Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

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Humor und andere Geschichten...

carlos , Friday, 01.02.2002, 19:00 (vor 8711 Tagen)

Ich würde zu gerne wissen, wie wohl Alitze Schnatter reagieren würde, sollte ein ihr gegenübersitzender Mann vor laufender Kamera mit der gleichen Munition zurückschießen, die sie als permanente Büchsenspannerin selbst verwendet. Der Rausschmiß aus dem Fernsehstudio und das mehr oder weniger filigrane Auskratzen seiner Augen, wäre wohl noch das wenigste. Der Volksmund besagt, auf einen Grobklotz (meinetwegen auch eine Grobklötzin... lol) auch einen groben Keil zu setzen. Ich bin geneigt, point/Thomas in diesem Punkt recht zu geben, vielleicht auch deswegen, weil ich, falls erforderlich auch gerne messerscharf formuliere, wiewohl ich natürlich nicht weiß, inwieweit Jörg seinen Kopf für sein Forum hinhalten muß. Auch mir ist ja im Rahmen meiner ersten Zuschrift in diesem Forum (ich glaube im Herbst letzten Jahres) in Ermangelung anderer Argumente einmal der Nazi vorgeschmissen worden –grundlos, wohlgemerkt. Das Dilemma mit Titulierungen wie dem Nazi besteht in seiner inflationären Verwendung: in berechtigten wie unberechtigten Fällen, die dann indifferent auseinanderzuhalten grundsätzlich Begeisterung hoch minus eins auslösen. Klar: diejenigen Krakeeler, die mit Schlagworten um sich werfen, wollen ja, wie es der Name schon sagt, mit Worten schlagen und zwar auf andere ein, damit eine vernünftige, aber auch in der Sache harte Diskussion unterbleibe. Der Feminismus zeitigt, wie andere dogmatische Kuriositäten und agitatorische Banalitäten auch, eindeutig totalitäre Strukturen; wer wollte dies ernsthaft bestreiten? Ein dazugehöriges Kabinettsstück wird daraus freilich nicht, denn ein weiteres elementares Merkmal jeglichen totalitären Gequatsches ist simple Dummheit. Seit dem Rattenfänger von Hameln wissen wir aber, wie gut das Rattenfangen immer wieder und immer noch funktioniert; insofern nix Neues also, sondern ein alter, staubiger wie auch trauriger Hut.
Wie kann man als souveräner Mann nun am besten reagieren, wenn man das eigene Regieren keinesfalls an den ehelichen, i.e. weiblicherseits eingeforderten Ehenagel (nageln... lol; nun ja, was auch immer... lol) zu hängen gedenkt? Wie wir wissen, ist es ja nicht allein damit getan, seinen Hals, von dem man bekanntlich nur einen hat, möglichst nicht unter ein weiblich-ehegesponstig kontrolliertes und deswegen dauerhaft wackeliges Damoklesschwert zu legen: die Wahrscheinlichkeit, mit der die Sache in Deutschland ja nun wirklich und wahrhaftig ins Auge gehen (lol...) kann, liegt, stillschweigend uneingerechnet Tendenz steigend, bei, π mal über-die-eheliche-Klinge-gesprungen, 40%; ich lasse mich allerdings gerne von noch viel aktuelleren statistischen Mittelwerten (irgendwie haben die neben ihrer praktischen Wertlosigkeit noch irgendetwas Lustiges,... wenn ich nur wüßte, was; na ja vielleicht komme ich ja noch drauf... lol...) korrigieren.
Damit unser Kopf unter dem wackeligen Damoklesschwert möglichst nicht in einer Art ungesunder Eigendynamik selber zu stark zu wackeln beginnt, müssen wir uns fragen: wie also dann, wenn nicht so wie bisher? Neben einer knallharten Auseinandersetzung gibt es noch eine Waffe, die besser schneidet als alle Damoklesschwerter dieser Welt zusammen: der Humor.
Humor ist genau der Knopf, der verhindert, daß uns der Kragen platzt. Humor trennt fein säuberlich auf zwischen Ernsthaftigkeit und Schmarrn, zwischen Interesse und Tinnef, zwischen Normalität und Extremismus. Charly Chaplin hat sich in seinem Film „Der Diktator“ über den Hanswurst Hitler, der offensichtlich ohne eine einzige Lachfalte im Gesicht sich ins selbige hinein einige Gramm Blei zuviel entsorgte, lustig gemacht und ihn so vor aller Welt bloßgestellt. Ich bin mir sicher, diese Masche funktioniert auch heute noch. Selbstverständlich ist unsere mittlerweile angegraute und blondgetönte Emma-Amme nicht mit Hitler vergleichbar, aber es funktionieren ähnliche Raster: Extremisten (Verzeihung: ExtremistINNEN natürlich!) –siehe unsere Liesel Schwatzer- müssen kreischen, keifen und kratzbürsten, daß sich das männliche Trommelfell biegt und beugt, in der hierzulande durchaus berechtigten Hoffnung, alle Andersdenkenden, zumal die bösen, bösen Männer, mundtot glattzubügeln. Nur: wer da so laut brüllt, hat selten recht; will er (pardon: sie natürlich) damit nur seine eigenen agitatorischen Lügen kaschieren. Beim Humor dagegen kann man nicht lügen. Die Menschen verstehen ihn und lachen, oder sie lachen nicht, weil sie ihn nicht verstanden haben, oder aber der Humor war halt gar keiner. Humor, wenn er verständlich, entlarvend und scharfzüngig formuliert ist, in Form von Satire und Spott (auf bairisch: „derblecken“) zumal, wirkt dagegen wie ein geniales Abführmittel: ´raus mit den streng müffelnden Blähungen, Verstopfungen und ungenießbaren Denkblockaden, ´raus dem ganzen Hirnschiß und Hirnriß.
Humor ist eine äußerst wirkungsvolle Waffe, aber sie sollte natürlich nicht die einzige bleiben: dieses Forum als Quelle sowie Sammelpunkt für Informationen ist ein richtiger Schritt.
MfG,
carlos


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