Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Gleichberechtigung falsch verstanden

Pööhser Frauenfeind, Saturday, 16.01.2010, 18:39 (vor 5828 Tagen) @ Oberkellner

Gleichberechtigung setzt am Beginn an, Gleichstellung am Ergebnis.
Gleichberechtigung macht das Individuum zum Rechtsträger, Gleichstellung
das Kollektiv. Gleichberechtigung und Gleichstellung widersprechen sich.

Ist doch logisch, oder?

Genau so ist es. Wird das Kollektiv zum Rechtsträger erhoben, dann stellt sich doch die Frage : Welches ?

Der Sohn, der aus einer 8 - köpfigen Arbeiterfamilie stammt, könnte doch mit viel mehr Recht behaupten, dass er einer Gruppe zugehört ( kinderreiche Familien mit mit geringen Einkommen ), die statistisch gemäss feministischen Begriffen, benachteiligt wird. Er hätte sogar sehr viel mehr Grund zu klagen, denn der geringe Verdienst der Eltern ist ein objektives und vor allem relevantes Kriterium, im Gegensatz zum Geschlecht, wenn es um die Abschätzung der Chancen geht.
Prinzipiell aber gilt: Es liessen sich Kategorien derart konstruieren, dass letztendlich jeder einer benachteiligten Gruppe angehört.
Deshalb bleibt nur eine vernünftige Handlungsweise : Die objektive, individuelle Beurteilung.

PF


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