Re: Ministerin plant Kloputzzwang für Väter

Eugen Prinz, Wednesday, 08.06.2005, 13:33 (vor 7488 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Ministerin plant verbindliche Erziehungszeit für Väter von Odin am 07. Juni 2005 18:03:44:

Eine erstklassige Idee - verkauft in einem grottenschlechten Artikel (leider kein Leserbrief-Link):
Natürlich kann man niemanden zwingen irgendwas zu nehmen, aber man kann es fördern, und genau das wird hier getan.

Lieber Odin,

ich teile deine Begeisterung nicht. Das Grundprinzip schmeckt mir absolut nicht, das hier als "Förderung" verkauft wird, das aber nichts anderes darstellt als einen gigantischen feministischen Umbau unserer Gesellschaft.

Zur Verdeutlichung Schmitts Vorschlag etwas verkürzt dargestellt: Ministerin Renate Schmitt plant ein Gesetz, das Männer zum Kloputzen verpflichtet, damit Männer angehalten werden, mehr Pflichten im Haushalt zu übernehmen. Paare, bei denen der Mann das Klo putzt, bekommen demnach einen Zuschuss bzw. einen Steuererlass. Paare, bei denen das nicht der Fall ist, müssen diesen Zuschuss über eine Strafsteuer bezahlen.

Renate Schmitt verkauft dieses Konzept als "Familienförderung", damit Frauen bessere Chancen auf Spitzenjobs in der Wirtschaft haben, und dafür bekommt sie - ohne dass sie einen Cent eigenen Geldes ausgeben müsste - die Stimmen von kleinen schäbigen Vulgärfeministinnen und deren Steigbügelhaltern.

Die Bevölkerung, stumm vor Staunen über solche genialen Konzepte, jagt diese PolitikerInnen nicht etwa zum Teufel, nein, sie zerfleischt sich gegenseitig im Wettbewerb um "Subventionen", die sie selbst bezahlt. So hält sich der Feminismus an der Macht.

Jede Sympathie für alternative Lebenskonzepte bleibt mir über solch einer ungeheuerlichen Einmischung ins Privatleben im Halse stecken.

Einen Gruß von Eugen