Katharina Rutschky ist gestorben
Den meisten, die mit diesem Namen etwas anfangen können, dürfte Frau Rutschky durch das Buch "Emma und ihre Schwestern. Ausflüge in den real existierenden Feminismus" bekannt sein.
[..]Gegen die ständige Maßregelung von Kindern und Familien verteidigte sie das ganz normale "Kuddelmuddel des Lebens" und wagte sogar die Behauptung, auch eine Ohrfeige könne gelegentlich "enorme Entwicklungspotenziale" freisetzen.
[..]Schon 1988 nahm sie gegen die Anti-Porno-Debatte der Zeitschrift "Emma" Stellung, die ihr prompt unterstellte, sie lasse sich "von Männermedien systematisch pro Pornographie einspannen". Dabei ging es ihr nur um das sexuelle Selbstbestimmungsrecht der Frau, das ihrer Meinung nach eben auch einschloss, dass die Frau ihren Körper verkaufen durfte, wenn sie das wollte.
Am weitesten hat sie sich sicher mit ihrem 1993 erschienenen Buch "Erregte Aufklärung. Kindesmissbrauch: Fakten und Fiktionen" vorgewagt, in dem sie minuziös darlegte, dass auch der Vorwurf sexuellen Missbrauchs missbraucht werden kann: als Waffe gegen die Väter im Kampf ums Sorgerecht. Damit war sie für Pädagogen und Feministinnen endgültig zur persona non grata geworden.
Über Google findet man einiges Wissenswerte zu dieser Frau. Auch bei paPPa.com bin ich fündig geworden und sinnigerweise wurde das Thema unter den Stichwörtern Emma und Femiterror abgelegt.
Mehr http://femokratieblog.wgvdl.com/katharina-rutschky-ist-gestorben/01-2010/
Auch in diesem Forum ist immer wieder von ihr berichtet worden und zwar im positiven Kontext.
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
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Christine,
17.01.2010, 22:08
- Katharina Rutschky in der WELT: - Oliver, 18.01.2010, 07:22
- Katharina Rutschky ist gestorben - Oliver, 19.01.2010, 09:51