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Mad Max ist eine feministische Propaganda (Allgemein)

Peter, Thursday, 06.08.2015, 11:19 (vor 3198 Tagen)
bearbeitet von Peter, Thursday, 06.08.2015, 11:26

Aus der USA wird der neue Mad Max Film als feministischer Propaganda gesehen. Natürlich beinhaltet es feministische Elemente – eigentlich ist es die wichtigste handlung von diesem Film - allerdings scheint mir vieles eine Art Ironie zu beinhalten.

Das Böse ist der Herr Patriachat. Darin sind sich die Frauen im Film einig. Nicht, dass sie einen bösen Herrscher haben, sondern, dass er quasi als Mann nicht anders kann. Das drücken sie nun mit dem „Patriachat“ aus. – In typischer weiblicher Manier wird nur die Rolle der Frau in der Perspektive gezogen, die vor allem, sofern die Frau gut ausschaut, als Brutkasten und Muttermilchkuh dienen muss. In einer grünen Oase in einer Wüstenwelt. Wasser- und Nahrungsversorgung ist für die Damen gewährleistet. Die Männer allerdings werden für dem Herrn Patriachat quasi als Selbstmordattentäter ausgebildet, damit sie nach Walhalla kommen könnten. Menschen ohne Zukunft, die aber, man ist überrascht, den Frauen am Allerwertesten vorbeigeht. Natürlich gibt es dann noch der Pöbel, die nicht nach Wasser süchtig werden sollen.
Am Anfang ist man schon überrascht, dass der Herr Patriachat eine Frau als Imperator erkoren hat. Nicht wirklich, denn Logik erwartet man aus feministischer Betrachtungsweise sowieso nicht mehr. Die Frau Imperator soll halt als tolle Kämpferin verkauft werden und erreichte dabei den höchsten Dienstgrad, die – man ist ja so überrascht – einige „Mütter“ zur Flucht helfen möchte. Zu einer anderen grünen Frauen-Oase soll es gehen. Mad Max selbst hat in der Tat eine Art Nebenrolle. Aber untypisch ist es für Mad-Max-Filme nicht, denn er ist ein Antiheld, der immer ungewollt Menschen aushalf und am liebsten alleine sein wollte. Er war auch schon immer einer, der alleine es ziemlich schwer hatte, auf die Fresse bekam, allerdings beim Führen einer Gruppe sein eigentliches Heldentalent ausleben konnte. Mad Max war also nie ein Rambo, sondern ein Strategiefuchs.
Die Frau Imperator kann ihr Ziel dementsprechend gerade durch die Hilfe von Mad Max erreichen und kam zur Frauen-Oase an. Zum Erschrecken der feministischen Mütter allerdings, waren die Frauen eigentlich genauso wie die Männer. Ihre Frauen-Oase konnten sie nicht bewirtschaften, übersäuerten es und das Land wurde zu einer Wüste, wodurch die inzwischen alten Damen den Karrierelaufbahn Wegelagerer einschlugen. Der Traum der feministischen Friede-Freude-Eierkuchenwelt war durch die Filmrealität geplatzt. Nichts mit dem besseren grünen Daumen, nichts mit der absoluten Friedfertigkeit. Die Frau Imperatorin kam dann die Idee nun weiter zu flüchten, in der unbekannten Hoffnung, eine andere Oase zu finden. Nur Mad Max gab ihnen die richtige und männliche Entscheidung aus ihrer Lage: Entweder wir erobern die grüne Oase des Patriachats oder wir sterben einfach. Sprich, entweder das Spiel im Elend ist für uns schnell aus und wenn es doch weitergeht, dann im schönen Grünen. Also für Krieg. Selbstredend gewinnt die Frau Imperatorin mit dem Antihelden Mad Max.

Ich kann die Aussage, dass Mad Max ein feministischer Propagandafilm nicht wirklich bestätigen. Es wird behandelt, ja. Es entspricht ja leider auch unserem Zeitgeist. Es erfüllt auch vielen Männer den feuchten Traum ein Held für viele schöne Frauen zu sein. Für jeden was dabei. Aber hier kann ich die Botschaft nicht erkennen, dass der Feminismus das Beste für alle Menschen sei. Mir scheint es wie eine Überreaktion zu sein. So nach dem pawlowscher Hund. Einige Emanzensprüche implementieren und zack geht es los.

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Ihr könnt mich alle mal


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