Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Fi Fu Fa - der Ismus, der ist da.

LatexTester, Sunday, 12.02.2012, 17:07 (vor 4467 Tagen) @ Rainer

Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: "Ich bin der
Faschismus" Nein, er wird sagen: "Ich bin der Antifaschismus."
(Ignazio
Silone)

Wird immer wieder gerne zitiert, aber es finden sich keine Belege, daß Silone diesen Satz geschrieben oder gesagt hat.

Zur Sache: Es ist völlig unerheblich, ob der Ton rau, sanft wütend oder sachlich ist. Solange die Parteien hinter dem Feminismus stehen, die Medien fast ausschließlich feministische Inhalte ungeprüft und unrecherchiert übernehmen oder, noch wichtiger, der Vorwurf von Nazismus/rechts strafrechtlich ohne Folgen bleibt, wird sich an der gegenwärtigen Diffamierung nichts ändern. Die gedanklichen Spielereien, ob nicht eine Eingabe nach DIN-Norm 123 die Chancen auf Gehör verbessern, ist naiv und lassen darauf schließen, daß einige der Streiter die Verpackung für wichtiger halten als den Inhalt.

Gerade aber weil es eine Ausdrucksvielfalt in der Kritik gibt, macht sie den Feministen Angst. Der Gegenwind kommt tatsächlich aus allen Richtung und in der Verwirrung, wie man dieses Phänomen beschreiben könnte, ist der Vorwurf an die Männerrechtler oder Betroffenen der frauenbegünstigenden Rechtssprechung und Gesellschaftspraxis ohne Kern. Feministinnen wählen als Vorwurf, Männerrechtler seien rechts, weil sie hilflos und ohne Gegenargumente sind. In jedem anderen Zusammenhang gesellschaftlicher Auseinandersetzung bekäme man dafür bildlich gesprochen auf die Nase und müsste sich aus dem öffentlichen Diskurs trollen. Das wird in Europa auch passieren, aber nicht solange die alten Seilschaften von links/grün noch im Sattel sitzen. Schaut man sich genauer um, dann sind auch die Rosenbrocks und andere Pudel das letzte Aufgebot. In den nächsten Jahren gehen die ganzen Alt-Linken in Pension oder geben den Löffel ab. Was übrig bleibt, wird sich einer veränderten gesellschaftlichen Situation ausgesetzt sehen, die nicht von Feminismusfragen dominiert sein wird, da ganz andere Fragen, wie z. Bsp. das Verhältnis der vielen Migranten zum Staat, mehr Zündstoff bieten, aber weder geeignet sind, Nazi-Vorwürfe zu platzieren, ohne daß der Feminismus nicht als ausländerfeindlich dasteht. (In diesem Zusammenhang ist kein Zufall, wenn Schwarzer Gelder gestrichen werden, hat sie sich doch gerade mit ihrem Buch Die große Verschleierung: Für Integration, gegen Islamismus gegen die offizielle Linie des Wegschauens gestellt.)

Auch wenn es für von Ausgrenzung und Ausbootung betroffene Väter bitter sein mag, die relevante Zeit des Umdenkens beginnt erst in 10 Jahren, wenn der Generationenwechsel in den Parteien und Medien auf dem Höhepunkt ist. Den Feministinnen (die nach Schwarzer schon längst keine mehr sind, sondern eine Lobby wie jede andere) läuft die Zeit davon. Wer unter Zeitdruck steht, argumentiert nicht, sondern dämonisiert den Gegner, um die eigenen Leute bei der Stange zu halten. In der Politik führt man in solchen Situationen einen Lagerwahlkampf. Mehr machen die Feministinnen auch nicht. Deswegen seid ihr die Nazis und sie selbst die Erlösung von allen Übeln. Mit den breit ausgeformten Kommunikationsmitteln der Männerrechtler hat das wenig zu tun.


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