Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

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Neues vom Leyerkasten: Arbeitsministerium ist von der Erfassung des Chaos selbst überfordert! (Feminismus)

Referatsleiter 408, Thursday, 14.11.2013, 11:14 (vor 3827 Tagen) @ Rainer

Die deutschen Jobcenter sind gerade dabei, sich zu einem einzigen Selbstverwaltungsmoloch zu entwickeln. Schon in der jüngeren Vergangenheit gaben sie mehr als doppelt so viel Geld für die eigene Verwaltung als für die Eingliederung der eigentlichen "Kunden" aus. Und das Bundesarbeitsministerium, das den Moloch eigentlich irgendwie steuern sollte, hat nicht einmal belastbare Zahlen dazu, obwohl der Bundesrechnungshof seit 2006 mahnt.

Entsprechend ironisch kommentiert Paul M. Schröder vom Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe e.V. (BIAJ) nun die Ausschreibung eines Forschungsauftrags des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS), der bis September 2014 zumindest dem Ministerium endlich Klarheit über die verausgabten Verwaltungsgelder geben soll. Das selbstgeschaffene Gestrüpp entpuppt sich für die so naiv drauflos werkelnden "Arbeitsmarktreformer" als schier undurchschaubar. Und keineswegs erstaunlich ist, dass die Verwaltungskosten aus dem Ruder laufen, während die eigentlich für die Eingliederung vorgesehenen Gelder immer magerer werden.

Paul M. Schröder: "Die vom Bund und den Kommunen zu tragenden Gesamtverwaltungskosten der 410 Jobcenter werden 2013 voraussichtlich über 5,0 Milliarden Euro betragen, darunter vermutlich über 3,8 Milliarden Euro für die 304 'gemeinsamen Einrichtungen' von Bundesagentur für Arbeit und Kommunen."

Das sind aber die Zahlen, die er für sein Institut in akribischer Aufarbeitung der Veröffentlichungen der Bundesanstalt für Arbeit selbst ermittelt hat. Da sind die Kostenblöcke zum Teil in mehr als apokryphen Posten und Pöstchen versteckt. Die Art der Beihilfe- und Eingliederungsmittel übrigens auch. Denn mit der seit 2002 / 2005 dominierenden Kontroll- und Regulierungsverbissenheit der zuständigen Minister, Agenturen und Ämter hat das bürokratische Verwaltungsmisstrauen von Anfang an die "Reform" dominiert. Ein Misstrauen, das von dem mehr als fragwürdigen Standpunkt ausgeht, wer keine Arbeit hat, sei durch sein arbeitsmeidendes Verhalten selbst Schuld an der Misere und müsse durch allerlei Sanktionen und Instrumente dazu gezwungen werden, dem Arbeitsmarkt für billig Geld zur Verfügung zu stehen.


http://biaj.de/images/stories/2013-11-11_verwaltungskosten-jobcenter-vkfv-bmas-2013.pdf

Nur mal mein Verweis auf die Zahlen: Von 5 Milliarden verballert dieser Repressionsapparat selber 3,8 Milliarden! Nur 1,2 Milliarden werden in die Arbeitslosen "investiert". Was kommt uns nun teurer? Die Arbeitslosen oder die Betreuer der Arbeitslosen?

Eine reife Leistung vom Leyerkasten!


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