ZEIT: Männerprobleme

Christine , Monday, 06.11.2006, 15:58 (vor 6971 Tagen) @ Sven

Die Welt: "Endlich: Heute ist Weltmännertag!"

http://www.welt.de/data/2006/11/03/1096269.html

Süddeutsche Zeitung: "Arme Schweine mit Bohrmaschine"

http://www.sueddeutsche.de/,Ple1Lhp/panorama/artikel/522/90432/

Südkurier: "Mann, oh Mann!"

http://www.suedkurier.de/freizeit/wochenende/thema/art11126,2272141.html?fCMS=6993f5fe65f5332863b8669ba6759549

Es ist jedes Jahr das Gleiche. Frauen schreiben über den Männertag. Doch
wo am Frauentag Männer sich in Lobhudeleien auf das weibliche Geschlecht
gegenseitig überbieten, überbieten sich die werten Frauen bestenfalls im
Ausleben ihres Männerhasses. Ob sie sich "nur" über uns lustig machen
(Welt), einen ganzen Artikel lang auf billigste Weise Klischees
wiederkäuen (Südkurier) oder sich voller Hämer und Spott über uns ergehen
(Süddeutsche), in einem sind sie sich alle einig: Mit dem Männertag sind
ja eigentlich die Frauen angesprochen und überhaupt muss man diesen Tag ja
mal wieder dazu nutzen, darauf hinzuweisen, dass Frauen sowieso in allem
besser sind und Männer nur triebgesteuerte Untermenschen.

An Tagen wie diesen widert mich das "arrogante und verlogene Geschlecht"
einfach nur noch an und deshalb spare ich mir zu den Artikeln mal weitere
Kommentare - lesen und urteilen kann ja jeder selber.

Gruß,
Sven

und hier noch ein Artikel in der ZEIT online, aber gerade erst gefunden:
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© ZEIT online, 3.11.2006
Männerprobleme

Es gibt Frauenstudien, Frauenärzte, Frauenbeauftragte, den Weltfrauentag, die Walpurgisnacht und den Muttertag. Brauchen Männer das auch alles?
Von Parvin Sadigh

Die Welt ist in Männerhand. Unsere Kanzlerin bleibt die Ausnahme. Mein Chef ist ein Mann, seiner auch. Da Männergruppen und Softies keiner mehr haben will, dürfen Männer wieder öffentlich Machos sein. Sie sollen also nicht jammern. Oder? Inzwischen wissen wir, dass es so einfach nicht ist. Männer haben Probleme - oder sie bereiten uns welche.

Da hat zum Beispiel pünktlich zum Weltmännertag am 3. November das Statistische Bundesamt mitgeteilt, dass es immer weniger Männer gibt, die ein Studium abschließen - 9 Prozent weniger als vor zehn Jahren. Absolventinnen gibt es hingegen so viele, dass die Studienabschlüsse im Jahr 2005 insgesamt einen neuen Rekordwert erreichten. Von dieser Meldung ist der Weg nicht weit zu der schon bekannten Hiobsbotschaft, dass Jungen in der Schule schlechter abschneiden als Mädchen und schlechter gefördert werden. Im Kindergarten treffen sie nur auf Erzieherinnen, die ihre Bedürfnisse nicht schätzen und fördern, in der Grundschule geht es so weiter.

[...Seite 2]

Braucht man also den Weltmännertag überhaupt noch? Geforscht wird über Männer offensichtlich genug. Wahrscheinlich wird der Tag wie in den vergangenen Jahren eher unbemerkt an uns vorbeirauschen.

Hier der ganze Artikel
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Anscheinend ist die Männerforschung bei uns nicht angekommen und wir haben womöglich Wichtiges verpaßt. Vielleicht sollten wir aber einfach mal nachfragen, damit unser fehlendes Wissen aufgefüllt wird.

Gruß - Christine

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein