Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Was haltet Ihr davon?

point / Thomas , Saturday, 19.01.2002, 00:32 (vor 8725 Tagen) @ Christiane

Als Antwort auf: Re: Was haltet Ihr davon? von Christiane am 18. Januar 2002 21:38:48:

Mir erschien der Kernpunkt des Artikels nicht männerfeindlich, da ich keine Abwertung in der These an sich sehe, daß die Gehirne eine unterschiedlich starke Verbindung zwischen Denken und Fühlen haben.
Ich denke, es ist einfach so, daß beides seine Vor-und Nachteile hat, und keines davon besser oder schlechter ist; eher ergänzend zueinander.
Ja, und zu dem Thema hätten mich schon einige männliche Meinungen interessiert.
Gruß, Christiane

Wenn dem zum einen physiologisch so wäre (was halt einfach nach momentanem Stand des Wissens nicht der Fall ist) *und* wenn die Autorin das ganze nicht unter dem Gesamtabel ihrer site "Frauen sind besser" hätte laufen lassen, dann ja. Kein Problem. Aber so? Ich hab es ja im posting angedeutet: Man könnte den kompletten Artikel so umformulieren, das man, statt der Vorteile die Nachteile der angeblichen "Frauendenkart" in den Focus rückend und dabei wohlgemerkt vollständig im Rahmen ihrer ureigenen Behauptungen bleibend, ein frauenfeindliches Machwerk par exellence erstellen würde!

Ich stimme Dir im übrigen vollkommen zu: Ich sehe dabei auch die sich ergänzenden Teile eines Ganzen. Logisch-rationales Denken und emotional-intuitives Vorgehen sind ja in der Tat beide als Unterteile des menschlichen Erlebens/Handelns vorhanden, nur: Beides ist bei allen Menschen *geschlechtsunabhängig* vorhanden und wird je nach Situationserforderniss eingesetzt (oder eben nicht, und dann läuft´s wahrscheinlich schief.).

Und darin sehe ich den eigentlich interessanten Punkt unter Geschlechteraspekten: Ich kann mir durchaus vorstellen (ohne jetzt zugegebenermassen eine stimmig-durchdachte Theorie vortragen zu können), daß oftmals Frauen ihre Intuition in einer Situation einsetzen, in der Männer möglicherweise die Ratio einsetzen, und umgekehrt.

Und schon wird keiner mehr herabgesetzt dabei. Eine solche Herangehensweise ist IMO auf Dauer die einzig vernünftige Lösung für "beide Seiten": In erster Linie Mensch sein, in zweiter Linie Mann oder Frau; und gegenseitiges Verständniss für die "kleinen Eigenheiten" des jeweils anderen Geschlechts entwickeln. ;-)

bye
Thomas


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