Das harte Los der Zweitfrauen
Hi,
folgendes habe ich in der neuen "Psychologie heute" gefunden. Es sind Auszüge aus dem Buch "Im Schatten der Ersten" von Doris Früh:
"Die Konsequenz von lang zu erwartenden Unterhaltsverpflichtungen (Anm. der Exfrau des Mannes gegenüber) liegt meist darin, dass viele Zweitfrauen sich gezwungen sehen, selbst das Familieneinkommen dauerhaft zu sichern, um einen angemessenen Lebensstandard halten zu können. Trotz aller Emanzipation empfinden viele Zweitfrauen diese ökonomische Verantwortung als enorme Belastung (!). Sie haben oft auch das Gefühl, mit ihrem persönlichen Einkommen indirekt die Exfrau mitzufinanzieren. Außerdem gewinnen vile Zweitfrauen den subjektiven Eindruck, dass sie persönlich und ihre Folgebeziehung sich selbst weniger leisten können als die Exfrau beziehungsweise die Exfamilie. Die Vorstellung, alle Träume von einem anderen, einem sorgloseren Leben wegen der Vergangenheit des Mannes umsetzen zu können, macht verdrossen und wütend. Viele Zweitfrauen fühlen sich ohnmächtig, weil sie das eigene Leben nicht selbst bestimmen können."
Hoffentlich spricht es sich noch rum, daß es nicht an der "Vergangenheit des Mannes" liegt, sondern an der hiesigen Rechtsprechung. Vielleicht kann man als Mann dann nur noch eine Beziehung zu einer ebenfalls Geschiedenen führen, weil diese dann bei ihrem Mann absahnen kann und man so ein bischen was zurückbekommt *g*
Zur "erzwungenen" Berufstätigkeit der Zweitfrau heißt es dann einige Zeilen weiter:
"Ihre Berufstätigkeit ist dann keine freiwillige, die Selbstverwirklichung und Unabhängigkeit ermöglicht. Es ist eine erzwungene Berufstätigkeit, die sie ihrer Position als Zweitfrau zuschreiben."
Willkommen in der Wirklichkeit kann ich da als Mann nur sagen. Oder ist jemand hier, der "freiwillig" und zur "Selbstverwirklichung" arbeitet? Irgendwie muß ich ja die Miete zahlen.
Außerdem hat der eroberte Mann auch noch Altlasten in Form von Kindern:
"Viele Zweitfrauen werfen ihren Männern vor, 'um der Kinder willen' zu kompromißbereit zu sein, sich manchmal sogar zum Spielball der Exfrau zu machen."
...jetzt hat der Depp auch noch seine Kinder lieb, sowas aber auch. Und so kriegt Zweitfrau mit, wie andere Frauen diese Kinder als Machtmittel ausspielen.
Wäre sicher alles halb so wild.... wenn nicht die arme Zweitfrau darunter leiden müßte sondern nur der Mann 
Noch dazu will der Tropf jetzt plötzlich keine Kinder mehr:
"Ein wichtiger Aspekt, auf Kinder in der neuen Partnerschaft zu verzichten, ist für viele Männer aber auch die schmerzliche Trennungserfahrung von den Kindern der ersten Ehe. Dies scheint für die Zweitfrauen eine schwer nachvollziehbare und daher nicht zu akzeptierende Begründung zu sein."
Odin
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- Das harte Los der Zweitfrauen -
Odin,
25.07.2002, 21:32
- Es wäre schön -
Minnie,
26.07.2002, 11:38
- noch schöner wärs... -
Odin,
26.07.2002, 14:46
- Re: noch schöner wärs... -
Minnie,
26.07.2002, 19:25
- Re: noch schöner wärs... - Jörg, 26.07.2002, 19:46
- Re: noch schöner wärs... - Odin, 27.07.2002, 17:22
- Re: noch schöner wärs... -
Minnie,
26.07.2002, 19:25
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Odin,
26.07.2002, 14:46
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Minnie,
26.07.2002, 11:38