Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Kindesmord

Norbert, Tuesday, 16.10.2001, 09:48 (vor 8819 Tagen) @ Christiane

Als Antwort auf: Re: Kindesmord von Christiane am 16. Oktober 2001 00:32:22:

ich beobachte wiederholt, dass in Presseorganen (Spiegel etc.) Berichte über Kindsmord begangen von Frauen an ihren Kindern auftauch. Das merkwürdige an den Berichten ist, dass die Tendenz dahin geht zu proklamieren, eine Frau, die ihr eigenes Kind töte, handele STETS aus einer Zwangslage heraus.

Ich glaube, ich stehe im Walde![/i]

Ich kenne den Artikel nicht. Was aber bekannt ist, ist, dass Mißhandlungen jeder Art (auch mit Todesfolge) eigentlich nie aus Böswilligkeit geschehen, sondern aus Überforderung, Hilflosigkeit usw.
Was keine Entschuldigung sein soll!

Es gibt Beispiele dafür, daß Mütter ihre Kinder mißhandeln, weil diese optisch den inzwischen nicht mehr geliebten Vätern ähnlich sehen.
Oder sie die Kinder hassen, weil sie ihre Lebensplanung behindern.
<hr>

Das Geschlecht spielt dabei aber keine Rolle!
Das Ganze läuft offenbar darauf hinaus, die Rechtsprechung dahingehend unter Druck zu setzen, bei den genannten Fällen stets eine geminderte, wenn nicht gar vollkommen fehlende Schuldfähigkeit der Mörderinnen anzunehmen. Dahinter steckt natürlich auch die Absicht, stets einen Mann als Verursacher dieser Zwangslagen zu konstruieren.
Deine Vermutung desssen was dahinter steht, halte ich für falsch. Es geht dabei sicher nicht darum nun einen andern Schuldigen zu finden, sondern darum die Ursachen zu verstehen.
(Worüber man sicher diskutieren könnte)

Es scheint aber doch die Abwälzung der Schuld nicht gerade absichtslos zu sein.
Richtigerweise müssen die Ursachen gefunden werden, um Abhilfe schaffen zu können. Wobei vieles schon lange bekannt ist. Dort fehlt aber der Wille zur Änderung.

Gruß
Norbert


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