Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Frauengewalt: Was nicht sein darf, kann nicht sein

Pokemon, Sunday, 16.05.2004, 18:41 (vor 7876 Tagen) @ anreg

Als Antwort auf: Frauengewalt: Was nicht sein darf, kann nicht sein von anreg am 16. Mai 2004 13:36:36:

Frauen verurteilen Bilder von US-Soldatin als einseitig

Bis jetzt waren es doch nur zwei Frauen (von wahrscheinlich vielen), die als Täter im Zusammenhang mit Folter in den Medien erschienen. Was sind diese zwei Frauen gegen die vielen Männer, die wegen Folter in die Öffentlichkeit geraten und angeklagt werden? Gut, die folternden Frauen sind das Thema Nr. 1, aber wäre die Welt weniger schockiert wenn nur Männer daran beteiligt wären? Da die meisten Menschen Frauen immer noch für friedlicher halten würde ich mich nicht wundern wenn viele die Folterungen von Frauen als "nicht so schlimm" und "weibliche Machtspielchen" abtun.

"Dies ist eine billige politische Ablenkungsstrategie der US-Regierung", sagte die Gründerin der Organisation, Monika Hauser, am Donnerstag dem epd. Auch Käßmann bezeichnete das Bild der folternden Frauen als Verzerrung der Realität.

Wovon soll man da ablenken? Sollen Bilder von folternden Frauen von ihren Opfern ablenken?

Alle noch folgenden Berichte und Dokumentationen über Gewalt von Soldaten an Frauen würden die Menschen kaum noch erreichen, so Hauser: "Dies ist für alle weiblichen Vergewaltigungsopfer in den Kriegen dieser Welt ein Schlag ins Gesicht."

Wahrscheinlich hat sie recht. Die Berichte von vergewaltigten Frauen werden uns in Zukunft nicht häufiger erreichen als die von in Gefangenenlagern vergewaltigten, kastrierten, gequälten Männern. Also so gut wie gar nicht weil das meiste eh verschwiegen wird.


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