Wählerstimmen vorenthalten sinnlos
Ich glaube nicht, daß es ausreicht, Wählerstimmen vorzuenthalten.
1. Alle Parteien sind mehr oder weniger gleich männerfeindlich. Alle hecheln sie einem herrschenden Zeitgeist hinterher.
2. Der Verlust an Stimmen wird schnell anderen Ursachen zugeschrieben. (Beispiel: die ewigen Debatten darüber, warum die Deutschen immer weniger Kinder kriegen. Erst wird so getan, als müsse man sich dafür allein an die Frauen wenden, sie weiter verhätscheln, bevorteilen etc. Wenn dann auch Männer miteinbezogen werden, ist es deren angebliche Karrieregeilheit, die sie keine Kinder wollen läßt (Dasselbe übrigens, was man den Frauen unterstellt, nur daß man es anders bewertet und nicht fördern will). Keiner läßt das Argument zu, daß viele Männer sich einfach weigern, unter den väterfeindlichen Bedingungen unserer Rechtsprechung angesichts hoher Scheidungszahlen Kinder zu zeugen. _ Der langen Rede kurzer Sinn: Ursachen werden meist da gesucht, wo man sie haben will. Die Ursache für Stimmeneinbrüche bei Wahlen ist da keine Ausname.) Es wird alles so zurechgebogen, bis es in den Zeitgeist paßt.
Konsequenz: auf eine Änderung desselben hinarbeiten. Ist aber ein enormes Stück Arbeit.
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- Wählerstimmen vorenthalten sinnlos -
Pilatus,
25.12.2009, 21:01
- Akklamationsverweigerung ist höchst sinnvoll! - CS, 25.12.2009, 23:12