Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Katharina Rutschky in der WELT:

Oliver, Monday, 18.01.2010, 07:22 (vor 5827 Tagen) @ Christine

Furchtlos und unabhängig: Katharina Rutschky
Von Alan Posener 17. Januar 2010, 04:00 Uhr

Am Donnerstag starb in Berlin Katharina Rutschky, die auch für diese Zeitung geschrieben hat und weit mehr war als das, was man gemeinhin eine "Publizistin" nennt.Berühmt und berüchtigt wurde sie wegen ihrer Kritik am "Missbrauch mit dem Missbrauch": am sexuellen Generalverdacht gegen die Männer, der von interessierter feministischer Seite gepflegt wurde.Über den Feminismus schrieb sie 1998: "Die Frauenbewegung war und ist in ihren Resten als 'Politik für Frauen' (vulgo Staatsfeminismus) eine Angelegenheit der akademisch qualifizierten Mittelklasse. Ihr Problembewusstsein reichte nur zur Etablierung einer Beschwerdekultur, mit den Männern als Adressaten und Papa Staat als Medizinmann.

[...] Schon die Studentinnen von 1968 waren nicht benachteiligt, sondern von einer Freiheit gefordert, für die es in der Geschichte kein Beispiel gibt. Statt hier anzusetzen, hat man das überholte Modell der ewig nörgelnden Ehefrau auf Politikformat gepustet." Trotz dieser harschen Kritik wurde Rutschky nie in Bezug auf "68" eine Renegatin. Ihren wissenschaftlichen Ruf begründete sie 1977 mit einem bis heute maßgeblichen Werk über Gewalt und Einschüchterung in der Erziehung, für die sie den Begriff "Schwarze Pädagogik" prägte.

Katharina Rutschky war eine bekennende Kreuzbergerin und bekennende Hundebesitzerin. Ihr Buch "Der Stadthund" (2001) vereinigte beide Lieben. Wer ihr begegnete, erlag ihrem offenherzigen, selbstironischen Witz und der Ahnung, dass sich dahinter eine absolute Verbindlichkeit verbarg. Wer sie als Autorin kannte, staunte immer wieder über ihre Unabhängigkeit und Furchtlosigkeit. Katharina Rutschky war mit dem Autor Michael Rutschky verheiratet.

http://www.welt.de/die-welt/kultur/literatur/article5878293/Furchtlos-und-unabhaengig-Katharina-Rutschky.html


Beachtlich, DIE WELT nimmt !"Staatsfeminismus"! als Wort in den Mund!
;-)

Aber ihr wichtigstes Zitat hat DIE WELT vergessen:
!"Kinder sind ein guter Hundersatz"!
Das hat doch was!
,-)

--

Liebe Grüße
Oliver


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