Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Jetzt kommen sie ins schwitzen :-) (n/t)

Maesi, Sunday, 08.05.2005, 13:44 (vor 7524 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Jetzt kommen sie ins schwitzen :-) (n/t) von Odin am 03. Mai 2005 14:43:59:

Hallo Odin

Zur bescheuerten feministischen Geschichtsdeutung hat Eugen bereits kurz und treffend einen entsprechenden Kommentar
abgegeben.

Ich erlaube mir drei weitere 'Zueckerchen' rauszupicken:

Im Absatz 'Patriarchales Recht' schwadronieren die drei Autoren ueber 'subjektive Eindruecke' von Maennern, die sich vom geltenden Recht 'benachteiligt fuehlen' - insbesondere vom Sorgerecht. Traditionelle Rollenvorstellungen von Gesetzgeber und Richtern ermoeglichen es vorab Frauen, veraltete Rechtsansprueche (aus der Versorgungsehe) zu schuetzen und ihre Interessen gegen Maenner durchzusetzen. Die angeblich 'subjektiven Eindruecke' lassen sich jedoch quantitativ stichhaltig und damit hoechst objektiv nachweisen. Der gewaltige Kapitaltransfer in Nachscheidungsfamilien von Maennern zu Frauen hin ist keine Phantasmagorie - ebensowenig, dass haeufig keine adaequate Gegenleistung erfolgt, und dass die wenigen Rechte des Unterhaltspflichtigen nicht mit Hilfe der Staatsgewalt geltend gemacht werden koennen (anders als etwa Unterhaltsansprueche). Noch kurioser ist die dumpfe Abqualifizierung der Kuckuckskinderproblematik als 'interessante Mischung aus Rechtsordnung, oekonomischer Tradition und Maennerphantasie'; hier zeigt sich ganz klar die fehlende Empathie gegenueber Vaetern und deren speziellen Problemen.

Im Abschnitt ueber maennliche Gewalterfahrungen labern sie von der 'wachsenden Zahl von maennlichen Gewaltopfern'; die Gewalt wird diesen (natuerlich) von anderen Maennern zugefuegt. Hier kann man(n) ueber die Erkenntnisrestistenz der feministischen Frauenopferprediger nur noch verstaendnislos den Kopf schuetteln. In umfangreichen Untersuchungen wurde laengst mittels der conflict-tactic-scale nachgewiesen, dass Maenner in heterosexuellen Partnerschaften ebensooft Opfer von Gewalthandlungen ihrer Frauen sind wie umgekehrt - aber es kann eben nicht sein, was nicht sein darf. Und so kapriziert sich der ideologisch versierte Feminist bei nicht ignorierbaren Maenneropfern auf die politisch halbwegs korrekten Faelle von Konstellationen in denen auch der Taeter ein Mann ist.

Den Vogel abgeschossen haben sie aber zweifellos mit Punkt 5 ('Opferlogiken und Unsterblichkeitsphantasien in Heldenerzaehlungen'). Die einzigen Phantasien, die ich hier herauslesen kann, sind jene der drei Schreiberlinge ueber Maenner. Ergebnis: sinnentleerte Dampfplauderei in Reinkultur! Was diese Projektionen mit 'maennlichkeitspolitischen Strategien, Taktiken und Positionierungen' zu tun haben, bleibt wohl auf ewig ein Geheimnis feminismusvernebelter Gehirne; Casale, Forster und Larcher versuchen deshalb auch gar nicht erst einen Zusammenhang herzustellen.

Gruss

Maesi


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