Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Artikel zum Weltmännertag - 1 Antwort

DschinDschin, Friday, 03.11.2006, 16:24 (vor 6974 Tagen) @ Sven

Weltmännertag
Arme Schweine mit Bohrmaschine

Männer, seid ganz Ihr selbst! Ihr könnt es uns sowieso nicht recht machen.
Von Violetta Simon

Immer locker bleiben.
Foto: ddp

An einem Augusttag im Jahre 1910 hatte die deutsche Sozialdemokratin Clara Zetkin eine hervorragende Idee: Sie erfand den Weltfrauentag. Am 8. März 1911 kämpften Frauen erstmals für ihr Wahlrecht, Selbstbestimmung und Gleichberechtigung. Und weil sie gerade dabei waren, setzten sie sich auch gleich noch für eine bessere Völkerverständigung, Entspannungspolitik und Friedensbewegung ein.

Zu spät, zu spät: Am 17. Juni 1789 erklärte sich die vom König zusammengerufene Ständeversammlung zur Nationalversammlung und schuf damit die Voraussetzung für die moderne Demokratie. Lohnt es sich zu erwähnen, dass diese Bewegung ausschließlich von Männern getragen wurde? Und ganz nebenbei waren es dann Männer, die durch ihren Kampfgeist und ihre Hingabe verhinderten, dass diese junge Demokratie von den reaktionären Kräften Europas überrannt wurde. Von Heldentaten irgendwelcher Frauen ist nichts überliefert.

Schon immer haben Frauen sehr gerne nebenbei noch ein, zwei Dinge miterledigt. Mit dem Frühstückstoast im Mund schreiben sie die Einkaufsliste und telefonieren dabei mit dem Kinderarzt. Damals waren es eben Emanzipation und Weltfrieden in einem Aufwasch. Männer haben dieses Potenzial sofort erkannt und überlassen uns seither viele dieser unangenehmen Erledigungen. Damit wir uns gut dabei fühlen, klopfen sie uns zwischendurch mal auf die Schulter und bezeichnen uns als ?multitaskingfähig?.

Zum Thema Weltfrieden erinnere ich mich an einen netten Film: Miss Undercover. Sandra Bullock spielt da eine verdeckte Ermittlerin, die an einem Schönheitswettbewerb teilnimmt. Motto der Veranstaltung war: Weltfrieden.
So sind die Frauen, denn neuesten Fummel rumtragen und gleichzeitig für Weltfrieden kämpfen. Einfach beachtlich.

Ganze 90 Jahre später, im Jahr 2000, haben die Stadt Wien und die Gorbatschow-Foundation erstmals der Tag des Mannes ausgerufen - so dringend kann´s also nicht gewesen sein. Und wenn man die Kritikpunkte betrachtet, fragt man sich, warum es überhaupt dazu kam. Während Frauen damals für Wahlrecht und Weltfrieden auf die Straße gingen, beklagen sich die Herren heute darüber, dass es keinen Männerarzt gibt!

Während die vielen, vielen toten Männer im Ersten Weltkrieg die Basis dafür schafften, dass man den unteren Klassen das allgemeine und gleiche Wahlrecht nicht mehr vorenthalten konnte, wobei in diesem Zusammenhang auch das Frauenwahlrecht gewährt wurde, verlegte sich die Frauenbewegung aufs Schwadronieren. Und es ist doch interessant, dass die Gynäkologie ein angesehenes medizinisches Fach wurde, auf Betreiben von Männern, die für Frauenleiden mehr übrig hatten, als Hohn und Spott.

Zugegeben, diese Ungerechtigkeit ist natürlich himmelschreiend. Doch liebe Männer, Ihr habt ganz andere Probleme! Merkt Ihr denn nicht, was die Frauen mit Euch machen? Wie sie Euch manipulieren, in die Irre führen, Euch bis ins Innerste verunsichern? Selbst nach intensivsten Recherchen und eingehender Prüfung verschiedener Partnerinnen fragt Ihr Euch noch immer: Was will die Frau bloß von mir?

Wer schreibt so einen Stuss??? Ist heute die Stunde der VolontärInnen? Darf heute das Medienproletariat die Feder schwingen??? - Es scheint so. Ich dachte Halloween sei rum und jetzt schreibt dieser aushöhlte Kürbis in der Süddeutschen. Was für eine Fratze! Huh!

Bekifft über die Blumenwiese

Man muss sich bewusst machen, dass die Anforderungen an den Mann in den vergangenen 50 Jahren ständig gewechselt haben: In den 50ern wurde er freundlich, aber bestimmt mit der Aktentasche unterm Arm aus der Wohnung geschubst. Dafür gab es nach Feierabend warmes Essen und Pantoffeln. In den 60ern musste er weiter für das Einkommen sorgen, Essen und Pantoffeln entfielen. In den 70ern durfte er sich ein Blümchen hinters Ohr klemmen und bekifft über die Wiese hüpfen. Hauptsache, er verhielt sich nicht wie ein Mann.

In den 80ern kam dann die Scheidung ? er wusste nicht wieso, aber irgendwie hatte er es gründlich vermasselt. Und weil es sowieso schon egal war, hielt er sich an Don Johnson und versuchte es mit der Macho-Tour. Und siehe da, er kam damit richtig gut an. Jedenfalls bis in die 90er, wo er sich schließlich von den Softies und Frauenverstehern verdrängen lassen musste. Und heute? Wer bitte will heute noch Frauenversteher! Mittlerweile verstehen wir uns ja selbst nicht mehr.

Was will die gute Frau??? - Was will sie nur???

Die Situation hat sich also zugespitzt, und sie ist für den Mann alles andere als komisch: Die Frauen haben es sich wieder einmal anders überlegt, sie wollen jetzt keinen bestimmten Typ Mann mehr. Lieber von allem ein bisschen, je nach Situation. Sie haben einen Job, können Auto fahren und bohren ihre Löcher gern selber in die Wand. Dazu braucht es einen Mann, der sich nicht immer beweisen muss und sich auch mal zurücknehmen kann. Nur haben sie zum Bohren und Dübeln aber nicht immer Lust. Dann ist der Black&Decker-Ritter gefragt, der anpackt, anschließend alles wieder aufräumt und uns bekocht. Ideal wäre also eine gute Mischung. Von jedem ein bisschen, ganz nach Bedarf.

Was will die gute Frau??? - Was will sie nur???

Zu viel verlangt? Da sieht man es wieder: Männer sind einfach nicht multitaskingfähig - arme Schweine eben. Und da wundern wir uns, wenn sie am Weltmännertag jedesmal die Sau rauslassen.

Untersucht man die Hirne von Menschen mit besonderen Gaben, Genies eben, dann fällt auf, dass sich diese Hirne eben nicht durch eine besondere Vernetzung auszeichnen, sondern durch weniger Synapsen, als beim Normalbegabten. Die Genialität liegt in der Beschränkung auf das Wesentliche. Die Hirne von Idioten sind am meisten vernetzt. Und dann gilt für alle Menschen: Wer vieles gleichzeitig macht, macht nichts richtig gut.
Das beweist auch dieser Artikel, der eigentlich gar nichts beweist, sondern, nach Frauenmanier, ein Thema belabert, ohne Sinn und Zweck. Denn das ist der Kern weiblicher Kommunikationskultur: sinnlos Geräusche produzieren. Letztendlich geht es bei dieser Laberkultur nur darum, durch Worthülsen das unter dem dünnen intellektuellen Firnis liegende Tier zu kraulen, das so angeregt, angenehm zu schnurren beginnt. Nicht die Worte sind entscheidend, sondern das Gefühl, das sie auslösen. Das ist weibliche Kommunikation.
Si tacuisses .....

(sueddeutsche.de)

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.


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