Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Abweichung als Quelle des Fortschritts

DschinDschin, Friday, 15.01.2010, 18:50 (vor 5829 Tagen) @ Timothy

Fortschritt resultiert aus "Fehlern".

Jede Mutation im Erbgut produziert erst einmal einen Fehler im System. Aber manchmal ist dieser Fehler für einen neue Situation eine Verbesserung. Ist diese Verbesserung relevant und signifikant, dann verbreitet sich der Fehler im Genpool der Art. Die Abweichung wird zur neuen Norm.

Ohne Fehler kein Fortschritt. Nicht Reinrassikgkeit sondern Vielfalt ist zukunfstfähig.

Ja, es gibt zwei Geschlechter. Es gibt aber auch alles dazwischen. Das führt gerade im Sport zu Problemen, denn die Chromosomenanalyse führt nicht weiter.

Es gibt x-Frauen, es gibt xxy-Frauen, es gibt xy-Frauen und es gibt als Standard die xx-Frau, davon aber auch welche, die eine gestörten Cortisolsynthese haben und deswegen soviel Testosteron produzieren, dass sie Zwitter sind.

Und dann sind da noch ganz entzückende Raritäten:

Bei den Guevedoces greift die frühe geschlechtliche Weichenstellung durch das männliche Hormon Testosteron im Mutterleib nicht, es wird nicht korrekt umgewandelt, und so entwickeln sich die äußeren Genitalien dieser Kinder zunächst in die weibliche Richtung. Sie sehen aus wie Mädchen, werden entsprechend erzogen und verhalten sich auch so. Aber wenn dann mit der Pubertät der zweite männliche Hormonschub einsetzt, werden die Jugendlichen auf Mann umgepolt, die Hoden entwickeln sich.

Und jetzt?

Denn dann gibt es da noch xx-Frauen die sich als Männer fühlen und xy-Männer, die sich als Frauen fühlen.

Und trotz dieser Vielfalt gibt es genau zwei Geschlechter, nur sind die Ränder etwas verschmiert.

Hier ein Artikel von einem Verhaltensforscher, hatten wir den schon?

Link

Und wie schon oft angedeutet: die Form folgt immer der Funktion und so lange die Funktion bedeutsam ist, bleibt die Form bestehen.

DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.


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