Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Türk: selber schuld

Moni, Thursday, 11.08.2005, 15:04 (vor 7424 Tagen) @ Morb

Als Antwort auf: Re: Türk: selber schuld von Morb am 10. August 2005 04:24:

"Die Karriere des ehemaligen TV-Darlings ist schon vor Prozessbeginn zu Ende."

...nicht ungewöhnlich bei stalinistischen...äh...feministischen Schauprozessen.

Heute nachmittag auf RTL: Der Reporter berichtet über den Prozessauftakt gegen Türck. Er merkt an, sowohl Richterin, Staatsanwältin, als auch Anwältin der Nebenklägerin seien weiblich. Experten sähen darin einen Prozessnachteil für Türck.

...dazu muß man kein Experte sein, um das zu erkennen.

Sein Verteidigerin bemerkt: Wichtige Punkte zur Entlastung Türcks seien in der Klage nicht berücksichtigt worden.

...das wundert mich nicht.

Selbst als juristischer Laie erkennt man inzwischen ein typisches Muster bei Prozessen mit hohem feministischem Interesse:

...gerade eben sag´ich´s noch...

Fakten, die zur Entlastung des Angeklagten führen würden, ignoriert man einfach. Schließlich liegt es allein im Ermessen des Richters, Beweißmittel zuzulassen, oder eben nicht. Rechenschaft ablegen muss er darüber nicht.

...wäre ja beim freislern auch hinderlich.

Es erinnert ein wenig an den 'Turbo-Rolf' Prozess. Vor einigen Wochen lief in der ARD eine Doku, in der er auch persönlich zu Wort kam.
Die Doku war eine journalistische Meisterleistung, wie man sie heute nur noch selten zu sehen bekommt.

...Mist, hab´ich verpasst! Der ganz und gar unglaubliche Prozess gegen den unglücklichen Rolf...geht da einigen hier vielleicht langsam mal ein Licht auf?

Der ganze Prozess war eine einzige Farce.

..."Farce" ist noch viel zu milde. Eine juristische Riesensauerei war das.
Da wurde ein Unschuldiger von den "Rechtsvertretern" verurteilt - wider deren besseres Wissen.

Zeugen berichteten übereinstimmend, von der Polizei unter Druck gesetzt worden zu sein.

...schliesslich galt es, den ganz und gar unerträglichen Unfalltod einer jungen Mutter mitsamt ihrem kleinen Töchterchen zu ahnden. Da mußte ein Schuldiger her! Und unter gar keinen Umständen hätte man die Wahrheit zugelassen, die da gewesen wäre: Junge Mutter entleibt sich selbst und ihr Kind durch gefährlichen, automobilistischen Verkehrsdilettantismus infolge mangelnder Fahrzeugbeherrschung und leichtfertigem Ignorieren der StVo.

Die BILD hatte schließlich den Schuldigen schon gekürt. Es galt nur noch, die richtigen Beweise zu finden. Dass eventuell ein anderer in den Unfall verwickelt sein könnte, wurde nicht berücksichtigt.

...da gab es keinen anderen! Die Arme hat sich und ihr Kind ohne jegliches Zutun eines Dritten ums Leben gebracht.

Eine Angabe, die ein Zeuge unter Hypnose machte, wurde gerichtlich verwertet, obwohl das im deutschen Recht nicht erlaubt ist.

...wie? Das ist noch nicht mal dann erlaubt, wenn man einen Schuldigen dringend braucht? Zefix aber auch!

Die Abfahrtszeit wurde um 5 Minuten vorverlegt, weil er sonst zum Unfallzeitpunkt nicht hätte am Unfallort sein können.

...sowieso. Es ist ja nicht so, daß man von seinem Abfahrtszeitpunkt auf die Frage schliessen muß, wann er denn am Unfallort hätte sein können. Bei feministischen Schauprozessen geht man den umgekehrten Weg. Er war am Unfallort, also kann die belegte Abfahrtszeit nicht richtig sein, d.h. der Beleg ist gefälscht.

Eine Testfahrt ergab, dass er trotzdem nicht rechtzeitig am Unfallort sein konnte. Er hätte vom Arbeitsplatz bis zum Unfallort eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 160 km/h fahren müssen. Teils über Landstraße, zum anderen Teil auf der überwiegend geschwindigkeitbeschränkten Autobahn (Baustellen mit teilweise 60 km/h).
Dass bei der Testfahrt eine Baustelle bereits nicht mehr existierte, wurde ebenfalls nicht berücksichtigt.

....ja aber das war doch ein schwarzer Mercedes mit 500 PS! Am Steuer ein durch und durch gewissenloses Individuum. Und so eine Fahrzeug-Fahrer Kombination schafft spielend jede gewünschte Durchschnittgeschwindigkeit, die frau braucht, um ihn rechtzeitig am Unfallort sein zu lassen.

Zur Veranschaulichung: Die Durchschnittsgeschwindigkeit der Formel 1 in Monaco liegt bei 145 km/h ! Ohne Ampeln, Stoppschilder, Kreuzungen, Baustellen.

...na ja, Monaco ist auch ein extrem langsamer Kurs.

Wie bekannt, wurde Rolf in erster Instanz zu 1,5 Jahren ohne Bewährung verurteilt. Die Richterin schrieb in der Urteilsbegründung (sinngemäß), es gäbe zwar keine Beweise für seine Schuld, aber die zusammengetragenen Puzzleteile würden ein hinreichendes Bild für eine Verurteilung ergeben.

...seit diesem Urteil wünsche ich mir, daß diese Richterin dafür zur Rechenschaft gezogen wird.

Dazu die Aussagen einer von der ARD befragten Richterin:
Wenn die Schuld eines Angeklagten nicht zweifelsfrei erwiesen ist, so ist dieser freizusprechen.

....aber nicht, wenn es um den Tod einer jungen Mutter und den ihres kleinen Töchterchens geht! Schreib´dir das hinter die Ohren!

Irritiert war sie über den Puzzlevergleich.
Es sei schließlich das Wesen eines Puzzles, eine Vorlage zu haben, nach der die Teile zusammengesetzt werden müssen.
Im Gegensatz dazu jedoch soll ein Richter unvoreingenommen in einen Prozess hineingehen. Er soll eben kein vorgefertigtes Bild im Kopf haben, nach dem er sich ein Urteil bildet.

...das heißt, für feministische Schauprozesse hätten wir dann keine Richter mehr! Ein vorgefertigtes Bild im Kopf zu haben, ist eine der Grundvoraussetzungen für einen feministischen Schauprozess.

Rolf hatte keine Chance. Eine junge Mutter und ihre kleine Tochter starben in einem Kleinwagen am Rande der Autobahn. Wäre es ein Vater mit seinem Sohn gewesen, die BILD wäre wohl gnädiger mit Rolf umgegangen. Und dann auch noch ein Mercedes! Hätte er z.B. ein Fabrikat des angeschlagenen Opel-Konzerns gefahren, nicht in schwarz, sondern in einer freundlichen, hellen Farbe, die Indizien hätten wohl zu einem Freispruch gereicht.

...aber hallo! Bei einem Mercedes aber? 500 PS? Und schwarz? Da fährt die Schuld quasi automatisch mit!

Und wenn ich diesen Türck dreimal nicht ausstehen kann: Auch er hätte einen fairen Prozess verdient gehabt. So wie´s ausschaut, wird er wohl der Nächste sein, den frau im Dienste der Aufrechterhaltung von Ideologie und "Glauben" über die Klinge springen läßt.

Gruß - Moni


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