Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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djb nennt EU-Sorgerechtsurteil problematisch

Narrowitsch, Berlin, Friday, 04.12.2009, 02:51 (vor 5871 Tagen) @ Christine

Als problematisch beurteilt der Deutsche Juristinnenbund (djb) die heutige
Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) in
Straßburg.

Christine schreibt im blog:

"Der Deutsche Juristinnenbund hat doch nicht so lange für eine Stellungnahme gebraucht, wie ich dachte"

Mich wundert hingegen die lange Zeit, die der djb brauchte, bis er das Geheul der Getroffenen anstimmte; ich dachte an 2-3 Minuten nach Urteilsverkündung ginge es los.
Der djb hat mit der Vorstellung von Recht und Gerechtigkeit als anzustrebende Einheit soviel zu tun, wie ich mit dem Vorstand der Deutschen Bank.

Nein, sie können nicht innehalten, keinen Tag lang, bis sie ihrer Klientel zu Hilfe eilt. Ein paar Stunden innehalten, Überlegung gar ist einfach zu viel verlangt. Es wird Zeit, dass die Öffentlichkeit irgendwann beginnt darüber nachzudenken, ob Juristen allein wegen Abschluss eines Studiums Menschengeschicke in die Finger nehmen dürfen. Mediziner, die nach Wohlgefallen und Bauchgefühlen am Menschen herumpfuschen und sich fortwährender und absichtsvoll Kunstfehler leisten, erhalten ja auch irgendwann Berufsverbot.

Wie sagte es Lichtenberg?

"Um sicher Recht zu tun, braucht man sehr wenig vom Recht zu wissen. Allein um sicher Unrecht zu tun, muss man die Rechte studiert haben."

Vermutlich hatten die Damen des besagten Vereins die besseren Studienabschlüsse...

Narrowitsch

--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.


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