Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Jörg: Warum ist

Maesi, Tuesday, 29.01.2002, 22:24 (vor 8714 Tagen) @ point / Thomas

Als Antwort auf: Re: Jörg: Warum ist von point / Thomas am 29. Januar 2002 01:56:25:

Hallo Thomas

man kann ohne weiteres auch schon von einer Art "Gender-Apartheid" sprechen.

(Mal abgesehen davon, daß ich das englische Gender für einen deutschen Begriff nicht so glücklich finde)
Klar. Kann man.

Einige dieser geschlechtertrennenden Tendenzen gibt es tatsaechlich; z.B. Institutionen, die nur fuer Frauen reserviert sind. Auch wenn das laengst nicht mit der frueheren Apartheidpolitik in Suedafrika oder den USA verglichen werden kann; die Ideologie, welche solches fordert, ist dieselbe: naemlich die Deklaration von der angeblichen Minderwertigkeit bestimmter Menschengruppen bzw. deren Daemonisierung, gepaart mit der Erhoehung/Idealisierung jener Gruppe, der man (oder vielmehr frau) selbst zugehoert.

Und warum nicht auch "Femir*ssismus" da, wo es inhaltlich tatsächlich gerechtfertigt ist?
Weil sich jemand erschrecken könnte? Der soll das diskutieren anfangen, soll Belege einfordern für diesen vermeintlichen "starken Tobak"!

Wenn der obige Begriff gerechtfertigt ist, dann darf er auch verwendet werden. Du begehst jedoch folgenden Denkfehler: Du behauptest einfach mal Femir*ss*sm*s und erwartest von den Diskussionsgegnern, dass sie diesen 'starken Tobak' widerlegen. Eigentlich liegt es jedoch an Dir, zu belegen, dass die Bezeichnung angemessen ist.

*Das* wäre ein lebendiges Forum.

Der Traffic sowie das Engagement der Poster beweist, dass dies ein lebendiges Forum ist.

Ich bin gegen Über- wie Untertreibungen.

Ich auch

Und die zwangsweise Vermeidung der Begriffskombination "weiblich" und "Rassismus" ist imo eine kontraproduktive Übervorsichtigkeit.

Es geht natuerlich nicht um zwangsweise Vermeidung dieser Begriffskombination sondern vielmehr um die angemessene Anwendung. IMHO wird hier manchmal uebers Ziel hinausgeschossen.

Stattdessen: "Appeasement".
Nun, *das* hat damals schon nicht funktioniert.

Appeasement bis zur Selbstaufgabe kann nicht das Ziel einer Maennerbewegung sein. Eine gewisse Flexibilitaet kann hingegen erwartet werden. Eigene Positionen sollen jedoch selbstbewusst vertreten werden, nur so koennen tragfaehige Kompromisse geschlossen werden.

Gruss

Maesi


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