Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Misserfolg ist nie weiblich

Foxi, Wednesday, 02.12.2009, 21:24 (vor 5872 Tagen)

Hallo!

Kommt es nur mir so vor, oder wird immer dann, wenn Frauen irgendwo nicht schmeichelhaft abschneiden, der Misserfolg auf äussere Umstände geschoben? Sind sie dagegen erfolgreich, bemüht man gleich "Frauen sind die besseren soundso". Bei Männern ist es umgekehrt. Ihr Erolg ist ein individueller, bei einem eventuellen Misserfolg sind sie selber schuld.

Beispiel: wenn Frauen 23% weniger verdienen, so wird das böse Patriarchat dafür verantwortlich gemacht, das den Frauen ja nichts gönnt. Spitzenpositionen erreichen sie deshalb nicht, weil finstere Männerbünde nur Männer unterstützen und gläserne Decken errichten.

Beispiel: wenn Männer 90% der Obdachlosen stellen, dann sind sie keineswegs Opfer, sondern selbst Schuld. "Sie haben es selbst in der Hand", "jeder ist seines Glückes Schmied". So oder ähnlich oft gehört. Etwas, was man bei den Frauen nicht macht, denn die haben kollektiv die Opferrolle inne. Frauen bekommen 23% nur wegen den Männerbünden weniger, und nicht etwa, weil sie aufgrund ihrer Rolle einem geringeren Leistungsdruck unterliegen und infds. oftmals mit Teilzeit oder geringer bezahlten Tätigkeiten zufriedensein können. Sie haben sich ihr Schicksal also nicht ausgesucht, sondern wurden dazu "gedrängt".

Fazit: Der Misserfolg kann männlich sein, ist aber nie weiblich. Das Böse ist in jedem Fall männlich. Da stimmt doch was nicht?!

Foxi


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