Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wer Kaffee von Tchibo kauft, unterstützt die Vaterlosigkeit in Afrika

Kaffeetrinker, Thursday, 01.12.2011, 13:57 (vor 4540 Tagen)

Ich habe heute eine Sorte aus Tchibos Sortiment "Privatkaffee" gekauft, und zwar, der Neugier halber "African Blue". Auf der Packung klebte etwas zum Abreißen, enthaltend eine Sonderbriefmarke und den Vermerk, mit dem Kauf ein Projekt in Kenia zu unterstützen. Dieses beinhaltet unter vier anderen das Thema "Unterrricht und Schulungsmaterial für Frauen und Kinder". Zuletzt den Hinweis auf die entsprechende Internetseite.

Ruft man diese Seite auf, so kann man zu auch zu jedem der Einzelprojekte (Wasser, Nutztiere, Baustoffe, Bildung) ein dazugehöriges Video ansehen.

Zunächst habe ich mir das Video über (Schul-)Bildung angesehen.

Und merkwürdig: Nur von Müttern und "ihren" Kindern ist die Rede, nicht aber von Vätern und Jungen. Man sieht zwar auch einige Männer, anscheinend Lehrer, aber im Text werden sie verschwiegen.

Dann habe ich auf das Video zum Wasser-Projekt geklickt. Wieder war eine Frau die Wortführerin. Nun gut, sagte ich mir: Wasserholen ist ein traditionell weiblicher Beruf, denn Wasser beißt nicht.

Bei den Projekten Nutztiere und Baustoffe, wo ich nun wirklich die Präsenz von Männern erwartet habe - denn das ist Männerarbeit - , war es aber genauso. Frauen stellten sich vor; Männer waren gelegentlich zu sehen, wurden aber verschwiegen.

Insgesamt handelt es sich also um ein reines Frauenprojekt. Es ist eine ideologische Wunschwelt, in der Männer zwar nicht getötet, aber totgeschwiegen, total marginalisiert werden.

Es gibt andere Kaffeemarken. Entscheiden wir uns für die anderen Marken, solange wir noch die Entscheidungsfreiheit haben!


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