Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Subtile Männerfeindlichkeit

Manfred, Wednesday, 23.10.2002, 23:26 (vor 8451 Tagen) @ Jolanda

Als Antwort auf: Re: Subtile Männerfeindlichkeit von Jolanda am 23. Oktober 2002 15:01:34:

Das kann man wohl ein wenig mit dem früheren "Fräulein" vergleichen. Aus der Sicht der Männer, hat dieses wohl etwas niedliches, jungfräuliches gehabt. Auch das kann man sicher positiv auffassen. Für diejenigen aber die in erster Linie das Ziel vertreten für voll genommen zu werden war dies wohl eher kontraproduktiv. Aber auch hier wurde nicht lange gefackelt und wer heute eine Frau mit "Fräulein" anspricht, wird sich schnell mit dem Vorwurf konfrontiert sehen, ein Gestriger zu sein.
Umgekehrt habe ich ich in die Sexistische Front und auch in deren männliche Speichellecker lange das Vertrauen verloren, daß diese auch nur ansatzweise konstruktives hervorbringen. Jede Form der Diffamierung, egal ob brachial oder subtil, ist bewußt und absichtlich gewählt.
Genauso wie Fräulein ein heimliches Synonym für die naive, etwas tolpatschige Unschuld darstellt, verkörpert "Kerl" eher das grobschlächtige ber ebenfalls tendenziell naive männliche Gegenstück. Und ich denke nunmal nicht, daß Männern sowas generell gefallen muß.
Es geht mir vor allem darum, dieser dummdeutschen Trend-Mafia entgegenzuwirken, die sich immer noch unheimlich geistreich und originell vorkommt, wenn sie versucht, Männern in jedem zweiten Satz den unflätigen Klotz zu unterstellen.
Es geht mir (und vermutlich auch den meisten andern Männern hier) aber NICHT darum, aus jedem Einzelfall eine Majestätsbeleidigung zu konstruieren, zumal man "normalen" Frauen durchaus abnehmen kann, es wirklich nicht negativ gemeint zu haben. Hiermit habe ich kein Problem, zumal ja auch der Ton und der gesamte Kontext die Musik bestimmen.

schöne Grüße
Manfred


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