Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Sie führe Euch herrlichen Zeiten entgegen-Mama Schweden (Politik)

Narrowitsch @, Berlin, Tuesday, 12.03.2013, 11:36 (vor 4063 Tagen) @ Derkan
bearbeitet von Narrowitsch, Tuesday, 12.03.2013, 11:54

Schweden schafft das Bargeld ab

Stockholm - Schwedische Banken stellen den Bargelddienst in den Filialen ein. Kreditkarten sollen das Zahlen sicherer machen. Kritiker werfen ein, dass vor allem die Banken profitieren. Kunden würden zudem für den Handel völlig berechenbar.
Quelle

Das nenne ich einen echten Fortschritt. Jetzt ist Schluss mit Oma und Opa, die sauer Erspartes unter der Matratze horten, Liquidität, die Banken dringend beim Zocken brauchen. Schluß auch mit den Hartzern, die von Mutti und Pappi gelegentlich ein paar Scheine zugesteckt bekommen ohne dass die Trullas vom Amt es bemerken, obwohl sie die Kontobewegungen - unter ganz strenger Beachtung des Bankgeheimnisses selbstverständlich- automatisiert im Blick haben. Schluss mit Väter, die sich schwarz Geld erarbeiten, von dem Mama im Namen der Kinder nichts hat. Schluss auch mit der Heimlichtuerei, wer über welche Finanzen verfügt - die Scheidungsmafia wird es freuen. Ganz zu schweigen von den Aasgeiern aus der Insolvenz- und Inkassobranche. Schluss auch mit der Bettelei der Obdachlosen, Schluss mit Leuten, die aus dem verkackten System aussteigen und sich mit Flaschenfand und Kleinstkriminalität - wie Schwarzfahrerei - über Wasser halten, Schluss mit Leuten, die sich Schmuck oder Antiquitäten beschaffen, um im Fall der Fälle über Sachwerte zu verfügen. Schluss mit all den Machenschaften, von denen mutter Staat nichts weiß.

Wer sich die Sache mit dem bargeldlosen Finanztransfer überlegt, ahnt schnell, wohin es mit Freiheit, Rechtsstaat und Demokratie laufen soll: "Banken befehlt - wir folgen". Jeder hätte es sehen können, damals, als sie - auch im Auftrage ihrer Großkunden aus der Wirtschaft- Regierungen befahlen, Lohntüten als Gegenleistung für harte Arbeit abzuschaffen. Und der Malocher? Was zählt sein Wille, wenn Banken und Unternehmen anderes im Sinne führen als seine Interessen? Nichts!
Gottlob ist er schnell mit buntem Plastikglanz und Positivgefasel ruhig zu stellen. Alles eine Frage der Kommunikation, besser gesagt, eine Frage medien richtig spuren zu lassen. Wie seinerzeit mit dem Euro, den - wie wir wissen sollen - Regierungen vor allem deshalb eingeführten, damit Reisenden zum Ballermann die Last des Geldumtausches genommen ward. Erinnert sich da noch jemand? Aus Währungen wurde ein Kunstprodukt.

Schweden führt nun konsequent weiter, was die Paläste an der Wallstreet, in London oder Frankfurt aushecken. Die beherrschen perfekt das Spiel mit der Illusuion; sie wissen, dass Geld längst abgeschafft ist und nur noch papierbedruckte und geprägte Versprechen auf bestimmte Leistungen, Sachwerte und Produkte kursieren. Wenn Geld nichts anderes als ein versprechen bedeutet, also selbst keinen Wert besitzt,so ist es nicht unvernünftig, Herstellung und Verwaltung von Coins und Papierschnipseln einzusparen. Wo doch (imaginierte) Forderungen im Computerzeitalter per Tastendruck in Sekundenschnelle um den Erdball jagen. Ressourcen sparen- lautet die Parole. Mal sehen, wann uns die PropagandistInnen aus den Vieh - nanzzentren eine Umweltbilanz präsentieren: eingesparte Energie, eingesparte Rohstoffe...

Was der Merkur über Schweden berichtet, zeigt mehr von der zutiefst asozialen Realität der vergötzten, ach so modernen Gegenwart, mehr von der Barbarei der zivilisierten westlichen Welt, als Otto Normalverbraucher zu fassen im Stande ist.Bemerkenswert, wie kleingeistig und kurzsichtig die Bankengewerkschaft im hochgelobten Land der verwirklichten Menschenrechte reagiert: Um einer möglichen Gefährdung ihrer Klientel am Bankschalter, die meist in ein paar Minuten Angst besteht, vorzubeugen, setzen die Arbeitsplätze der SchalteknechtInnen aufs Spiel. Lächerlich!

Ein paar Jahrzehnte weiter - wenn überhaupt - und das wert schöpfende Volks steht unter Führung ihrer Gewerkschaften Schlange, um sich Mikrochips einpflanzen zu lassen, im festen Glauben, sie täten etwas gutes für ihre Gesundheit und Sicherheit; in Wahrheit werden sie perfektionieren, was schon heute seinen Anfang nimmt: Jedermanfrau lasse sich per Plastekarte elektronische Fußfesseln verpassen, an denen ihn und sie Staat und Wirtschaft an ein System kettet, dessen Zweck ein Hamsterrad für zweibeinige, selbst reproduzierende Fresssauffickkaufmaschinen ist, das reichlich Energie liefert, für die, die den Mechanismus installieren.

Was waren das noch für Zeiten, als der Sklavenhalter für seine Sklaven aufkommen musste! Heute sind die modernen Sklavenhalter von solchem Ungemach befreit. Er braucht nur Plastikkarten ausgeben. Herrliche Zeiten! Plätze an der Sonne zu vergeben....


Da lobe ich mir die letzten barbarischen Urwaldwilden; die tauschen Bananen gegen Ananas, also Wert gegen Wert und verschwinden, wenn ihnen danach ist, im Dschungel.


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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.


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