Re: Vorschlag: Kinder in Fabriken züchten und zu Arbeitssklaven heranziehen ...
Als Antwort auf: Vorschlag: Kinder in Fabriken züchten und zu Arbeitssklaven heranziehen ... von Sven am 14. April 2005 08:40:
Wenn die entscheidenden Gründe für Kinder die Sicherung unserer Rente
Unsere Renten wären schon gesichert wenn endlich auch Politiker und Beamte einzahlen würden! Der Rentenbeitragssatz könnte angeblich von 19,5% auf 16% gesenkt werden.
Hier nun ein Artikel vom MDR:
Umschau fragt nach
Warum nicht alle in die sozialen Systeme einzahlen
Staatliches Rentensystem auf ein Plus an Beitragszahlern angewiesen
Das Rentensystem steht auf wackeligen Füßen. Kaum heißt es aus Berlin, die Rentenbeiträge seien stabil, kündigt sich auch schon die nächste Erhöhung an. Auf 19,5 Prozent sollen nun die Beiträge steigen und damit ein Loch stopfen, das die Bundesregierung eigentlich mit Ökosteuer und Riesterrente beseitigt haben wollte. Und glaubt man den düsteren Prophezeiungen mancher Rentenexperten, werden die Beiträge auch in Zukunft weiter steigen.
Zu wenige Einzahler
Der Grund ist relativ einfach: Zu wenig verdienende Arbeitnehmer zahlen in die Rentenkassen ein, während die Zahl der Rentner zunimmt. Würden mehr Menschen in die Kassen einzahlen, könnte das Defizit ausgeglichen und die Beiträge stabil gehalten werden. Denn in die gesetzlichen Rentenkassen zahlen nur die ein, die über das staatliche Sozialsystem zwangsversichert sind. Beamte, Selbständige und Politiker beteiligen sich dagegen nicht an diesem Solidarsystem. Besondere Privilegien genießen vor allem die Beamten: Sie erhalten ohne Beitragszahlungen im Alter eine steuerfinanzierte Pension.
Und wenn alle zahlen?
Was passieren würde, wenn alle in ein gemeinsames Rentensystem einzahlten, hat die Umschau bereits vor zwei Jahren gemeinsam mit der "Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen" (SRzG) gezeigt. Die Mitglieder der Stiftung haben damals für die Umschau errechnet, dass die Rentenbeiträge auf diese Weise anstatt weiter zu steigen tatsächlich auf 16 Prozent gesenkt werden könnten. 1998 war die Einbeziehung von Selbständigen, Beamten und Politikern ins Solidarsystem übrigens auch in den Koalitionsvereinbarungen der rot-grünen Regierung enthalten. 2002 war davon allerdings nichts mehr zu hören, statt dessen kam das Altersvermögensgesetz, besser bekannt unter der Riesterrente.
Parteiübergreifendes Desinteresse
Die Mitglieder der SRzG haben ihren Reformvorschlag damals veröffentlicht und 61 Mitglieder des Bundestages angeschrieben. Zielgruppe waren vor allem die jungen Abgeordneten, die also selbst an einer Reform interessiert sein müssten. Um so überraschender war das Resultat: Nur acht von ihnen haben sich überhaupt geäußert und nur zwei davon positiv. Die positiven Stimmen kamen von einer SPD- und einer PDS-Abgeordneten, die heute beide nicht mehr dem Bundestag angehören. Außerdem wollte keiner die Kampagne aktiv unterstützen.
Jetzt hat die Umschau unmittelbar Politiker aus verschiedenen Parteien gefragt - mit dem gleichen Resultat. Das Desinteresse ist also parteiübergreifend.
Politiker und Beamte sind selbst nicht betroffen
Für den Rentenexperten Prof. Meinhard Miegel vom Institut für Wirtschaft und Gesellschaft in Bonn Wieder liegt die Ursache dafür darin, dass diejenigen, die über die Solidargemeinschaft entscheiden müssten, selbst überhaupt nicht daran teilnehmen. Unter einem Zusammenbruch des gesetzlichen Rentensystems würden sie selbst überhaupt nicht leiden, da ihre Rente gesichert ist. Hier besteht Änderungsbedarf.
Zudem denken Politiker in Legislaturperioden von vier Jahren. Wenn das System aber erst in zehn oder 20 Jahren zusammenbricht, sind sie nicht mehr an der Macht und können für den jahrzehntelangen Reformstau nicht verantwortlich gemacht werden.
Die jungen Stiftungsmitglieder machen nun öffentlich auf ihr Reformkonzept aufmerksam. Die Bürger, die meist als Arbeitnehmer zwangsversichert sind, stehen aber relativ machtlos da. Denn weil die Reformunfähigkeit parteienübergreifend scheint, haben sie bei der nächsten Wahl kaum eine Möglichkeit, die Verantwortlichen abzuwählen.
zuletzt aktualisiert: 02. Oktober 2003 | 13:30
gesamter Thread:
- Depresssiver Zahlesel -
Nikos,
14.04.2005, 01:01
- Re: Depresssiver Zahlesel -
Peaceful Warrior,
14.04.2005, 01:24
- Re: Depresssiver Zahlesel -
Nikos,
14.04.2005, 01:42
- Re: Depresssiver Zahlesel - Krischan, 14.04.2005, 19:48
- Re: Depresssiver Zahlesel -
Nikos,
14.04.2005, 01:42
- Vorschlag: Kinder in Fabriken züchten und zu Arbeitssklaven heranziehen ... -
Sven,
14.04.2005, 11:40
- Re: Vorschlag: Kinder in Fabriken züchten und zu Arbeitssklaven heranziehen ... -
Ekki,
14.04.2005, 14:19
- Re: Vorschlag: Kinder in Fabriken züchten und zu Arbeitssklaven heranziehen ... -
Sven,
14.04.2005, 21:29
- @Sven - Re: Vorschlag: ... -
Ekki,
15.04.2005, 20:57
- Re: @Sven - Re: Vorschlag: ... -
Andreas,
15.04.2005, 23:49
- Re: @Sven - Re: Vorschlag: ... - Ekki, 16.04.2005, 00:14
- Re: @Sven - Re: Vorschlag: ... - xx, 16.04.2005, 02:57
- Re: @Sven - Re: Vorschlag: ... -
Andreas,
15.04.2005, 23:49
- @Sven - Re: Vorschlag: ... -
Ekki,
15.04.2005, 20:57
- Re: Vorschlag: Kinder in Fabriken züchten und zu Arbeitssklaven heranziehen ... -
Sven,
14.04.2005, 21:29
- Re: Vorschlag: Kinder in Fabriken züchten und zu Arbeitssklaven heranziehen ... - Christian, 14.04.2005, 17:21
- Re: Vorschlag: Kinder werden eh gezüchtet -
astrid,
15.04.2005, 20:01
- @Astrid - Re: Vorschlag: Kinder werden eh gezüchtet - Ekki, 16.04.2005, 00:12
- Re: Vorschlag: Kinder in Fabriken züchten und zu Arbeitssklaven heranziehen ... -
Ekki,
14.04.2005, 14:19
- Re: Depresssiver Zahlesel -
scipio africanus,
14.04.2005, 16:52
- Re: Depresssiver Zahlesel -
Christian,
15.04.2005, 03:04
- Re: Depresssiver Zahlesel - Müllmann, 15.04.2005, 11:18
- Re: Depresssiver Zahlesel -
Christian,
15.04.2005, 03:04
- Re: Depresssiver Zahlesel -
Peaceful Warrior,
14.04.2005, 01:24