Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Antworten

Garfield, Thursday, 21.04.2005, 18:10 (vor 7545 Tagen) @ Nikos

Als Antwort auf: Re: Antworten von Nikos am 21. April 2005 14:16:

Hallo Nikos!

Ja, darüber würde ich mir auch Gedanken machen, wenn ich eine Tochter hätte. Wenn man hört, was gerade junge Mädels heute oft für einen männerverachtenden Schwachsinn von sich geben... Aber sie können ja noch nicht einmal etwas dafür, denn dieser Unsinn wird ihnen ja heute überall eingetrichtert - aus den Medien, durch feministisch "vorgebildetes" Lehrpersonal in den Schulen usw.

Auch die übertriebene Frauenförderung überall schadet den Frauen im Endeffekt häufig. Überall bekommen sie Extra-Würste gebraten, alles wird ihnen leichter gemacht, und irgendwann stehen sie dann im Berufsleben und plötzlich wird volle Leistung von ihnen erwartet. Wenn sie dann auch noch nur unter weiblichen Kollegen sind, hält sich deren Hilfsbereitschaft häufig sehr in Grenzen. Da fällt frau dann schnell von ihrer rosaroten Wolke herunter und entscheidet sich doch lieber für ein Leben als Hausfrau mit maximal einem Teilzeitjob. Wenn sie damit glücklich ist, dann ist das ja okay. Aber selbst dann ist natürlich das böse Patriarchat an der vermasselten Karriere schuld...

So gibt es heute viele Frauen, die mit sich und der Welt unzufrieden sind. Man redet ihnen ein, daß sie böse Mädchen sein müssen, um im Leben weiter zu kommen, und wenn sie sich daran halten, stellen sie fest, daß das so nicht funktioniert. Man redet ihnen ein, daß sie keine Beziehungsarbeit leisten müßten, weil sie ja sowieso grundsätzlich schon perfekt wären und nur die Männer sich ändern müßten, und dann wundern sie sich, wieso auch das nicht funktioniert. Man redet ihnen ein, daß sie an eine Beziehung oder Ehe höchste Ansprüche stellen müßten, daß das Kribbeln im Bauch ewig anhalten muß und daß ihr Partner sie immer auf Händen tragen und ihnen eine Traumwelt schaffen müßte wie sie sie sich einst in ihren Barbie-Spielchen zusammen fantasiert haben, und wieder wundern sie sich dann darüber, daß das reale Leben nun einmal nicht immer so schön ist wie die rosarote Barbie-Welt. Man redet ihnen ein, daß sie Powerfrauen sein müßten, die im Job Führungspositionen besetzen und privat eine Kompanie Kinder aufziehen, und sie wundern sich darüber, wieso auch das nicht funktioniert und wieso sie das eigentlich auch gar nicht wollen. Man redet ihnen ein, daß sie sich nach der dritten Scheidung locker einen Porsche leisten können, und wenn sie dann dreimal geschieden sind, wundern sie sich darüber, daß sie von Sozialhilfe leben und immer noch kein Porsche vor der Tür steht...

Wie schützt man seine Tochter vor solchem Unsinn? Wie bringt man ihr bei, das alles zu ignorieren und später mit einem Mann eine gleichberechtigte und faire Beziehung oder Ehe zu führen, in denen beide glücklich sind und glücklich bleiben?

Freundliche Grüße
von Garfield


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