürfen die zahlungspflichtigen Väter und Mütter für Miete, Lebensmittel und anderen Bedarf behalten. Purps: "Doch viele arbeiten zu niedrigen Löhnen, zum Beispiel für 6,50 Euro die Stunde als Leiharbeiter. Da kommen sie im Monat gerade auf 900 Euro."

Kinder, bei denen der unterhaltspflichtige Elternteil zu wenig verdient, profitieren nicht von der Erhöhung der Bedarfssätze. Nur bei denen, deren Väter oder Mütter zahlungsfähig sind, wirken sich die 13 Prozent Erhöhung aus.

Ich versuche mal zusammenzufassen:

1000 Betroffene zahlen gar keinen Unterhalt..........1000
220 können Unterhalt nur teilweise aufbringen........220
400 zahlungsfähige Elternteile ..........................400
-------------------------------------------------------------
Insgesamt...................................................1620 ´=100 Prozent.

Also profitieren von den bekloppten 13 Prozent Erhöhungen gerade einmal 400= 24.69 Prozent.
Dreiviertel gar nicht, maximal teilweise.

In Salzgitter seien 90 Prozent der Unterhaltspflichtigen Männer, 10 Prozent Frauen – "mit steigender Tendenz".

Ob die zu den solvente, oder wohl eher zu den drei-Viertel der Hartz-4-Aspirantinnen gehören?

--

Liebe Grüße
Oliver


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