Och, naja - jedem das Seine (Männer)

Narrowitsch , Berlin, Sunday, 10.08.2014, 13:53 (vor 3565 Tagen) @ Holger

Da sieht so ein Würstchen die große Befreiung durch Begaffen virtueller Tussen beim Ficken und haluziniert womöglich noch, daß es sein Riesen- Negerschwanz ist, der die Nutte laut aufkreischen läßt vor Lust, alldieweil seine Plastikfotze heißläuft.

Nichts gegen einen Ausflug ins Land der Phantasie, ne wahr?

Wie erbärmlich. Wer es je geschafft hat, mal eine antike Stadt zu besichtigen, weiß, daß die prachtvollsten Gebäude oft Puffs waren, in denen die heimkehrenden Helden erst mal ausgiebig entspannten.

Auch wenn ich noch nicht vor Ort die erotische Kunst in Pompeji bestaunen durfte, so kenne ich doch etliche Bilder, die die Alten wohl mit Wonne betrachtet haben dürften. Der eine liebt es eben phantastisch, der andere pulsierendes Leben zwischen und auf den Schenkeln. Oder sonst wo.

Die moderne Variante kann niemals die American Psycho- MILF auf dem Mäusekinobildschirm sein, die man besabbert, sondern der Typ, der sich regelmäßig in den Flieger setzt und jede Menge girlies in SE oder sonstwo beschält. DAS ist Befreiung! Und es ist genug für alle da!

American MILF´s - diese Slikontittendollprodukte können freilich weder die stimulierende (bewegte) Bilderwelt noch vermutlich die hohe Kunst der Edelnutten -von der der Hetären ganz zu schweigen- bereichern. Wie der american Fastfuck via Hanbetrieb, so auch der germanamerican way of sexual freedom.
In früheren Zeiten musste sich freilich niemand in den Flieger, äh auf den Gaul schwingen, um sich sexuell zu vergnügen. Archäologen fanden Häuserinschriften mit Preislisten für gewisse Dienstleistungen, die sich selbst Arbeitslose leisten konnten und die reichlich angeboten waren. Und nicht nur SklavInnen waren im Geschäft. Das nenne ich mal soziale Marktwirtschaft. Und wie im Mittelmeerraum so auch im Zweistromland und in Asien (Indien) sowieso. Das war vor der Zeit teils vertrockneter, teils moralinsaurer Weiber und ihrem tränenreichen Gesabbel von ausschließlicher Armuts- und Zwangsprostitituion, die es auszurotten gelte. Und alles Sexuelle, was ihnen nicht passt, gleich mit. Schon um Männern keinen Tropfen Spass zu gönnen, der nicht feministischen Powerfrauen dient. Ideologisch und überhaupt.

Befreiung bedeutet in meinen Augen dem Femipack das Handwerk legen und sich auf alle denkbare Kultur zu besinnen, die die Moderne über die Wupper jagte.

Aber was soll man von Leuten erwarten, denen das Schachern, das Kassenbuch,irgendwelche zweck-lose Macht zur Errichtung einer Weltordnung, die außer ihnen selbst niemand will und niemand braucht, mehr gilt als ein wundervolles Schäferspiel? Oder eine Exkursion ins Land der Phantasie?

Wie soll jemand etwas ersehnen, von dem er nichts weiß, weil er es nicht wissen darf und Wissensdurst ihn nicht treibt?

So unrecht hat der Telepolis- Schreiber nicht. Nur - hinter den Erscheinungen, die er beschreibt, steht kein gezieltes Handeln, sondern die Armseligkeit menschlichen Daseins in der modernen Welt. Selbstverständlich die so manches Wünschenswerte mit sich, Flieger beispielsweise. Doch warum kassiert sie so gut wie immer alles, was unserer Ahnen an kostbar Bewahrenswertes schufen?

Immer wieder schön das Degenerieren ganzer Völker zu beobachten, während sie diesen schleichenden Vorgang als rasante zivilisatorische Entwicklung und unaufhaltsamen Fortschritt feiern.

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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.