Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

67114 Postings in 8047 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Re: Arne: Reaktionen auf Dein Buch?

point / Thomas , Saturday, 19.01.2002, 16:09 (vor 8724 Tagen) @ Arne Hoffmann

Als Antwort auf: Re: Arne: Reaktionen auf Dein Buch? von Arne Hoffmann am 19. Januar 2002 11:04:46:

LOL, und ich dachte schon, ich mache in meinem zine viel zu viel Eigenwerbung!

Na hör mal... ich versuche bei jeder mail und jeder passenden und unpassenden Gelegenheit, Dein Buch zu erwähnen... Ist schon ein regelrechtes "ceterum censeo: Da gibt es noch ein wichtiges Buch..." ;-)

Nein, ich finde in diesem Fall jedes verkaufte Exemplar so völlig in meinem ureigensten Interessse, daß ich wahrscheinlich noch einige Exemplare verschenken werde im Lauf der Zeit.

Ich sehe es als ein regelrechtes Werkzeug für unser Anliegen; dass Du dabei stinkreich und berühmt wirst, später im Rolls-Royce sitzend von einer der von Dir beschriebenen statusorientierten Damen abgegriffen, äh, weggeheiratet, umerzogen und in vielen sanften Diskussionen allmählich umerzogen werden wirst und später geschieden, unterhaltsverpflichtet, verschuldet und erkrankt enden wirst, nehme ich dabei in Kauf. Das ist der Lauf der Welt.

;-)

Dort habe ich ja das Wesentliche zitiert.

Muss ich mir endlich mal besorgen.

Was auffällt ist:
- Es gibt sehr positive Reaktionen von Frauen und sehr negative von Männern.

Habe ich erwartet.

- Mehrere Leute hassen mein Buch, ohne es gelesen zu haben, aber die Beschimpfungen halten sich noch im Rahmen.

Also keine massiven Sachen wie Bedrohungen etc.? Dann ist die Zeit doch wohl reif dafür.

- Menschen, denen ich bei dieser Debatte Kompetenz zuschreibe, etwa Dr. Karin Jäckel oder Professor Michael Bock, nehmen es als sehr positiv wahr und bezeichnen es als "bahnbrechend".

Dem kann man sich nur anschliessen.

- Die Reaktion der Presse oder anderer Medien ist gleich null. Das war aber zu erwarten, weil es US-Männerrechtlern Anfang der neunziger Jahre ebenso ging: Ihre Bücher wurden einfach nicht besprochen. Dafür hat sich sogar ein Fachbegriff entwickelt, der "Lace Curtain".

Da müssen wir wohl das Bewusstsein der Pressemenschen schärfen, daß hier ein Thema im Wachsen begriffen ist, daß die anderen Presseorgane noch nicht aufgegriffen haben! Ich glaube schon, daß trotz aller thematisch bedingten inneren Widerstände sie einem solch "leckeren Bissen" auf lange Sicht doch nicht werden widerstehen können...

Ich meine, es müsste doch eigentlich für einen Journalisten eine Herausforderung sein, daß "etwas unter der Decke gehalten" werden soll, das dem politisch korrekten mainstream nicht in den Kram passt. Das gibt doch Profilierungsmöglichkeiten.

Und wie lange hast Du eigentlich summa summarum gebraucht für Recherche und Schreiben?

Ein Jahr Grundrecherche, drei Monate Schreiben (Akkord), drei Jahre Verlagssuche, Aufbaurecherche, Erweitern, Korrigieren, Kürzen, ein Jahr Marketing (läuft noch).

Interessant, so in etwa hatte ich mir das Verhältnis Lese- zu Schreibdauer vorgestellt. ;-)

Herzlicher Gruß
Arne

Danke, zurück.

bye
Thomas


gesamter Thread:

 

powered by my little forum