Der Niedergang der deutschen Universität, heute: Homöopathie-Studium in Magdeburg
Joe, Tuesday, 01.12.2009, 03:14 (vor 5874 Tagen)
in Sachsen-Anhalt tut sich einiges in Sachen Homöopathie. 2.6 Millionen Euro an Steuergeldern werden in die Errichtung einer Bibliothek für Homöopathie gesteckt. Die steht in Köthen wo die Homöopathie jährlich ebenfalls noch 92000 Euro an Steuergelder bekommt. Außerdem betreibt man dort "homöopathische Stadplanung" und hat ein absurdes homöopathisches Beleuchtungskonzept eingerichtet.
So weit, so schlimm. Die Universität Magdeburg setzt aber noch eins drauf und bietet ab dem Wintersemester 2011/2012 einen Masterstudiengang für Homöopathie an!
Nun kann man also anscheinen tatsächlich an einer deutschen Universität hochoffiziell lernen, dass man Wasser nur auf die richtige Art und Weise schütteln muss, damit es sich in ein wirksames Medikament gegen so gut wie jede Krankheit verwandelt.
Ich habe mich natürlich gefragt, wie es sein kann, dass dieser pseudowissenschaftliche Unsinn es bis in die Uni Magdeburg geschafft hat. Wer hat den Anstoß dazu gegeben? Wurde die Entscheidung mit den Mitarbeitern der Uni vorher diskutiert? Gab es Kritik? Warum sagen die Magdeburger Naturwissenschaftler und Mediziner, die es ja besser wissen müssten, nichts dazu?
Florian Freistetter fragt sich, bekommt aber keine sinnvollen Antworten. Dabei weiß man natürlich, welches gefährliche Virus unser Bildungssystem befallen hat.
Mag ihn jemand aufklären?
Der Niedergang der deutschen Universität, heute: Homöopathie-Studium in Magdeburg
Roslin, Tuesday, 01.12.2009, 04:00 (vor 5874 Tagen) @ Joe
Was soll ich mich über diese eine einzige mickrige Homöopathenfakultät aufregen, wenn ich sehe, dass weite Teile der Geisteswissenschaften, der Soziologie, die Gender Studies komplett, mit Wissenschaft nicht mehr viel, mit Ideologie, empiriefreier, logikfreier Ideologie um so mehr zu tun haben?
Altlinke und Postmoderne, die meist Exmarxisten sind, korrumpieren in der ganzen westlichen Welt flächendeckend den Wissenschaftbetrieb in den Geiesteswissenschaften.
Nur die Naturwissenschaften stemmen sich noch erfolgreich dagegen, konnten bisher alle Versuche der Konstruktivisten/Dekonstruktivisten/Foucault-JüngerInnen/Derridadaisten abwehren, dort Einfluss zu gewinnen.
Nee, das ist der Mühe nicht wert, sich über die paar Hanseln auch noch zu ereifern.
Der halbe Fisch ist verfault, da macht ihn ein trübes Schüppchen mehr auch nicht unappetitlicher als er eh schon ist.
Der Niedergang der deutschen Universität, heute: Homöopathie-Studium in Magdeburg
Pancake, Tuesday, 01.12.2009, 12:58 (vor 5873 Tagen) @ Roslin
Altlinke und Postmoderne, die meist Exmarxisten sind, korrumpieren in der
ganzen westlichen Welt flächendeckend den Wissenschaftbetrieb in den
Geiesteswissenschaften.
Nur die Naturwissenschaften stemmen sich noch erfolgreich dagegen, konnten
bisher alle Versuche der Konstruktivisten/Dekonstruktivisten/Foucault-
JüngerInnen/Derridadaisten abwehren, dort Einfluss zu gewinnen.
Das Problem ist vor allen Dingen der zunehmend totalitäre Anspruch besagter Ansätze. Ähnliches vermag ich auch im Bereich der Naturwissenschaften zu erkennen. Apologeten sollten um die Grenzen der Aussagekraft ihrer theoretischen Ansätze und Methoden wissen. Stattdessen vermeint man den heiligen Gral gefunden zu haben, die ganze Welt erklären zu können. Zu vielen Fragen sollte redlicherweise geschwiegen werden, da man es einfach nicht besser wissen kann.
Der Niedergang der deutschen Universität, heute: Homöopathie-Studium in Magdeburg
isi-Fanclub, Tuesday, 01.12.2009, 16:50 (vor 5873 Tagen) @ Pancake
Soviel ich weiß ist isi= isquerda an der Magdeburger Uni-Klinik,
da wundert mich dann gar nix mehr!
Testet Homöopathie an Tieren
ajk, Tuesday, 01.12.2009, 11:39 (vor 5873 Tagen) @ Joe
Und beobachtet dann was passiert.
Ich will ja nichts sagen... aber es wirkt.
/ajk
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Solange du andere fragst, was du "darfst", bist du kein Mann. - Robert
Testet Homöopathie an Tieren
Robert
, München, Tuesday, 01.12.2009, 13:28 (vor 5873 Tagen) @ ajk
Und beobachtet dann was passiert.
Ich will ja nichts sagen... aber es wirkt.
Placeboeffekt (um dem Einwand zuvorzukommen: der "wirkt" bekanntermassen auch bei Kleinkindern oder Tieren).
Robert
PS: auch die Homöopathie ist eine Ideologie, "lebt" also vom Glauben, den ihre Gläubigen haben. Reale Wirkungen sind keine nachweisbar. Und wie bei jedem Glauben sind die Gläubigen auch hier so gut wie nicht für rationale Argumente zugänglich.
Placeboeffekt bei Tieren?????
ajk, Tuesday, 01.12.2009, 14:01 (vor 5873 Tagen) @ Robert
Was bitte? Der Placeboeffekt ist eine "Erklärung" für etwas was man nicht versteht. Warum wirkt etwas nur weil jemand glaubt das es wirkt.
Woher zum Teufel soll ein Schwein, eine Kuh oder ein Hund wissen das dieses Medikament gegen Durchfall oder Panik helfen soll? Das Tier weiss gar nicht was Durchfall ist, oder Panik.
Probier es einfach aus, anstatt einfach nachzuplappern was andere sagen. Teste es selbst. Teste es an Menschen die davon nicht wissen (es ist Gesundheitlich vertretbar) und so weiter und so fort.
/ajk
--
Solange du andere fragst, was du "darfst", bist du kein Mann. - Robert
Placeboeffekt bei Tieren?????
Robert
, München, Tuesday, 01.12.2009, 15:12 (vor 5873 Tagen) @ ajk
Was bitte? Der Placeboeffekt ist eine "Erklärung" für etwas was man nicht
versteht. Warum wirkt etwas nur weil jemand glaubt das es wirkt.
Placebos wirken auch, wenn man nicht dran glaubt. Ja, so pervers ist das ...
"Placebo" ist die Wirkung, die man der "Behandlung an sich" unterstellt, ohne sonst etwas medizinisch Wirksames (wie Chemikalien oder Medikamente) einzusetzen.
Woher zum Teufel soll ein Schwein, eine Kuh oder ein Hund wissen das
dieses Medikament gegen Durchfall oder Panik helfen soll? Das Tier weiss
gar nicht was Durchfall ist, oder Panik.
Auch Tiere reagieren auf Zuwendung. Ausserdem bist Du es, der beurteilt, ob eine medizinische Behandlung beim Tier (oder auch Kleinkind) gewirkt hat oder nicht. Auch Tiere können da durchaus auf deine Erwartungen reagieren.
Ausserdem hab ich, vermutlich unzulässig, mich verkürzt ausgedrückt, und die Selbstheilung/Spontanheilung so wie den häufig zyklischen Verlauf von Krankheiten (mal gehts besser, mal schlechter, wenn man dann irgendeine Behandlung vorgenommen hat, weils einem grad besonders schlecht ging, und es dann besser wurde, hat "natürlich" die gerade ausprobierte Behandlung "geholfen") einfach mit zum Placeboeffekt gerechnet.
Probier es einfach aus, anstatt einfach nachzuplappern was andere sagen.
Teste es selbst. Teste es an Menschen die davon nicht wissen (es ist
Gesundheitlich vertretbar) und so weiter und so fort.
Hab ich. Hat nicht gewirkt. Warum dieser Reflex, persönlich zu werden und dem anderen erst mal "Nicht-Erfahrung" zu unterstellen, wie ne Femanze, wenn man ihr bei der 23%-Lohnlüge widerspricht ...
(sorry, nix für ungut.)
Es gibt m.W. Tests, wo man unterschiedliche homöopathische Mittel miteinander verglichen hat, wo rausgekommen ist, daß es schlicht egal ist, welches Mittel man als Heilmittel verwendet.
Nebenbei: bislang hat die Methode "gar nix tun, einfach warten" bei mir bei den allermeisten Krankheiten am besten "gewirkt".
Robert
Homöopathie beruht auf einer veralteten Physik
Adam, Tuesday, 01.12.2009, 15:41 (vor 5873 Tagen) @ Robert
Nebenbei: bislang hat die Methode "gar nix tun, einfach warten" bei mir
bei den allermeisten Krankheiten am besten "gewirkt".
Geht auch fast immer; denn 90% der Krankheiten gehen von selbst wieder weg. Hat man also ein homöopathisches Kügelchen genommen, so hat es "gewirkt", hat man eine anderes Medikament genommen, so hat dies "gewirkt" und hat man nichts getan, so hat eben auch das Nichtstun eine "Wirkung" - bloß was heißt hier Wirkung?
Homöopathie ist natürlich Unsinn. Sie besteht strenge wissenschaftliche Medikamententests in sog. Doppelblindversuchen nicht. So ist das nun einmal. Das ganze beruht auch auf einer veralteten Physik, deren Grundprinzip es ist, daß sich Materie unendlich teilen läßt, nur so nämlich sind einige der angeblichen (homöopathischen) "Dosen" überhaupt denkbar. Das bleibt aber Gedanke, weil spätestens auf der Ebene der Moleküle die angebliche Wirksubstanz bei weiterer Verdünnung nur noch in einer der Proben ganz und nicht mehr in allen zum jeweiligen Teil enthalten sein kann. Viele homöopathische Dosen enthalten damit schlicht Wasser. Aber nach dem Obigen "wirkt" Wasser in 90% der Fälle eben auch. Es ist doch verräterisch, daß die, die einem dieses Zeug verschreiben, stets sagen: es kann sein, daß sich die Krankheit zunächst verschlimmert. Weil sie nämlich noch nicht über ihren ganz gewöhnlichen Höhepunkt ist, nach dem sie ohnehin zurückgeht.
Aber gut. Warum ein Lehrstuhl? Ganz offensichtlich glauben vor allem Frauen an die "Wirkung" dieser Mittelchen. Frauen sind im Esoterikbereich ohnehin in überwältigender Mehrheit. Und so lassen sich eben zusätzliche Lehrstühle für Frauen generieren:
Frau Professorin für Homöopathie, Frau Prof. für Alchemie, für Astrologie etc.
Dafür kann man dann in den Natur- und Geisteswissenschaften den Haushalt kürzen.
Adam
Homöopathie beruht auf einer veralteten Physik
Robert
, München, Tuesday, 01.12.2009, 15:53 (vor 5873 Tagen) @ Adam
Geht auch fast immer; denn 90% der Krankheiten gehen von selbst wieder
weg. Hat man also ein homöopathisches Kügelchen genommen, so hat es
"gewirkt", hat man eine anderes Medikament genommen, so hat dies "gewirkt"
und hat man nichts getan, so hat eben auch das Nichtstun eine "Wirkung" -
bloß was heißt hier Wirkung?
Genau darauf wollte ich anspielen
)
Robert
Unlogisch
ajk, Tuesday, 01.12.2009, 16:11 (vor 5873 Tagen) @ Robert
Guten Tag,
"Placebo" ist die Wirkung, die man der "Behandlung an sich" unterstellt,
ohne sonst etwas medizinisch Wirksames (wie Chemikalien oder Medikamente)
einzusetzen.
Das ist Unlogisch, das setzt voraus das man versteht wozu die Placebos gut sind. Das kann kein Tier verstehen oder begreifen. Ich für meinen Teil bin ebenso skeptisch aber wenn ich merke das Tiere langlebige Leiden verlieren just in dem Augenblick als angefangen worden ist mit Homoöpathie zu arbeiten, und das sich mehrmals wiederholt, werde ich stutzig.
Und es steht noch aus zu sagen WARUM Placebos funktionieren. Wenn Placebos funktionieren weil die Menschen GLAUBEN das es funktioniert.. naja das hebelt irgendwie die Wissenschaft aus. Offensichtlich ist der Menschliche Geist zu mehr fähig als man gemeinhin denkt. Oder so.. ???
/ajk
--
Solange du andere fragst, was du "darfst", bist du kein Mann. - Robert
Unlogisch
Robert
, München, Tuesday, 01.12.2009, 18:06 (vor 5873 Tagen) @ ajk
Das ist Unlogisch, das setzt voraus das man versteht wozu die Placebos gut
sind. Das kann kein Tier verstehen oder begreifen. Ich für meinen Teil bin
Missverständnis. "Selbstheilung" gibt es z.B. auch bei Tieren. Du musst ja auch nix verstehen, wenn ein Durchfall bei dir wieder aufhört.
ebenso skeptisch aber wenn ich merke das Tiere langlebige Leiden verlieren
just in dem Augenblick als angefangen worden ist mit Homoöpathie zu
arbeiten, und das sich mehrmals wiederholt, werde ich stutzig.
Wenn sich das wirklich mehrfach wiederholt. Das kann hier natürlich niemand widerlegen oder anderweitig erklären. Warum "floppt" die H. aber dann regelmässig in medizinischen (doppelblinden) Tests?
Und es steht noch aus zu sagen WARUM Placebos funktionieren. Wenn Placebos
funktionieren weil die Menschen GLAUBEN das es funktioniert.. naja das
Wie gesagt, Placebos funktionieren auch bei Menschen, die nicht dran glauben, sondern es halt einfach mal "ausprobieren" wollen. Das "dran glauben" ist keine Voraussetzung für den Placeboeffekt.
hebelt irgendwie die Wissenschaft aus. Offensichtlich ist der Menschliche
Geist zu mehr fähig als man gemeinhin denkt. Oder so.. ???
Na sowas, daß der Geist und der Körper in Wechselwirkung miteinander stehen. Daß Sorgen auf den Magen schlagen können, oder die Stimmung auch das körperliche Befinden beeinflusst, ist was ganz Neues. Und daß Tiere (oder Kleinkinder) fähig sind, nonverbale Körpersprache zu verstehen und darauf zu reagieren, wohl ebenfalls
))
Robert
Klar: Placeboeffekt bei Tieren!
Heckenschere, Tuesday, 01.12.2009, 15:22 (vor 5873 Tagen) @ ajk
Probier es einfach aus, anstatt einfach nachzuplappern was andere sagen.
Teste es selbst. Teste es an Menschen die davon nicht wissen (es ist
Gesundheitlich vertretbar) und so weiter und so fort.
Um das "probier es einfach aus" wissenschaftlich wasserdicht zu bekommen, darf auch der "Ausprobierende" nicht wissen, ob er gerade dem "Ausgeprobierten" eine homöopathische Substanz verabreicht oder nicht. Diese experimentelle Design nennt man Doppelblind-Studie ... und auch dann wirkt Homöopathie. Allerdings nicht spezifisch, sondern etwa genau so stark wie alle anderen tendenziell geschmacklosen Substanzen.
Es bleibt ein Placebo-Effekt, an diesem Begriff ist nichts auszusetzen, hier greifen letztlich subtile Mechanismen, welche die Selbstheilungskräfte des Erkrankten ansprechen. Allein die anteilnehmende Zuwendung und der Glaube des Homöopathen an den Heilerfolg befördert etwa diese Selbstheilungkräfte.
Eine tolle (kritische) Zusammenfassung zur Homöopathie gibt es hier:
http://www.handrick-net.de/homoeopathie/homoeopathie.html
Für ein Kernzitat daraus halte ich dies:
"Es ist zu fürchten, daß die Zahl an Wissenschafts-Analphabeten erschreckend zugenommen hat. Die mangelnde Bildung betrifft weniger das Tatsachenwissen, sondern etwas ganz Fundamentales: nämlich die Art und Weise, wie wissenschaftliche Erkenntnis zustandekommt. Ein verbreitetes Vorurteil lautet: "Ein Wissenschaftler glaubt dies, der andere jenes. Verschiedene Theorien, die einander widersprechen, stehen also gleichwertig nebeneinander, die Wahrheit ist relativ!" Nein, man kann zwar prinzipiell nicht beweisen, daß eine Theorie wahr ist, aber man kann falsche Theorien objektiv als falsch erkennen und ausmerzen. Wenn eine Heilmethode im Doppelblindexperiment keine signifikant besseren Resultate hervorbringt als eine adäquate Placebo-Behandlung, dann ist die Wirksamkeit dieser Methode damit objektiv widerlegt. Außerhalb dieser Logik gibt es keinen anderen Weg zu objektiver Erkenntnis."
Klar: Placeboeffekt bei Tieren!
Robert
, München, Tuesday, 01.12.2009, 15:51 (vor 5873 Tagen) @ Heckenschere
Diese experimentelle Design nennt man Doppelblind-Studie ... und auch dann
wirkt Homöopathie. Allerdings nicht spezifisch, sondern etwa genau so stark
wie alle anderen tendenziell geschmacklosen Substanzen.
Danke. Sehr richtig!
...
Eine tolle (kritische) Zusammenfassung zur Homöopathie gibt es hier:
Das ist auch mein "Referenzartikel" zum Thema Homöopathie und Placebo, hatte nur den Link "verlegt" ...
Er geht m.M.n. auch sehr gut auf das Thema Placebo ein.
Für ein Kernzitat daraus halte ich dies:
Richtig. Der Unterschied zwischen Wissenschaft und Ideologie ist, daß (echte!) Wissenschaft als Feature "eingebaut" hat, falsche Theorien zu erkennen und aus seinem Lehrgebäude wieder zu streichen.
(ich streite übrigens nicht ab, daß es auch im Wissenschaftsbetrieb genügend "Ideologen" gibt ...)
Robert
Ich werde das einfach weiter beobachten
ajk, Tuesday, 01.12.2009, 16:13 (vor 5873 Tagen) @ Heckenschere
Die Tiere verstanden nämlich nicht das sie Homoöpatie bekamen. Trotzdem waren Veränderung im Verhalten und auch in .... Flüssigkeitsaussonderungen wahrzunehmen.
Und warum der Homoöpath selber nicht wissen soll das er was davon ausgibt, ist mir nicht ganz klar. Will damit verhindert werden das der "Arzt" per Geistesübertragung Heilenergien an die Tiere sendet???
/ajk
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Placebos bei Tieren
Heckenschere, Tuesday, 01.12.2009, 16:27 (vor 5873 Tagen) @ ajk
Und warum der Homoöpath selber nicht wissen soll das er was davon ausgibt,
ist mir nicht ganz klar. Will damit verhindert werden das der "Arzt" per
Geistesübertragung Heilenergien an die Tiere sendet???
Doch, die Tiere "verstehen" eine Botschaft, die vom Verabreicher ausgeht. Für die Erklärung müssen wir keine "geistesübertragenen Heilenergien" bemühen, ein fundiertes Vokabular reicht aus:
"Placebos wirken auch bei Kleinkindern und Tieren
...
Selbstverständlich gibt es Placebo-Effekte in Form von Suggestion auch bei Kindern. Jeder Kinderarzt weiß, daß man die Mutter in die Behandlung einbeziehen muß: Sie ist Hauptempfänger der psychosozialen Botschaft und gibt sie als ihre Erwartungshaltung unbewußt an das Kind weiter.
Placebo-Effekte wies man in Doppelblindversuchen auch bei Haustieren nach. Diese können die Körpersprache vertrauter Bezugspersonen lesen. Erleben sie deren Vertrauensverhältnis zu dem ihnen unbekannten Therapeuten, so reagieren sie konditioniert im Sinn einer Placebowirkung. Wird das Placebo-Präparat auch noch mit liebevoller Hinwendung verabreicht, hat die Heilung gute Chancen. (26,27). Zusätzlich führt die Erwartungshaltung des behandelnden Arztes bei diesem selbst zu "selektiver Wahrnehmung": Er neigt dazu, Heilerfolge zu diagnostizieren, die er unbewußt zu finden erwartet..."
hier: http://www.handrick-net.de/homoeopathie/homoeopathie.html
Seltsame Erklärung
ajk, Tuesday, 01.12.2009, 17:04 (vor 5873 Tagen) @ Heckenschere
Und erscheint mir ähnlich wackelig wie Gender Mainstreaming.
Selbstverständlich gibt es Placebo-Effekte in Form von Suggestion auch bei
Kindern. Jeder Kinderarzt weiß, daß man die Mutter in die Behandlung
einbeziehen muß: Sie ist Hauptempfänger der psychosozialen Botschaft und
gibt sie als ihre Erwartungshaltung unbewußt an das Kind weiter.
Das klingt sehr unseriös und nach einem Erklärugnsverusch für etwas was nicht verstanden wird.
Placebo-Effekte wies man in Doppelblindversuchen auch bei Haustieren nach.
Diese können die Körpersprache vertrauter Bezugspersonen lesen. Erleben sie
deren Vertrauensverhältnis zu dem ihnen unbekannten Therapeuten, so
reagieren sie konditioniert im Sinn einer Placebowirkung. Wird das
Placebo-Präparat auch noch mit liebevoller Hinwendung verabreicht, hat die
Heilung gute Chancen. (26,27). Zusätzlich führt die Erwartungshaltung des
behandelnden Arztes bei diesem selbst zu "selektiver Wahrnehmung": Er neigt
dazu, Heilerfolge zu diagnostizieren, die er unbewußt zu finden
erwartet..."[/i]
Also bei Tieren habe ich das ungefähr so erlebt: Dem Hund wird in sein Essen etwas von den Kügelchen getan. Oder es wird dem Hund in den Mund gedrückt und das freut den Hund nicht wirklich. Irgendwelche Gesänge oder Tänze sind da nicht vorhanden.
Der Chronische Durchfall ist weg oder nicht, das chronische Husten weg oder nicht. Da kann man sich nichts "reinreden".
aber danke ich werde das weiterhin beobachten.
/ajk
--
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Seltsame Erklärung
Robert
, München, Tuesday, 01.12.2009, 17:58 (vor 5873 Tagen) @ ajk
Und erscheint mir ähnlich wackelig wie Gender Mainstreaming.
*Lach* dabei bist doch du heir derjenige, der an eine bereits widerlegte Theorie glauben will (wie auch die "Schänderisten", die an die beliebige Formbarkeit des Menschen durch Erziehung u.ä. glauben).
Das klingt sehr unseriös und nach einem Erklärugnsverusch für etwas was
nicht verstanden wird.
Man muss diese Erklärungsversuche nicht akzeptieren. Aber die Faktenlage ist nun mal so:
- eine eigenständige Wirkung homöopathischer Mittel konnte noch nie in Studien, die die bekannten Fehler vermeiden, nachgewiesesen werden. Erfolge waren stets in der Grössenordnung der Placebo-Kontrollgruppen.
- Einzelne Ereignisse können keine Aussagekraft haben, weil man im Einzelfall nie wissen kann, woran es nun konkret gelegen hat.
Der Chronische Durchfall ist weg oder nicht, das chronische Husten weg
oder nicht. Da kann man sich nichts "reinreden".
Du argumentierst mit Einzelfällen. Warum "zählen" bei dir meine Einzelfälle, wo Homöopathie eben nicht geholfen hat, nicht? 
Robert
Ne schon gut
ajk, Tuesday, 01.12.2009, 18:16 (vor 5873 Tagen) @ Robert
ich werde es weiterhin beobachten, denn "Meine" Einzelfälle haben mir gezeigt das gewisse Dinge doch nicht so einfach unter Schmarrn abzulegen sind.
gruss
/ajk
--
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Grundlagenexperiment
adler, Kurpfalz, Wednesday, 02.12.2009, 03:57 (vor 5873 Tagen) @ ajk
bearbeitet von adler, Wednesday, 02.12.2009, 04:00
Und warum der Homoöpath selber nicht wissen soll das er was davon ausgibt,
ist mir nicht ganz klar.
Nun, das Grundlagenexperiment stammt aus der Psycholgie und ist schon mehr als 50 Jahre alt. Versuchstiere waren Ratten. Man züchtete sie über mehrere Generationen und gaukelte den Versuchsleitern vor immer die Dummen mit den Dummen und die intelligenteren mit den intelligenteren Ratten gekreuzt zu haben.
So glaubte also der eine Versuchsleiter bei den anschließenden Lernexperimenten die besonders dummen, der andere die besonders intelligenten Ratten vor sich zu haben. Und tasächlich kam es auch so heraus. Es ergab sich ein signifikanter Unterschied beim Lernverhalten und Intelligenz von beiden Gruppen, obwohl nat. beide die gleichen Aufgaben zu bewältigen hatten..
Was die Versuchsleiter nicht wussten: Es fand zwar, wie sie beobachten konnten, eine Zucht über mehrere Generationen hinweg statt, aber eben keine selektive, sondern eine zufällige.
Seitdem muß bei jedem gut designden Experiment dieser "Versuchsleitereffekt" ausgefiltert werden. Das ist kleines 1x1 der Methodik. Jedenfalls war es das mal, bevor die Feministischen WissenschaftlerINNEN die Institute eroberten.
Die Erklärung dazu ist nat. Spekulation. Es wurde gemutmaßt, daß sich der Versuchsleiter um seine "intelligenteren" Ratten vielleicht mehr und auch liebevoller gekümmert hat, als der der andere um seine "blöden" Viecher. Auch ist nicht auzuschließen, daß die Versuchsleiter bei der Auswertung der Versuche sich durch ihr "Wissen" unbewußt beinflussen ließen.
Gruß
adler
--
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Danke
ajk, Wednesday, 02.12.2009, 10:41 (vor 5872 Tagen) @ adler
Ja so etwas lernte man schon 1995 nicht mehr in der Schule...
/ajk
--
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Noch was
adler, Kurpfalz, Wednesday, 02.12.2009, 17:27 (vor 5872 Tagen) @ ajk
Wenn ich mich recht erinnere, war es auch jeweils derselbe Versuchsleiter für beide Gruppen Ratten, um auch da weitere Fehlervarianzen auszuschließen. Und dann über mehrere Versuchsleiter, um statistisch verwertbares Material zu erhalten.
Es wurde halt noch richtig geforscht, damals. Lang ist's her 
Gruß
adler
--
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Testet Homöopathie an Tieren
Flint
, Tuesday, 01.12.2009, 17:15 (vor 5873 Tagen) @ ajk
Servus ajk,
Und beobachtet dann was passiert.
Ich will ja nichts sagen... aber es wirkt.
/ajk
Ich halte es mit: "Wer heilt, hat Recht."
Außerdem: "Im Zweifel für den Angeklagten". Solange nicht eindeutig bewiesen ist, das Homöopathie nicht wirkt, gestehe ich dieser Methode potentiell Funktionalität zu, zumal es jede Menge Leute gibt, die berichten, daß es ihnen geholfen hat. Ob man dies nun Placebo-Effekt nennt oder nicht ist für mich zweitrangig.
Solange sich gewisse Leute nichts Geistiges ohne einen winzigen Bestandteil Materie vorstellen können, können sie für mich nicht beanspruchen, sich über solche Dinge fundiert zu äußern. Sie sollten nämlich davon ausgehen, daß es möglicherweise Dinge gibt von denen sie schlicht keine Ahnung haben, und sich deshalb sehr sehr vorsichtig äußern(!!!) . Das machen sie aber nicht. Sie plärren ihren unausgegorenen Dreck schamlos hinaus, und sprechen der möglichen Existenz von Dingen die sie bloß nicht wahrnehmen- oder sich nicht vorstellen können oder wollen frecherweise rundheraus die Existenz ab.
In Deutschland ist die "hochintelligente" Redensart: "Das gibt's nicht!". sehr weit verbreitet. Statt zu sagen: "Meines Wissens nach gibt es sowas nicht" wird einfach frech behauptet "Das gibt's nicht". So auch mit der Homöopathie. Würde jemand sagen: "Meiner Meinung nach funktioniert sie nicht", wäre dies ok. Sich aber hinzustellen und zu sagen: "Sie funktioniert nicht" ist genauso hirnrissig frech wie die Behauptung es gäbe keinen Gott...
„Es ist die Tragödie dieser Welt, dass die Narren so selbstsicher und die Weisen so voller Zweifel sind.“
Oscar Wilde
In diesem Sinne finde ich es bezeichnend, daß gerade Du weiter unten sagst: "Ich werde das einfach weiter beobachten".
Gruß
Flint
.
--
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Der Maskulist
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Familienpolitik
Testet Homöopathie an Tieren
Heckenschere, Tuesday, 01.12.2009, 17:35 (vor 5873 Tagen) @ Flint
Ich halte es mit: "Wer heilt, hat Recht."
Eine hochgefährliche Einstellung! Wer unkontrolliert rumheilt stellt ein hohes Risiko für ebenso unkontrollierten Schaden dar.
Außerdem: "Im Zweifel für den Angeklagten". Solange nicht eindeutig
bewiesen ist, das Homöopathie nicht wirkt,..
Homöopathie wirkt ja! Aber nicht spezifisch, also auf eine Art, wie es nur Homöopathie täte. Placebo eben.
Solange sich gewisse Leute nichts Geistiges ohne einen winzigen
Bestandteil Materie vorstellen können, können sie für mich nicht
beanspruchen, sich über solche Dinge fundiert zu äußern. Sie sollten
nämlich davon ausgehen, daß es möglicherweise Dinge gibt von denen sie
schlicht keine Ahnung haben, und sich deshalb sehr sehr vorsichtig
äußern(!!!) .
Typisches nichtsachverständiges Bla. Die Wirkmechanismen sind einfach zu verstehen und wissenschaftlich greifbar, mann muss nicht auf Aberglauben zurückgreifen, um das Wesen der Homöopathie zu erfassen.
Das machen sie aber nicht. Sie plärren ihren
unausgegorenen Dreck schamlos hinaus, und sprechen der möglichen Existenz
von Dingen die sie bloß nicht wahrnehmen- oder sich nicht vorstellen können
oder wollen frecherweise rundheraus die Existenz ab.
Wer einfache Dinge ohne Not kompliziert und inkosistent erklären will (oder aus emotionalem Druck heraus: MUSS) setzt sich der Gefahr aus, von der Wissenschaftsgemeinde gemieden zu werden. Macht ja nix ... sagt die Gemeinde.
In Deutschland ist die "hochintelligente" Redensart: "Das gibt's nicht!".
sehr weit verbreitet. Statt zu sagen: "Meines Wissens nach gibt es sowas
nicht" wird einfach frech behauptet "Das gibt's nicht". So auch mit der
Homöopathie. Würde jemand sagen: "Meiner Meinung nach funktioniert sie
nicht", wäre dies ok. Sich aber hinzustellen und zu sagen: "Sie
funktioniert nicht" ist genauso hirnrissig frech wie die Behauptung es gäbe
keinen Gott...
Sagt ja auch keiner, informier dich doch erst mal, bevor du solche Statements postest! 
„Es ist die Tragödie dieser Welt, dass die Narren so selbstsicher und
die Weisen so voller Zweifel sind.“
Und wer ist jetzt wer von uns?
In diesem Sinne finde ich es bezeichnend, daß gerade Du weiter
unten sagst: "Ich werde das einfach weiter beobachten".
Also ich finde das einen guten Ansatz...
Testet Homöopathie an Tieren
Flint
, Tuesday, 01.12.2009, 17:40 (vor 5873 Tagen) @ Heckenschere
Ich halte es mit: "Wer heilt, hat Recht."
Eine hochgefährliche Einstellung! Wer unkontrolliert rumheilt stellt ein
hohes Risiko für ebenso unkontrollierten Schaden dar.
Wie definierst Du "rumheilt"?
--
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Der Maskulist
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Familienpolitik
Testet Homöopathie an Tieren
adler, Kurpfalz, Wednesday, 02.12.2009, 04:14 (vor 5873 Tagen) @ Heckenschere
Außerdem: "Im Zweifel für den Angeklagten". Solange nicht
eindeutig
bewiesen ist, das Homöopathie nicht wirkt,..
Eben nicht nur! Ich kenne die Versuche dazu nicht genau. Ich glaube aber, daß es diesemal wirklich seriöse Studien waren. Im Doppelblindversuch durchgeführt. Also der Verabreichende und auch der Untersucher wußte nicht, welche Tiere nur die Placebos erhielten. Näheres zur Methodik solcher Versuche ->weiter oben
Gruß
adler
--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.
"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar
Testet Homöopathie an Tieren
Wolfgang A. Gogolin
, Hamburg, Tuesday, 01.12.2009, 18:06 (vor 5873 Tagen) @ Flint
äußern(!!!)[/b] [/i]. Das machen sie aber nicht. Sie plärren ihren
unausgegorenen Dreck schamlos hinaus, und sprechen der möglichen Existenz
von Dingen die sie bloß nicht wahrnehmen- oder sich nicht vorstellen können
oder wollen frecherweise rundheraus die Existenz ab ...
Natürlich kann man jeden esoterischen Quatsch für möglich halten, an die Wirksamkeit irgendwelcher Globuli oder an die Existenz übermenschlicher Wesen glauben - bleibt nur die Frage, wie sinnvoll das ist und inwieweit derart abseitige Fantasien jenseits des Placeboeffekts bei Problemlösungen helfen.
Nicht versehentlich muss vor Gericht positiv bewiesen werden, dass ewas sei - Negativbeweise sind in aller Regel nicht zu führen und sinnvollerweise auch nicht zu fordern.
Warum kann man nicht bestreiten, dass es 'Geistiges' ohne Materie gibt und gleichzeitig davon ausgehen, dass es 'möglicherweise Dinge gibt', von denen man keine Ahnung hat?
Nur weil es Grenzen für den Verstand gibt, muss ja nicht gleich irgendwelcher Humbug geglaubt werden. Etwas 'Geistiges' herbei zu delirieren entspricht wesentlich eher dem Kriterium 'unausgegorener Dreck'.
Viele Grüße
Wolfgang
Testet Homöopathie an Tieren
Flint
, Tuesday, 01.12.2009, 19:03 (vor 5873 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin
Natürlich kann man jeden esoterischen Quatsch für möglich halten, an die
Wirksamkeit irgendwelcher Globuli oder an die Existenz übermenschlicher
Wesen glauben - bleibt nur die Frage, wie sinnvoll das ist und inwieweit
derart abseitige Fantasien jenseits des Placeboeffekts bei Problemlösungen
helfen.
Der Sinn ergibt sich aus der Wirksamkeit, aus den (voraussagbaren) Produkten.
Wenn ich jemandem 1 Stunde lang einen Ziegelstein auf den Kopf lege und der ist dann von Krebs geheilt, und dies in 25 % aller Fälle voraussagbar eintritt, ist diese Methode für mich akzeptabel und ich bin froh, daß es sie gibt. Behauptet dann jemand, die Wirkung des Ziegelsteines sei deshalb so, weil ein schwarzes Loch in der Galaxie XYZ einen Linksruck gemacht habe und andere widersprechen ihm entrüstet, interessiert mich das eher zweitrangig. Ich bin an der Wirkung interessiert. Und solange mir niemand beweist, daß der Ziegelstein NICHT funktioniert, stimme ich für die weitere Anwendung des Ziegelsteins.
Wenn jemand meint, etwas sei esoterischer Quatsch oder es gäbe keine übermenschlichen Wesen, kann er das ruhig tun. Er soll dann aber sagen: „Ich bin der Meinung, daß…“ oder „Meiner Meinung nach gibt es das nicht“ oder „Ich halte das für unwahrscheinlich“ oder „Ich bin mir absolut sicher, daß es bla und blub nicht gibt“.
Was aber, wie gesagt, ein bodenloser unintelligenter und frecher dummdreister Scheißdreck ist, wenn sich jemand hinstellt und behauptet, dies und das gäbe es nicht (speziell bei spirituellen Dingen).
Jeder kann also von mir aus alles, was ihm als solches erscheint als "abseitige Fantasien" bezeichnen, solange er etwas im Sinn von „Meiner Meinung nach…“ hinzufügst.
Warum kann man nicht bestreiten, dass es 'Geistiges' ohne Materie gibt und
gleichzeitig davon ausgehen, dass es 'möglicherweise Dinge gibt', von denen
man keine Ahnung hat?
Siehe oben
Nur weil es Grenzen für den Verstand gibt, muss ja nicht gleich
irgendwelcher Humbug geglaubt werden. Etwas 'Geistiges' herbei zu
delirieren entspricht wesentlich eher dem Kriterium 'unausgegorener
Dreck'.
Siehe oben
Gruß
Flint
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Der Maskulist
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Familienpolitik
Testet Homöopathie an Tieren
Robert
, München, Tuesday, 01.12.2009, 19:45 (vor 5873 Tagen) @ Flint
Wenn ich jemandem 1 Stunde lang einen Ziegelstein auf den Kopf lege und
der ist dann von Krebs geheilt, und dies in 25 % aller Fälle voraussagbar
eintritt, ist diese Methode für mich akzeptabel und ich bin froh, daß es
sie gibt.
Da bin ich völlig deiner Meinung. Nur: bei der Homöopathie hapert es mit der zuverlässigen Vorhersagbarkeit. Und zweitens: wenn man gleich zuverlässig zu 25% geheilt ist, wenn man gar nichts tut (aka "Placeboeffekt"), dann spare ich mir doch den Ziegelstein, oder?
Robert
(der die H. für eine Behandlungsart hält, die den Placeboeffekt sehr gut fördert, und darum ihre Anwendung in Einzelfällen sogar für gerechtfertigt hält, der aber für sich selber bei den "Bagatellkrankheiten", die eh von selber weggehen, für sich kein Placebo will, und in schweren Fällen den Placeboeffekt für zu gering ausgeprägt hält)
Testet Homöopathie an Tieren
adler, Kurpfalz, Wednesday, 02.12.2009, 04:24 (vor 5873 Tagen) @ Robert
Da bin ich völlig deiner Meinung. Nur: bei der Homöopathie hapert es mit
der zuverlässigen Vorhersagbarkeit. Und zweitens: wenn man gleich
zuverlässig zu 25% geheilt ist, wenn man gar nichts tut (aka
"Placeboeffekt"), dann spare ich mir doch den Ziegelstein, oder?
Das mit dem Ziegelstein ist jetzt zwar ein schlechtes Beispiel gewesen und hat Flint wohl auch wohl eher angebracht, weil er inzwischen genervt ist.
Aber selbstverständlich würde man in einem Experiment natürlich der Kontrollgruppe keinen Ziegelstein auf den Kopp hauen. Daraus aber einen Doppeltblindversuch zu machen ist schwierig, da hast du recht. Das mal nicht ins lächerliche gezogen, werden solche Experimente aber gemacht, mit Pillen oder Wässerchen eben. Und da läßt es sich schon vermeiden, daß der Versuchsleiter, weiß, welchem von den Tieren er nun das Placebo gegeben hat und welchem nicht.
Gruß
adler
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Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.
"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar
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Flint
, Wednesday, 02.12.2009, 05:54 (vor 5873 Tagen) @ adler
Hallo adler,
Das mit dem Ziegelstein ist jetzt zwar ein schlechtes Beispiel gewesen und
hat Flint wohl auch wohl eher angebracht, weil er inzwischen genervt ist.
Nein, ich war überhaupt nicht genervt. Habe aber extra solch ein übertriebenes Beispiel genommen, um zu zeigen, daß es gar nicht unbedingt darauf ankommen muß, ob Dinge physikalisch wirken oder nicht (ohne damit die mögliche Wirkungsweise von homöopathischen Mitteln bewerten zu wollen).
Aber selbstverständlich würde man in einem Experiment natürlich der
Kontrollgruppe keinen Ziegelstein auf den Kopp hauen.
...ich sprach von legen, nicht von hauen.
...ich muß ja einen äußerst aggressiven Eindruck auf dich machen...
Gruß
Flint
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Der Maskulist
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Familienpolitik
Testet Homöopathie an Tieren
adler, Kurpfalz, Wednesday, 02.12.2009, 17:25 (vor 5872 Tagen) @ Flint
Hallo Flint!
Aber selbstverständlich würde man in einem Experiment natürlich der
Kontrollgruppe keinen Ziegelstein auf den Kopp hauen.
...ich sprach von legen, nicht von hauen.
Oh ja, stimmt.![[image]](http://www.mysmilie.de/smilies/verwirrt/1.gif)
Entschuldige![[image]](http://smilies-smilies.de/smilies/schilderIV_smilies/tschuldigung.gif)
Aber kloppen ginge auch![[image]](http://smilies-smilies.de/smilies/schilderIV_smilies/klugscheiss.gif)
adler![[image]](http://www.mysmilie.de/smilies/verwirrt/8.gif)
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Flint
, Wednesday, 02.12.2009, 05:45 (vor 5873 Tagen) @ Robert
Da bin ich völlig deiner Meinung. Nur: bei der Homöopathie hapert es mit
der zuverlässigen Vorhersagbarkeit.
Ich weiß. Bei 100000 Anwendungen wird aber sicher ein voraussagbarer Prozentsatz von Leuten herauskommen, die zufrieden bis sehr zufrieden mit der Wirkung sind. Und genau das zählt!
Es steht uns im Allgemeinen nicht zu, letztendlich, die positiven Berichte objektiv und allgemeingültig für die Person (um)zu bewerten. Mit anderen Worten: Wenn jemand sagt: "Toll, seit ich diese Tropfen nehme habe ich keine Kopfschmerzen mehr", steht es uns nicht zu, zu sagen: "Du täuschst dich wahrscheinlich, das kann gar nicht stimmen" usw.
Wir können nicht ausschließen, daß die Homöopathie tatsächlich funktioniert (zumindest ich kann es nicht ausschließen).
Ich habe noch eine andere (zusätzliche) Erklärung für die Wirkungsweise. Für mich ist es ein weiterer Indikator dafür, daß der Mensch eine geistige Grundnatur hat. bzw. die Person (Persönlichkeit) ein Geist ist. Laut meinen Informationen kann der Geist durchaus Dinge zustande bringen die physikalisch eigentlich gar nicht gehen. Kleines Beispiel: Wenn ich von zu Hause wegfahre und in die Innenstadt muß, stelle ich mir vor, daß ich genau an der richtigen Stelle einen Parkplatz finden werde. Das funktioniert zu 90 %. Es geht sogar soweit, daß, wenn ich es mal vergesse, in der Innenstadt ankomme und (natürlich) keinen Parkplatz finde, ich mir dann fluchend sage: "Shit, Du hast vergessen, dir einen Parkplatz 'vorzustellen'")
Und zweitens: wenn man gleich
zuverlässig zu 25% geheilt ist, wenn man gar nichts tut (aka
"Placeboeffekt"), dann spare ich mir doch den Ziegelstein, oder?
Wenn man auf jeden Fall, also auch wenn man nichts tut, diese 25 % erreichen würde, bräuchte man die Technik mit dem Ziegelstein nicht, das ist richtig. Aber genau davon bin ich eben nicht ausgegangen. Ich bin von einer Grundsituation ausgegangen, wo nichts Bekanntes bis dahin den Personen helfen konnte, auch das Nichtstun nicht. Würde dann diese Ziegestein-Technik helfen, wäre sie für mich akzeptabel.
(der die H. für eine Behandlungsart hält, die den Placeboeffekt sehr gut
fördert, und darum ihre Anwendung in Einzelfällen sogar für gerechtfertigt
hält, der aber für sich selber bei den "Bagatellkrankheiten", die eh von
selber weggehen, für sich kein Placebo will, und in schweren Fällen den
Placeboeffekt für zu gering ausgeprägt hält)
Mich interessiert z.B. was hinter dem sogenannten Placebo-Effekt steckt. Placebo Effekt ist ja nur ein Name, eine Bezeichnung, und sie suggeriert, man hätte bereits verstanden was das ist. Ein oft vorkommendes Phänomen übrigens. Es gibt Fachgebiete mit tausenden Fachbegriffen, die Wissen und Kenntnisse vortäuschen, aber oft nur leere Hüllen sind. In der Psychologie gibt es z.B. Begriffe wie "Psychovegetatives Syndrom" oder "vegetative Dystonie". Alles allzu schwammige Begriffe mit denen man eigentlich nichts anfangen kann.
Ich nehme z.B. öfters Produkte von der Fa. Heel, z.B. Gripp-Heel (homöopathisch), steigert die körpereigene Abwehr, kombiniert mit Esberitox (Pflanzliches Naturheilmittel), stärkt ebenfalls das Immunsytem. Mit diesen beiden habe ich schon öfters eine starke grippeähnliche Erkältung, die im Anfangsstadium war, weggebracht. Ich denke, damit habe ich mir jeweils den Ausbruch der vollen Krankheit, mit der Notwendigkeit, Antibiotika nehmen zu müssen, erspart. Man kann also auch homöopathische Mittel mit anderen Mitteln mischen.
Flint
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Der Maskulist
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Wolfgang A. Gogolin
, Hamburg, Wednesday, 02.12.2009, 11:56 (vor 5872 Tagen) @ Flint
... bzw. die Person (Persönlichkeit) ein Geist ist. Laut meinen
Informationen kann der Geist durchaus Dinge zustande bringen die
physikalisch eigentlich gar nicht gehen ...
Ja, der Geist. Er kann so viel, laut Deinen Informationen.
Meinst Du nicht, dass solche Dinge besser in ein Betroffenheits-, Frauen- oder Esoterkiforum passen könnten? Schließlich geht es hier nicht um Gleichberechtigung für Geister - so sehr dieses Anliegen auch unter den Nägeln brennen mag.
Viele Grüße
Wolfgang
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Flint
, Wednesday, 02.12.2009, 13:40 (vor 5872 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin
Meinst Du nicht, dass solche Dinge besser in ein Betroffenheits-, Frauen-
oder Esoterkiforum passen könnten? Schließlich geht es hier nicht um
Gleichberechtigung für Geister - so sehr dieses Anliegen auch unter den
Nägeln brennen mag.
Tja, Du hast halt offenbar oft starke Defizite in der Wahrnehmung, und verwechselst das Eine mit dem Anderen. Kannst darüber hinaus offenbar nicht wahrnehmen wann dir einfach Wissen fehlt.
Du siehst einen Guru am Boden sitzen und hältst ihn für einen Penner (nur weil beide am Boden sitzen).
Sich vom äußere Anschein derart täuschen zu lassen ist eine weibische Eigenschaft.
Ob es Geister gibt oder nicht kann (und will) nicht ich dir hier zum Verstehen bringen.
Gruß
Flint
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Der Maskulist
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Familienpolitik
Testet Homöopathie an Tieren
Wolfgang A. Gogolin
, Hamburg, Wednesday, 02.12.2009, 14:23 (vor 5872 Tagen) @ Flint
Du siehst einen Guru am Boden sitzen und hältst ihn für einen Penner (nur
weil beide am Boden sitzen).
Gurus sind Penner.
Viele Grüße
Wolfgang
Testet Homöopathie an Tieren
Flint
, Wednesday, 02.12.2009, 14:37 (vor 5872 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin
Du siehst einen Guru am Boden sitzen und hältst ihn für einen Penner
(nur
weil beide am Boden sitzen).
Gurus sind Penner.
Hast Recht.
Flint
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Der Maskulist
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Familienpolitik
Testet Homöopathie an Tieren
Robert
, München, Wednesday, 02.12.2009, 13:19 (vor 5872 Tagen) @ Flint
bearbeitet von Robert, Wednesday, 02.12.2009, 13:24
Da bin ich völlig deiner Meinung. Nur: bei der Homöopathie hapert es mit
der zuverlässigen Vorhersagbarkeit.
Ich weiß. Bei 100000 Anwendungen wird aber sicher ein voraussagbarer
Prozentsatz von Leuten herauskommen, die zufrieden bis sehr zufrieden mit
der Wirkung sind. Und genau das zählt!
Jein. Das ist natürlich das Ergebnis, das für den Patienten zählt. Für den Arzt darf das aber m.M.n. eben nicht zählen, denn der muss die Erfolgswahrscheinlichkeit einer Behandlung abschätzen können.
(Nebenbei: ich bin kein Arzt, aber halt wissenschaftlich interessierter Laie)
Es steht uns im Allgemeinen nicht zu, letztendlich, die positiven Berichte
objektiv und allgemeingültig für die Person (um)zu bewerten. Mit anderen
Worten: Wenn jemand sagt: "Toll, seit ich diese Tropfen nehme habe ich
keine Kopfschmerzen mehr", steht es uns nicht zu, zu sagen: "Du täuschst
dich wahrscheinlich, das kann gar nicht stimmen" usw.
Sagt ja keiner. Hier kommt aber wieder der Unterschied bei unseren Sprüchen zu Tage: nur weil der Patient eine kausale Beziehung zwischen dem Weggehen seiner Kopfschmerzen und der Tröpfcheneinnahme fühlt (er also recht tut!), heisst das noch lange nicht, daß die Tröpfchen tatsächlich auch Ursache für die Heilung seiner Kopfschmerzen waren.
Wir können nicht ausschließen, daß die Homöopathie tatsächlich
funktioniert (zumindest ich kann es nicht ausschließen).
Wie gesagt: man kann wissenschaftlich die H. mit Placebo vergleichen, und hat festgestellt: H. und Placebo "wirken" gleich gut. Der wissenschaftlich-rationale Schluss daraus ist: H. wirkt selber nicht, sondern ist ein Placeboverfahren.
physikalisch eigentlich gar nicht gehen. Kleines Beispiel: Wenn ich von zu
Hause wegfahre und in die Innenstadt muß, stelle ich mir vor, daß ich genau
an der richtigen Stelle einen Parkplatz finden werde. Das funktioniert zu
90 %. Es geht sogar soweit, daß, wenn ich es mal vergesse, in der
Innenstadt ankomme und (natürlich) keinen Parkplatz finde, ich mir dann
fluchend sage: "Shit, Du hast vergessen, dir einen Parkplatz
'vorzustellen'")
Sowas kenne ich. Ich war mal längere Zeit der Meinung, vorhersehen zu können, ob beim Autofahren hinter der nächsten Kurve ein anderes Fahrzeug kommt oder nicht. Und hätte meine Erfolgswahrscheinlichkeit genauso wie du auf ca. 90% geschätzt.
Bis ich mal anfing, mich da genauer zu beobachten, und dann kam raus, daß ich mich da bei meiner "Erfolge-Zählerei" gehörig selber beschissen habe (z.B. als "korrekt erkannt" gezählt, auch wenn das andere Fahrzeug erst einige Kurven später kam, und die Misserfolge ("vorhergesagt" daß frei ist, kam aber trotzdem einer) ignoriert und eben nicht als "Misserfolg" mitgezählt). Später hab ich mich dann mit dieser Thematik ein bisschen beschäftigt und festgestellt, daß diese Selbsttäuschungen und selektive Wahrnehmung ein recht typisches Verhalten von uns Menschen sind. Und genau aus diesem Grund trau ich niemandem(!) mehr, wenn der irgendwelche "gefühlten Erfolge" von sich einschätzt.
(Zu meinem Glück hab ich mich beim Autofahren nicht allzu sehr auf meine "Fähigkeit" verlassen ...)
BTW: ich bekomme übrigens da wo ich hinfahre, auch in der Innenstadt, sehr oft (zu gefühlten 90% *grins*) ebenfalls nen Parkplatz in relativer Nähe meines Ziels, auch wenn ich diese "Bestellung ans Universum" nicht abgebe ...
Und zweitens: wenn man gleich
zuverlässig zu 25% geheilt ist, wenn man gar nichts tut (aka
"Placeboeffekt"), dann spare ich mir doch den Ziegelstein, oder?
Wenn man auf jeden Fall, also auch wenn man nichts tut, diese 25 %
erreichen würde, bräuchte man die Technik mit dem Ziegelstein nicht, das
ist richtig. Aber genau davon bin ich eben nicht ausgegangen. Ich
Dann kann man die Ziegelsteinmethode mit "nichts tun" (Placebo!) vergleichen, und eben knallhart feststellen, daß der Ziegelstein tatsächlich wirkt, auch wenn man keine Idee hat, warum. Wie gesagt: bei der H. ist das halt noch nie gelungen.
bin von einer Grundsituation ausgegangen, wo nichts Bekanntes bis
dahin den Personen helfen konnte, auch das Nichtstun nicht. Würde dann
diese Ziegestein-Technik helfen, wäre sie für mich akzeptabel.
Für mich auch.
Robert
PS: ich denke, daß wir hier sogar wirklich on-topic sind, denn m.M.n. ist das Ignorieren der bekannten Fehlerquellen, die man beim Test einer Methodik machen kann, z.B. in jeder "gefühlten feministischen Wissenschaft" eingebaut.
;)
Testet Homöopathie an Tieren
Robert
, München, Tuesday, 01.12.2009, 18:21 (vor 5873 Tagen) @ Flint
Ich halte es mit: "Wer heilt, hat Recht."
Ich bevorzuge den Spruch: "Wer heilt, tut recht.", denn ob er damit auch "recht hat" (also seine Erklärung der Wirksamkeit wahr ist), ist damit noch lange nicht gesagt.
Wenn z.B. bei irgendwelchen Erkältungskrankheiten ein Schwitzbad "wirkt", heisst das ja auch noch lange nicht, daß die Erklärung des heilenden "Schamanen", daß damit die bösen Geister aus dem Körper getrieben werden, korrekt ist. 
Außerdem: "Im Zweifel für den Angeklagten". Solange nicht eindeutig
bewiesen ist, das Homöopathie nicht wirkt, gestehe ich dieser
Es ist wissenschaftlich so eindeutig, wie es in der Wissenschaft möglich ist, nachgewiesen, daß homöopathische Mittel keine eigenständige Wirkung haben (also besser als ein Placebo wären).
„Es ist die Tragödie dieser Welt, dass die Narren so selbstsicher und
die Weisen so voller Zweifel sind.“Oscar Wilde
Richtig. Z.B. die, die sich total sicher sind, daß es Gott gibt ...
Oder die anderen, die immer noch glauben, daß der Mensch völlig von seiner Umgebung geformt wird ...
In diesem Sinne finde ich es bezeichnend, daß gerade Du weiter
unten sagst: "Ich werde das einfach weiter beobachten".
Das ist jedenfalls ein sehr guter Ansatz.
Robert
Testet Homöopathie an Tieren
Flint
, Wednesday, 02.12.2009, 06:35 (vor 5873 Tagen) @ Robert
Ich bevorzuge den Spruch: "Wer heilt, tut recht.", denn ob er damit
auch "recht hat" (also seine Erklärung der Wirksamkeit wahr ist), ist damit
noch lange nicht gesagt.
Das ist im Prinzip ok. Was ist aber, wenn er gar nichts erklärt und einfach die Resultate für sich selbst "sprechen" läßt?!
Man könnte auch sagen "Wer recht tut, hat Recht".
Mit Recht meine ich das Überleben. Alles was lebt, strebt danach weiterhin zu (über)leben. Wer dies besser ermöglicht, mit anderen Worten: Wer mit seinen Heilmethoden bessere Resultate erzielt (im Sinne von ein besseres/längeres Überleben einer Person bewirkt, hat Recht. Da aber das Leben in diesem Körper nur endlich ist und nicht unendlich (also relativ und nicht absolut), kann man mit seinen Heilmethoden natürlich auch nur relativ Recht haben.
Wenn z.B. bei irgendwelchen Erkältungskrankheiten ein Schwitzbad "wirkt",
heisst das ja auch noch lange nicht, daß die Erklärung des heilenden
"Schamanen", daß damit die bösen Geister aus dem Körper getrieben werden,
korrekt ist.
Das ist sicher richtig. Umgekehrt kann es aber auch vielleicht so sein, daß der Schamane tatsächlich die bösen Geister aus dem Körper getrieben hat, und der andere glaubt bloß, es sei das Schwitzbad gewesen. 
Es ist wissenschaftlich so eindeutig, wie es in der Wissenschaft
möglich ist, nachgewiesen, daß homöopathische Mittel keine eigenständige
Wirkung haben (also besser als ein Placebo wären).
In welcher Wissenschaft? In den Geisteswissenschaften? In den Naturwissenschaften? In Wissenschaften, für die nur Materie real ist?
In Wissenschaften wo man nur mit materiellen Meßgeräten mißt, kann man natürlich schwer direkt etwas Geistiges nachweisen. Versuche mal, eine Seele einzufangen und zu wiegen. Das geht nicht.
Um geistige Dinge nachzuweisen gibt es andere Methoden. Zum Beispiel kann man an den Produkten sehen, mit welcher Philosophie (Annahmen, Betrachtungen) man richtig(er) liegt. Ich kann z.B. von der Grundannahme ausgehen, der Mensch sei im Grunde böse und man müsse ihn deshalb zum Guten erziehen usw. Mit dieser Grundannahme werde ich aber in über 80 % der Fälle wesentlich schlechtere Resultate haben (wenn man als Ziel einen guten, freien, verantwortlichen Menschen möchte), als wenn ich davon ausgehe, daß der Mensch im Grunde gut ist. Das Thema ist zu groß um jetzt hier mehr darüber zu schreiben.
Richtig. Z.B. die, die sich total sicher sind, daß es Gott gibt ...
Oder die anderen, die immer noch glauben, daß der Mensch völlig von seiner
Umgebung geformt wird ...
Tja, ich kann nichts dazu sagen ob diejenigen, die sich total sicher sind, daß es Gott gibt, zurecht so sicher sind oder nicht. Schließlich weiß ich nicht, was die für Erfahrungen gemacht haben. Es steht mir nicht zu, für sie zu bewerten ob ihre Wahrnehmungen richtig sind oder nicht.
Es gibt da eine schöne Geschichte von H.Hesse, die ich schon lange im Original suche, aber noch nicht wieder gefunden habe. In meinen Worten:
Es treffen sich 3 Männer.
Irgendwann kommt das Gespräch auf Religion.
Der erste sagt: "Ich glaube, daß es Gott gibt"
Der zweite sagt: "Ich glaube, daß es keinen Gott gibt"
Der dritte sagt: "Ich kann nicht einmal das glauben"
Flint
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Der Maskulist
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Familienpolitik
Testet Homöopathie an Tieren
Robert
, München, Wednesday, 02.12.2009, 13:38 (vor 5872 Tagen) @ Flint
Das ist im Prinzip ok. Was ist aber, wenn er gar nichts erklärt und
einfach die Resultate für sich selbst "sprechen" läßt?!
Dan "hat" er natürlich nicht recht, weil er schliesslich gar keine Erklärung anbietet. Er "tut" recht.
Man könnte auch sagen "Wer recht tut, hat Recht".
Ich finde das sehr irreführend und missverständlich.
In welcher Wissenschaft? In den Geisteswissenschaften? In den
Naturwissenschaften? In Wissenschaften, für die nur Materie real ist?
In Wissenschaften wo man nur mit materiellen Meßgeräten mißt, kann man
natürlich schwer direkt etwas Geistiges nachweisen. Versuche mal, eine
Seele einzufangen und zu wiegen. Das geht nicht.
In den Wissenschaften, die in der realen Welt nachgucken, ob auch eine reale Heilung aufgetreten ist.
Die Erklärung des "Wirkmechanismus" sollte doch erst dann erfolgen, wenn klar ist, daß überhaupt erst mal eine Wirkung da (hier in der realen, materiellen Welt beobachtbar!) ist. Diese Hürde hat die H. immer noch nicht überwunden ...
Tja, ich kann nichts dazu sagen ob diejenigen, die sich total sicher sind,
daß es Gott gibt, zurecht so sicher sind oder nicht. Schließlich weiß ich
nicht, was die für Erfahrungen gemacht haben. Es steht mir nicht zu, für
sie zu bewerten ob ihre Wahrnehmungen richtig sind oder nicht.
Die Unterscheidung zwischen Faktum und Interpretation ist sehr schwierig und wird häufig nicht gemacht (bzw. der Unterschied gar nicht erkannt). Das ist das Problem, wenn ich das Faktum anerkenne, aber die Interpretation anzweifle, kommt sehr häufig der Vorwurf "du kannst doch nicht einfach seine Erfahrung/die Fakten für ungültig erklären, du voreingenommener A. ..." ;)
Der erste sagt: "Ich glaube, daß es Gott gibt"
Der zweite sagt: "Ich glaube, daß es keinen Gott gibt"
Der dritte sagt: "Ich kann nicht einmal das glauben"
Es fehlt der vierte: "ich glaub euch eure Interpretationen der Geschichten über Gotteserlebnisse nicht", kurz "ich glaube die Geschichten über Gott nicht" (oft auch so ausgedrückt: "ich glaube nicht, daß es Gott gibt"). Das ist in etwa meine Haltung (und was ganz anderes als Meinung des zweiten!).
Robert
Kneipp
roser parks, Tuesday, 01.12.2009, 13:53 (vor 5873 Tagen) @ Joe
Die letzten Jahre
Im Sommer 1894 zeigte Kneipp erste Anzeichen von Schwäche. ...Man stellte einen schnell wachsenden Tumor im Unterleib fest, der auf die Gefäße drückte.... Kneipp selbst verbrachte nun die meiste Zeit in seinem Zimmer und ließ sich mit Wasseranwendungen behandeln. Zahlreiche Ärzte kamen zu ihm und untersuchten ihn, jedoch lehnte er die einzig hilfreiche Methode, eine Operation, ab. Er starb am 17. Juni 1897.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sebastian_Kneipp#Die_letzten_Jahre
Kneipp
adler, Kurpfalz, Wednesday, 02.12.2009, 04:35 (vor 5873 Tagen) @ roser parks
Ich glaube allerdings nicht, daß die Medizin 1894 schon so weit war, einen schnell wachsenden Tumor erfolgreich zu behandeln.
Aber wenn WikiPrawda das meint...
Vermutlich wäre er recht bald verstorben, hätte er sich unter das Messer begeben. Mit seinen Wasseranwendungen hat er immerhin noch drei Jahre überlebt. Das spricht eher für seine Methode, auch wenn da WikiPrawda etwas anderes suggerieren will.
Gruß
adler
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Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.
"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar
Kneipp
roser parks, Wednesday, 02.12.2009, 09:00 (vor 5872 Tagen) @ adler
Die Tragik des Tumores lass ich schon in dem Buch:
Ein Mann kuriert Europa. der Lebensroman Sebastian Kneipps.
1938
http://www.biblioman.de/info/CellerVersandant6783/artikel_1k3299.htm
Die Wasseranwendung an sich hat schon was.