Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Unsere Hauptfeinde sind männlichen Geschlechts.

Manfred, Tuesday, 05.11.2002, 22:09 (vor 8438 Tagen) @ Sam

Als Antwort auf: Re: Unsere Hauptfeinde sind männlichen Geschlechts. von Sam am 04. November 2002 18:31:22:

Das sehe ich ganz ähnlich. Es wird hierbei der faule Weg des "Held werden ohne etwas zu riskieren" gewählt. Denn immer noch zählt ein zeitgenosse, der sich für das "schwache Geschlecht" einsetzt als mutiger Kavalier. Mußte man früher dafür einen Drachen töten oder wenigstens Schurken in die Flucht schlagen, so gestatten es uns heute Gruppenzwänge und die aus der Schnellebigkeit der Zeit resultierende Oberflächlichkeit in unserem Denken sich die Aura des besseren menschen zuzulegen ohne dafür viel zu tun.
Jahrzehntelanges Heucheln in der selben Richtung hat -einer Gehirnwäsche nicht unähnlich- in unseren Köpfen offensichtlich ein Denkmuster eingebrannt, daß (vergleichbar einem Kindchen-Schema) nur noch eines äusseren Auslösers bedarf um "gedacht" besser: gespürt zu werden.
Man muß nicht sehr tiefgründig sein, um sofort zu erkennen, daß es deutlich mehr Mutes bedarf um öffentlich Kritik an Frauen zu üben als an Männern.
Trotzdem: ein dummer Scherz gegen Männer auf der Bühne im Fernsehen oder sonstwo, spontaner Applaus folgt auf dem Fuße. Ein/e neue/r Held/in ist geboren. Warum? An dieser Stelle ist es unschicklich weiterzudenken.
Soweit meine Hypothesen dazu ;-)
Gruß,
Manfred


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