Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Wenn schon blöd, dann wenigstens medienwirksam

Antwortenschreiber, Thursday, 04.08.2005, 21:47 (vor 7431 Tagen) @ Andreas (d.a.)

Als Antwort auf: Re: Wenn schon blöd, dann wenigstens medienwirksam von Andreas (d.a.) am 04. August 2005 16:56:

Ich befürchte, Schönbohm hat irgendwie recht. Ob daran allerdings die SED schuld war, zweifle ich an.

Er hat vielleicht irgendwie, aber recht auf keinen Fall! Erstens werden auch in Westdeutschland Kinder von ihren Eltern umgebracht (und zwar nicht wenige, wenn auch nicht so gehäuft wie in diesem Fall), zweitens brachte diese Mutter ihre Kinder nicht im Osten um, sondern - bis auf eins wohl - nach der Widervereinigung, drittens ist das ein Extremfall, der absolut nicht exemplarisch für das Ganze steht, viertens sind solche Äußerungen gleichermaßen chauvinistisch und substanzlos, fünftens sollte Gauleiter Schönbohm sich mal besser informieren, wenn er sich anmaßt, über Zustände in der DDR, von denen er offensichtlich ausser der Anti-Links-Propaganda keine Ahnung hat, zu reden. Denn eins ist mal sicher: Verglichen mit den gegenwärtigen Zuständen (und besonders den in unter seiner Partei geführten Ländern) war die DDR, was das sich um Kinder kümmern angeht, fantastisch. Unbestreitbar diente die Erziehung unter der SED-Regierung teilweise auch der politische Indoktrinierung und der Überwachung;

und das hebt das "fantastisch" doch irgendwie auf!?

im Gegenzug dazu hat man sich allerdings auch wesentlich mehr darum gekümmert, was mit den Kindern passiert.

Das würde ich nicht mehr, unterschreiben!

Es gab genügend Einrichtungen für alle Kinder (was es beiden Eltern erlaubte, arbeiten zu gehen),

Letztens habe ich in einer Beschreibung von Friedrich Engels aus England von 1844, gelesen das er gerade, das arbeitengehen der Frau dafür Verantwortlich macht das die Familie zerstört wird und die Kinder verwahrlosen!

Ps. Mein Vater sagte letztens mal zu mir, wenn er heute überlegt es war sehr gut, das wenn er aus der Schule kam, seine Oma da war.
und wenn ich hinzufügen darf, das war die beste Lebensversicherung die diese Frau hatte!

und es wurde sich mit ihnen beschäftigt (natürlich auch in politischer Hinsicht, keine Frage). Dass eine Mutter aber neun Kinder nacheinander umbringt, hätte es damals nicht gegeben, einfach weil sich staatliche Stellen wesentlich früher eingeschaltet hätten und haben.

Andreas

Das die Kollektivierung in Russland auch zu Toten geführt hat ist doch auch unbestritten.
Anderseits meinte irgendein Psychologe dieser Tage, das es in den USA auch normal wäre!
Es ist natürlich die Frage, ob bei einer Zentralisierung oder Globalisierung der Landwirtschaft z.B. in Bayern eines Tage soetwas nicht auch passiert.
Übrigens ich finds jetzt nicht, aber "Töpfchen-Pfeiffer" soll Ihn wohl bestätigt haben, das statistisch gesehen im Osten mehr Säuglingsmorde stattfinden!


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