Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

67114 Postings in 8047 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Re: Auf gemeinsames Sorgerecht hinarbeiten

blendlampe, Sunday, 12.06.2005, 22:24 (vor 7484 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Auf gemeinsames Sorgerecht hinarbeiten von Odin am 12. Juni 2005 17:39:05:

«Gewaltakte in Verbindung mit Trennung und Scheidung scheinen immer mehr zuzunehmen. Betroffen sind in den meisten Fällen Kinder. Diese Zunahme kann nicht unkommentiert stehen bleiben und fordert alle gesellschaftlichen Kräfte auf, neue Wege der Vorbeugung zu suchen», erklärt sie.

Wenn "neue Wege der Vorbeugung" ein Stop des totalen Krieges gegen Väter wäre, dann könnte es helfen. Ich fürchte aber, es wird wieder auf irgendwas a la "verstärkte Beratung" hinauslaufen. Durchgeführt von den ursächlich Mitverantwortlichen: Jugendämter und Gerichte. Solange keine Rechts- und Chancengleichheit der Väter mit den Müttern stattindet, wird es immer wieder in die Enge getreibene und total frustrierte Väter geben, von denen einige völlig durchknallen wie kürzlich geschehen.
Diese Gleichheit gibts nicht durch einzelne Massnahmen. So wäre eine Verstärkung des §1684 BGB (Umgangsrecht) sinnlos, denn schon der jetzige Paragraf wird von der Rechtspflege nicht durchgesetzt. Auch die häufigere Beibehaltung des gemeinsames Sorgerechts hätte wenig Effekte - in der Praxis kann das gemeinsame Sorgerecht sowieso leicht unterlaufen werden. Veränderungen müssten auf allen Ebenen stattfinden, Jugendamt, Familienrecht, Anwaltschaft, Gerichte, Polizei. Davon sind wir aber in Deutschland noch Jahrzehnte entfernt. Ich glaube sogar, dass dieser Staat vorher auseinanderbricht bevor hier wirklich Reformen zu erwarten sind. Zu tief stecken wir im Mutterkult, zu weit sind wir zurückgefallen. Die "neuen Wege" finden nur im Ausland statt und auch da geht es langsam (Frankreich, Niederlande, Dänemark...)

Vorrangiges Ziel des vom Kinderschutzbund und dem Würselener Frauenbüro initiierten Arbeitskreises Trennung und Scheidung sei es nun, sich noch viel intensiver als bisher mit diesem Leid besetzten Thema auseinander zu setzen.

Eine Aussage, wie sie unkonkreter nicht sein kann. So äussern sich vor allem ratlose Politiker.

Dem Arbeitskreis gehört neben anderen öffentlichen und privaten Institutionen der Ortsverein Euregio Aachen von «Väteraufbruch für Kinder» an.

Das ist schonmal positiv. Meistens wird der Väteraufbruch strikt draussengehalten. Bei den Politikerinnen der derzeitigen Bundesregierung wurde er grundsätzlich vor die Tür gewiesen. Grosse Unterstützung findet jedoch die radikalfeminisitische Allerinerziehendenorganisation vamv. Die darf ihre üblen Schriften sogar auf dem Ministeriumsserver anbieten. Darin werden zum Beispiel unverholen Bedenken gegen die gemeinsame Sorge geschürt. Das wurde schon massenhaft kritisiert, Renate Schmidt ist da jedoch 100% erkenntnisresistent. Wahrscheinlich kennt sie einige der führenden vamv-Figuren wie Grantner oder Schwab persönlich. Das sind Personen, deren Umtriebe eigentlich vom Verfassungsschutz beobachtet werden müssten.


gesamter Thread:

 

powered by my little forum